Overwatch 2: 5v5-Matches mit nur einem Tank - so will Blizzard für bessere Übersicht sorgen
Alles aus dem PvP-Stream.
- Blizzard reduziert die Teamgröße von Overwatch 2
- Nur noch fünf Spieler pro Runde - und ein Tank weniger
- Im PvP-Stream zeigte Blizzard weitere Änderungen am Gameplay
Während des kürzlich angekündigten PvP-Streams zeigte Blizzard, was man bei Overwatch 2 alles in den kompetitiven Matches verändern möchte. Neben einer neuen Teamaufstellung präsentierte der Entwickler neuen Karten und Features in Aktion und enthüllte Torbjörns neuen Look.
Fangen wir mal mit der wichtigsten Änderung an. Blizzard verabschiedet sich von den traditionellen 6v6-Matches und reduziert die Teamgröße auf fünf Spieler pro Seite. In der Rollenwarteschlange darf sich nun ein Tank weniger einreihen - übrig bleiben zwei Damage-Dealer, zwei Supports und ein Tank.
Aaron Goodman, Jeff Kaplans Nachfolger als Game Director, erklärte, wieso Blizzard sich für diesen Schritt entschieden hat. In Overwatch habe sich viel verändert und das Spiel hatte zu Beginn nicht einmal ein Heldenlimit und "man konnte sechs Winstons für seine Teamzusammenstellung auswählen, wenn man wollte." Später kam sogar eine Rollensperre dazu. Nun geht es für das Spiel noch einen Schritt weiter.
"Auf einer Overwatch-Map passiert eine Menge", erklärte Goodman. "Es ist unglaublich schnelllebig und wir haben immer versucht, unsere Kämpfe leicht lesbar und verständlich zu gestalten, und selbst mit all der Arbeit, die wir darin stecken, ist es manchmal einfach schwer zu verfolgen, was elf andere Spieler auf dem Schlachtfeld tun."
"Zwei davon zu entfernen, vereinfacht alles und erlaubt es den Spielern zu verstehen, was um sie herum passiert und bessere Entscheidungen zu treffen." Das neue Konzept soll auch "einzelnen Spielern die Möglichkeit geben, einen größeren Einfluss auf das Spiel zu nehmen.".
Mit dieser Entscheidung passt sich Overwatch 2 an die übliche Teamgröße anderer Shooter wie CS:GO oder Valorant an, die alle im 5v5-Format funktionieren.
Und warum müssen nun gerade die Tanks unter der Änderung leiden? Auch dazu äußerte sich Goodman. "Tanks können problematisch sein", sagt er. Sie hätten beispielsweise laute Fähigkeiten oder könnten ihre Fähigkeiten mit anderen Tanks kombinieren. So können sie "andere Teams vor Probleme stellen, die versuchen, sie zu bezwingen und zu kontern."
Im Ausgleich sorgt Blizzard dafür, dass der einzelne Tank etwas stärker wird. So kann Reinhardt zum Beispiel bis zu zwei Feuerbälle abschießen und auch Winston bekommt einen elektrischen Fernkampfangriff. Zaryas Blasen haben zwei Ladungen und auch D.Va darf sich über mehr Verteidigungsmatrix-Ladungen freuen. Allgemein möchte Blizzard die Offensive der gepanzerten Helden stärken.
Nun folgt ein kurzer Schnelldurchlauf aller weiteren Ankündigungen und Änderungen des PvP-Streams.
Blizzard gewährte allen Zuschauern einen tieferen Einblick in die vier neuen Karten. New York ist eine recht normale Karte mit kleinen Easter Eggs und Rio de Janeiro bietet eine Clubszene, die sich in jeder Phase des Matches leicht verändert. Auf der C-förmigen Rom-Karte findet ihr das Kolosseum, durch das ihr euer Ziel hindurchschieben müsst, und das reiche Monte Carlo bietet eine Steigung einen Berg hinauf.
Die Beschleunigung von Bewegungen wird leicht reduziert und zusätzliche Lebenspunkte und Schilde werden nun transparenter angezeigt. Sie unterscheiden sich in grüner Farbe von den hellblauen Lebenspunkten. Außerdem bekommt jede Rolle eine kleine passive Fähigkeit geschenkt.
So können sich Supports langsam heilen, wenn sie für eine gewisse Zeit keinen Schaden genommen haben, Damage-Dealer bewegen sich schneller und Tanks werden weniger hart herumgeschubst und geben den Gegnern weniger Ladung für ihre Ultimate. Generell soll es weniger Crowd-Control geben - deshalb friert Meis Primärfeuer Spieler nicht mehr ein, sondern richtet stattdessen mehr Schaden an.
Supports bekommen ein neues Heiler-HUD, das ihnen hilft, einen Überblick über die Mitspieler, die sie gerade buffen oder heilen, zu behalten. Außerdem präsentierte Blizzard den neuen Torbjörn-Look.