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No Man's Sky verletzt angeblich "Superformel"-Patent

Niederländische Firma verlangt Gespräche mit Hello Games.

Dass das unergründlich große Universum von No Man's Sky bequem auf eine Blu-ray, liegt bekannterweise daran, dass Hello Games es mithilfe einer mathematischen Formel prozedural generiert. Jetzt steht infrage, inwieweit die Entwickler sich dabei möglicherweise auf eine patentierte Formel stützten.

Die Rede ist von einer so genannten "Superformel", die der belgische Pflanzengenetiker Johan Gieles 2003 veröffentlichte. Die Formel beschreibt eine große Zahl natürlicher Formen von Schneeflocken bis hin zu Kristallen. Seht dazu auch dieses Video, in dem die Mathematik und der Nutzen dahinter genauer erklärt werden.

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Jetzt, 13 Jahre später, spricht die von Gielis' seither gegründete und in Tilburg ansässige Firma Genicap davon, dass Hello Games diese Superformel für No Man's Sky genutzt habe und sieht Gesprächsbedarf. Erstmals berichtete über den Vorgang die niederländische Zeitung Telegraaf

Telegraaf zitiert einen anderen Genicap-Verantwortlichen, Jeroen Sparrow, dass die Firma die Zustimmung für den Nutzen in dem Spiel nicht gegeben habe, was allerdings notwendig sei, weil sie durch ein Patent geschützt sei.

Prof. Johan Gielis, auf den die Superformel zurückgeht.

Anders als man es sonst erwarten würde, ist der nächste Schritt aber nicht, Hello Games den Laden dicht zu machen oder den Start des Spieles zu verhindern. Sparrow will lediglich "mit am Tisch sitzen", sollte die Formel genutzt worden sein.

Tatsächlich sprach Murray im Mai 2015 selbst von der Superformel, als er mit The New Yorkersprach.

Der Artikel soricht darüber, dass Murray die Superformel fand und sie am Testplaneten von No Man's Sky ausprobierte.

Hier ein gekürzter Auszug:

Wie es scheint kommt Gielis' Formel also tatsächlich zum Einsatz.

Da auch das Patent rechtens aussieht, ist also die Frage, wie es weitergeht.

Jeroen Sparraw sagte gegenüber unseren englischen Kollegen dazu in einer Stellungnahme:

Sony verwies auf Anfrage unterdessen darauf, dass man Fragen über Entwicklungsprozesse besser an Hello Games richte. Der Entwickler hat sich hierzu noch nicht geäußert.

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Die Frage ist natürlich, ob Hello Games überhaupt verpflichtet ist, die Formel zu lizenzieren. Die Frage scheint nicht so einfach zu beantworten, einige behaupten, die Anwendung einer Gleichung sei erst gar nicht nicht zu patentieren.

Wir halten euch auf dem Laufenden, wenn sich etwas regt.

Wer die Superformel in Aktoin sehen will, kann das auf Vimeo tun.

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Alexander Bohn-Elias Avatar
Alexander Bohn-Elias: Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.
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No Man's Sky

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