Perfect Dark für Xbox in der Technik-Analyse: Was verrät uns der erste Trailer?
Eine erste Analyse von Digital Foundry.
Ein Spiel anzukündigen, ist eine Kunst für sich. Viele Publisher setzen heutzutage auf Trailer mit vorgerenderten CGI- oder Spielszenen.
Was man bevorzugt, ist natürlich von Person zu Person unterschiedlich, aber auch ein Gameplay-Trailer, der zeigt, was im Spiel möglich ist, kann genauso überzeugen. So zum Beispiel beim jüngst während des Xbox Games Showcase vorgestellten Reboot von Perfect Dark. Besagten Gameplay-Trailer hat Digital Foundry einer genaueren Analyse unterzogen.
So präsentiert sich Perfect Dark im ersten Trailer
Die Entwicklung dieses Reboots war definitiv mit Herausforderungen verbunden. Sechs Jahre nach einem simplen Teaser und langer Funkstille seitens des Studios gab es Gerüchte über Schwierigkeiten. Der neue Trailer vermittelt jedoch eine klare Vision des Teams und gibt Fans Hoffnung, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Obwohl der Trailer nur einen kleinen Teil des Spiels zeigt, scheint das Projekt nun auf Kurs zu sein.
Ein neues Perfect Dark zu entwickeln, ist komplexer, als es vielleicht auf den ersten Blick erscheint. Das Original war ein missionsbasierter Shooter mit einzigartigen Szenarien und Gadgets, was so in der heutigen Form kaum noch existiert.
Moderne Spiele wie Agent 64 greifen diesen Stil auf, aber für einen vollständigen Reboot braucht es mehr. The Initiative setzt auf eine Mischung aus Immersive Sims und First-Person-Parkour, ähnlich wie bei Mirror's Edge, was auf verschiedene Herangehensweisen bei den Missionen hinweist.
Der Trailer zeigt interessante Elemente, ihr könnt etwa die Arme, Beine und den Torso von Protagonistin Joanna sehen. Es gibt außerdem verschiedene Sichtmodi und ihr setzt Gadgets ein. Die Frage bleibt, ob es alternative Lösungswege gibt, wie es in Immersive Sims typisch ist.
Ein Highlight für Digital Foundry ist die Interaktion mit der Umgebung, etwa die Zerstörung von Früchten und das Explodieren eines Feuerlöschers, was auf ein hohes Maß an Details hinweist. Die im Trailer gezeigten Waffen, insbesondere die glänzende Pistole, zeigen einen respektvollen Umgang mit dem Original bei gleichzeitiger Nutzung moderner Technik.
Im Hinblick auf die technologische Basis des Spiels, das mit Unreal Engine 5 entwickelt wird, zeigt sich Digital Foundry optimistisch. Trotz einiger technischer Unklarheiten bezüglich der Auflösung und Bildrate sieht das Gezeigte vielversprechend aus. Das Spiel nutzt fortschrittliche Techniken wie Lumen für indirekte Beleuchtung und virtuelle Shadow Maps für feine Details. Zwar gibt es einzelne technische Unstimmigkeiten, insgesamt erkennt man jedoch eine klare Vision und das Potenzial des Spiels. Und es dauert ja noch ein Weilchen, bis es veröffentlicht wird. Es dürfte jedenfalls aktuell eines der spannendsten Projekte in Microsofts Portfolio sein.