PewDiePie macht 2020 eine Pause von YouTube
"Ich bin müde."
Felix "PewDiePie" Kjellberg hat keine Lust mehr auf YouTube. Zumindest vorübergehend.
Wie er in einem neuen Video ankündigte, macht er nächstes Jahr eine Pause von YouTube.
Ebenso kritisiert er die neuen Anti-Harassment-Richtlinien, die YouTube einführt. Die untersagen es, andere aufgrund von Rasse, Geschlecht oder sexueller Orientierung zu beleidigen. Das gilt auch, wenn die beleidigte Person ein Creator, ein Prominenter, ein Politiker oder eine andere in der Öffentlichkeit stehende Person ist.
Monate zuvor stand YouTube in der Kritik, weil das Unternehmen Videos trotz klarer Beleidigungen gegenüber anderen Personen nicht entfernte. Daraufhin kündigte man an, seine Richtlinien zu überarbeiten.
"Ich mache nächstes Jahr eine Pause von YouTube", sagt Kjellberg im Video. "Ich bin müde. Ich fühle mich sehr müde. Ich weiß nicht, ob ihr das erkennen könnt. Nur damit ihr es wisst, Anfang des nächsten Jahres werde ich für ein Weilchen weg sein. Ich erkläre das später, aber ich wollte euch vorwarnen."
Neu sind diese Überlegungen nicht. "Ich denke, es wäre gut für mich, wenn ich irgendwann eine Pause mache", sagte er bereits im August. "Es wäre nett, zum ersten Mal seit zehn Jahren nicht an YouTube zu denken."
Zugleich ist er nicht der Einzige, der YouTubes neue Richtlinien kritisierte. Kurz nach Bekanntwerden äußerten sich viele Creator dazu und die Hashtags #YouTubeisOver und #YouTubeIsOverParty trendeten auf Twitter.
Dann wiederum ist Kjellberg kein Unschuldsengel, was das betrifft. 2017 heuerte er als "Witz" Leute an, die ein Schild mit der Aufschrift "Tod allen Juden" halten sollten. Daraufhin beendete Disney seine Zusammenarbeit mit ihm und für YouTube wurde es zum PR-Albtraum. Und auch das N-Wort ist ihm nicht fremd.
Im Oktober wurde PewDiePie in China gesperrt.