Overwatch: Blizzard outet einen Charakter als schwul und erzürnt so manchen 'Fan'
Es ist der Zweite im Spiel.
Vor drei Jahren erhielt Overwatch mit der Heldin Tracer seinen ersten homosexuellen Charakter. Jetzt hat Blizzard einen weiteren Kämpfer des Spiels als homosexuell geoutet - und das zum Unmut mancher "Fans".
Eigentlich geht es in der Kurzgeschichte "Bastet" um die aus Ägypten stammende Scharfschützin Ana. Im Zuge dessen erfahrt ihr in einem Gespräch mit Soldier 76, dass dieser einst mit einem gemeinsamen Freund namens Vincent liiert war. Die Beziehung gab er aber auf, um die Welt zu retten.
"'Er hat geheiratet. Sie sind sehr glücklich. Ich freue mich für ihn.' Ana war nicht überzeugt", heißt es darin. "Früher hatte Jack [Soldier 76] oft von ihm gesprochen. Er hatte den Traum gehabt, dass der Krieg schnell beendet werden würde und er vielleicht zu einem normalen Leben zurückkehren könnte. Aber ein normales Leben war Leuten wie uns nie vergönnt. 'Vincent hatte ein besseres Leben verdient als das, was ich ihm hätte geben können.'"
Da bislang nichts auf die Homosexualität von Soldier 76 hingewiesen habe, mache das diese Enthüllung unrealistisch und unglaubwürdig, argumentieren einige Spieler. Blizzard wirft man vor, sich durch diese vermeintliche Marketingtaktik bei der LGBTQ-Community anzubiedern.
Während einige Spieler damit drohen, Overwatch nie wieder zu spielen, sagen andere, dass sie künftig darauf verzichten, Soldier 76 zu spielen. Welch Verlust. Viele feiern Blizzard aber auch dafür und vor allem in Bezug auf Soldier 76, der sonst so "männlich" wie ein typischer Actionheld rüberkommt und nicht den typischen Klischees entspreche.
Blizzards Chef-Autor Michael Chu freut sich wiederum über die positiven Reaktionen vieler Spieler und bestätigt, dass sowohl Jack als auch Vincent sich als homosexuell identifizieren.
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