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Oculus-Rift-Spiele können nicht mehr länger auf dem HTC Vive gespielt werden

Update: Ein Problem verschwindet, ein neues kommt.

Update (23.05.2016): Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, erzielt das Update nicht die gewünschte Wirkung.

Die Oculus-App prüft beim Start von Spielen nun, ob ein Oculus Rift angeschlossen ist. Ein Schlupfloch wurde zwar geschlossen, aber der Entwickler der Revive-Software hat im Gegenzug eine andere geöffnet, die vollständige Piraterie ermöglicht.

Wie der Entwickler im Gespräch mit Motherboard (via Kotaku) angibt, ist es damit nun möglich, Oculus' DRM komplett zu umgehen.

Weiterhin betont der Entwickler, dass er keine Piraterie unterstütze und bittet Nutzer, die Software nicht dafür zu verwenden.

Interessant ist das alles auch im Hinblick darauf, dass Oculus' Kommentare vor einigen Monaten noch ganz anders klangen.

„Wenn die Kunden ein Spiel von uns kaufen, interessiert es mich nicht, ob sie es modden, um es dort zu spielen, wo auch immer sie wollen“, schrieb Oculus-Chef Palmer Luckey auf Reddit.

“Wie ich bereits millionenfach gesagt habe, besteht unser Ziel nicht darin, davon zu profitieren, dass wir die Leute nur auf unsere Hardware beschränken.“

Problematisch ist das unter anderem für diejenigen, die jetzt Oculus-exklusive Spiele gekauft haben, um sie zum Beispiel mit dem HTC Vive zu spielen. Um sie weiterhin nutzen zu können, müssten sie sich also zusätzlich das Headset kaufen, was eine teure Angelegenheit ist, oder auf die neue Revive-Version setzen, die das DRM umgeht.

Dennoch dürfte es nicht lange dauern, bis Oculus ein weiteres App-Update veröffentlicht, um diese neue Lücke zu schließen.

Originalmeldung (23.05.2016): Im April wurde entdeckt, dass sich Spiele, die eigentlich exklusiv für das Oculus Rift gedacht waren, auch mit dem Konkurrenzprodukt HTC Vive spielen ließen.

Dafür sorgten eine eigene Software namens „Revive", die speziell für diesen Zweck entwickelt wurde.

Das hat nun aber erst mal ein Ende, denn Oculus hat ein neues Update für seine Oculus-App veröffentlicht und führt damit unter anderem zusätzliche „Checks der Plattformintegrität" ein (via Gamasutra).

Schon zuvor hatte Oculus Revive als Hack bezeichnet, den man nicht billige. Das neue Update richte sich laut Oculus zwar „nicht gegen einen spezifischen Hack", allerdings wolle man seine Spiele und Apps mit diesen Maßnahmen insgesamt besser vor Piraterie und dergleichen schützen.

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