Norwegischer Händler nimmt 51 Games-Marken und Spielzeuge aus dem Angebot
Als Reaktion auf Oslo & Utøya
Die norwegische Handelskette Coop kündigt an, 51 Games-Marken und waffenähnliche Spielzeuge aus dem Angebot zu nehmen. Dies geschieht in Reaktion auf den Amoklauf des Rechtsextremisten Anders Behring Breivik. Unter anderem ist von Call of Duty 4: Modern Warfare und World of WarCraft die Rede, die der Täter nach eigenen Aussagen spielte.
Die Zeitung Rogalands Avis (via vg247) zitiert die Coop-Chefin Geir Inge Stokke:
"Die Entscheidung, die Spiele zu entfernen wurde als wir das Ausmaß des Angriffs begriffen. Andere sind besser dafür geeignet, die negativen Effekte von Spielen wie diesen darzulegen. Im Moment ist es für uns [nur angemessen], sie aus dem Laden zu nehmen. Es würde mich nicht überraschen, wenn andere es ebenfalls täten."
Die Entscheidung sei allein aus Rücksichtnahme auf die Betroffenen gefallen.
"Wir müssen sehr sorgfältig darüber nachdenken, wann wir diese Güter wieder zurückbringen. Die wirtschaftlichen Belange spielen dabei keinerlei Rolle", so Geir Inge Stokke.
Breivik tötete in Oslos Regierungsviertel mit einer Bombe acht Menschen, bevor er auf der Insel Utøya gezielt um sich schoss und weitere 69 tödlich traf. Modern Warfare bezeichnete der 32-jährige als Trainings-Werkzeug für seinen Plan.
Weitere, von Gamers Globe bestätigte Titel, die fürs erste nicht mehr im Angebot Coops zu finden sind: Homfront, CoD: Black Ops, CoD: Modern Warfare 2, CoD: World at War sowie Sniper: Ghost Warrior und Counter-Strike: Source.