Nintendos Miyamoto: "Keine Sorgen" mehr um die Zukunft der Firma, wenn er in Rente geht
In guten Händen.
- Nintendo-Direktor Miyamoto macht sich keine Sorgen um Nintendos Zukunft
- Seit zehn Jahren läuft bereits eine Übergangsphase für die kommende Generation
- Miyamoto ist aktuell vor allem in die Nintendo World und in Handyspiele involviert
Wie der bekannte Nintendo-Direktor Shigeru Miyamoto in einem Interview klarstellte, mache er sich keine Sorgen mehr um die Zukunft von Nintendo. Er habe keine Bedenken, sein Erbe an die nächste Generation weiterzugeben, heißt es gegenüber dem New Yorker. In seinen verbleibenden Jahren beim Unternehmen möchte er sich offenbar auf neuere Bereiche konzentrieren.
Der Übergang von Miyamoto auf seine Nachfolger läuft nun offenbar schon sukzessive seit gut zehn Jahren und der Direktor vertraut mittlerweile darauf, dass die Prinzipien der Firma in Zukunft auch ohne ihn weiter bestehen werden. Miyamoto ist für bekannte Nintendo-Reihen wie Super Mario, Donkey Kong, Zelda und einige mehr verantwortlich.
Mit 68 Jahren könnte Miyamoto eigentlich auch schon langsam jetzt in den Ruhestand geben, bestand aber noch letztes Jahr darauf, dass er nicht plane, sich in der nahen Zukunft aus dem Geschäft zurückzuziehen. Angst um seine Firma scheint er allerdings nicht zu haben, wenn es so weit ist: "Wir bewegen uns auf einen Punkt zu, der sicherstellt, dass der Geist von Nintendo erfolgreich weitergegeben wird. Darüber mache ich mir keine Sorgen mehr." Offenbar haben die letzten Übergangsjahre bereits gefruchtet. Bedeutet das, dass Miyamoto dann doch bald gehen wird?
Er beschreibt die Philosophie von Nintendo als "Harmonie zwischen Hardware und Software", die man mittlerweile sehr gut auf neue Entwickler und Entwicklerinnen weitergegeben hätte. Man habe sich Miyamoto zufolge in den letzten Jahren zunehmend überlegt, was Nintendo von anderen Unternehmen unterscheidet, um das fortzuführen. Immerhin sei er nicht die einzige Führungskraft der alten Nintendo-Generation, die langsam aber sicher ihre Ideen weitergeben muss.
Im Augenblick ist der Direktor vor allem in die Planung des Nintendo-Themenparks involviert: "In letzter Zeit habe ich mich sehr mit den Universal Studios in Osaka beschäftigt. Ich habe die Attraktionen geplant, die es dort geben wird, und den Fahrgeschäften den letzten Schliff gegeben", so Miyamoto. In diesen für ihn noch relativ neuen Bereichen sei er selbst beinahe wieder ein Anfänger, erklärt der Designer. Dadurch, dass viele Fahrgeschäfte mittlerweile jedoch viele interaktive Elemente hätten, sei wiederum seine Videospiel-Expertise gefragt.
Ansonsten sei er aktuell in der Entwicklung von Mobile-Games involviert, da man diese sehr leicht von zu Hause aus auch über das Wochenende testen könne. Seine Arbeit in den Universal Studios lässt sich vielleicht schon kommendes Jahr betrachten, falls die Nintendo World tatsächlich im Februar eröffnet werden darf, wie geplant.