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Persona 3 Reload: Mehr Tempo und mehr Abwechslung machen mir Hoffnung auf ein rundes Endergebnis

Angespielt und überzeugt.

In den kommenden Wochen stehen zahlreiche Spiele aus Japan an. Ein klarer Favorit ist Persona 3 Reload, weshalb ich froh darüber bin, dass Atlus mich auf eine Spiel-Session eingeladen hatte, damit ich mir vorab ein richtiges Bild von der Neuauflage des Klassikers machen konnte. Meine Spielzeit betrug etwas mehr als eine Stunde und richtete den Fokus auf die Gestaltung der Freizeit der Schülergruppe, die im Fokus von Persona 3 steht. Auch auch die Erkundung und Kämpfe im Tartarus-Turm konnte ich mir anschauen. Zudem durfte ich mit Game Director Takuya Yamaguchi und Produzenten Ryota Niitsuma (s. Gallerie) sprechen, um ein paar offene Fragen zu klären.

Und davon kursieren im Vorfeld einige durchs Internet. "Wird es die gleichen Dating-Optionen geben (inklusive Elizabeth)?", "Warum wurde die Benutzeroberfläche, die einen Revolverlauf darstellte, zu einem Kreis umgeändert?" oder "Was ist die neue Theurgische Kraft"? Das alles und noch viel mehr beantworte ich im obigen Video, die erste Frage möchte ich aber jetzt schon mit einem klaren "Ja!" beantworten.

Alles neu macht Reload?

Persona 3 Reload (Vorschau)

Tatsächlich war die eine Stunde genug, um mich davon zu überzeugen, wie sehr einige blinde Flecken und das Alter des Originals ausgebügelt wurden. Viel dazu beigetragen hat auch Yamaguchi, der erklärte, welches Feedback der Fans sich das Team bei der Entwicklung zu Herzen nahm und dass viele kleine Justierungen gemacht wurden, um das Tempo des Spiels anzukurbeln, weil man die Narrative um den Tartarus nicht umwerfen konnte. Schließlich ist er mit allen Etagen, die beibehalten werden, zentral für die Geschichte und Stimmung des Spiels.

Schnell wird euch die Freizeitgestaltung an Persona 5 erinnern, nicht nur, weil das Design der Figuren oder neue Animationssequenzen so wirken, sondern auch, weil alle Aktivitäten nun umfänglicher ausgeführt werden können. Auf dem Dach des Wohnheims könnt ihr jetzt beispielsweise gärtnern, es gibt eine Küche, die erst freigeräumt werden muss, und wenn ihr arbeiten geht, wird Makoto (oder wie euer Hauptcharakter eben heißt) mit anderen Figuren innerhalb des Cafés angezeigt, während er Charakterpunkte sammelt. Zudem sind die Mitschüler kein Beiwerk mehr, sondern können aktiv in die Freizeitgestaltung eingebunden werden, egal welches Geschlecht sie haben.

Der Turm selbst wirkt länglich und birgt in Reload zerstörbare Gegenstände, sowie etwas mehr Perspektiven, Wände und versteckte Gänge mit schön inszenierten Truhen. Allerdings gibt es immer noch genug Raum für Erkundungen und die surreale Stimmung des Originals bleibt erhalten. Zu neuen Spielmechaniken zählt die Theurgische Kraft, eine Leiste, die durch normale Attacken aufgefüllt werden kann, um dann figurenspezifische Angriffe auszuführen. Was die Entwickler sich dabei gedacht haben, lest ihr im kommenden Interview.

Insgesamt scheint Persona 3 Reload alles richtigzumachen, ohne dass die Essenz des Originals dafür in den Hintergrund rückt. Ob der erste Eindruck täuscht und die Ermüdungserscheinungen doch zurückkommen oder andere Probleme auftauchen, werde ich euch dann erst im Test schildern können. Bisher freue ich mich aber immens darauf, endlich weiterspielen zu dürfen.

Persona 3 Reload erscheint am 2. Februar 2024 für Xbox Series X|S, PlayStation 4, 5, PC (Steam) und im Xbox Game Pass.

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