Phil Spencer sieht keine Nachfrage für VR, rechnet also bei der neuen Xbox Project Scarlett nicht damit
"Ich habe einige Vorbehalte gegenüber VR …"
VR wird für die nächste Xbox, aktueller Codename Project Scarlett, keine große Rolle spielen, wie der Chef von Microsofts Xbox-Sparte, Phil Spencer, nun wissen ließ.
Spencer sprach mit Stevivor, darüber, dass in seinen Augen bei Xbox-Usern schlicht keine Nachfrage nach Virtual Reality besteht. Aber es klingt auch so, als wäre Spencer persönlich nicht unbedingt Fan der Technik.
"Ich habe einige Vorbehalte gegen VR," so Spencer. "Es ist isolierend und ich halte Spiele für ein gemeinschaftliches Erlebnis. Wir reagieren darauf, wonach unsere Kunden fragen und ... niemand fragt nach VR."
"Die große Mehrheit unserer Kunden weiß, wo sie ein VR-Erlebnis haben können, wenn sie eines wollen. Wir sehen unzählige davon auf dem PC und an anderen Orten" - welche er damit wohl meint ... ?
Spencer gab auch unumwunden zu, dass mit VR nicht viel Geld zu verdienen ist. "Niemand verkauft Millionen über Millionen an VR-Geräten. Ich kann mir vorstellen, dass wir [irgendwann] an diesen Punkt gelangen. Aber das ist nicht, wo unser Fokus liegt."
Damit steht Microsoft natürlich im deutlichen Kontrast zu Sony, die viel Geld in die Technologie investierten und nun ein eigenes Headset sowie eine Reihe exklusiver Spiele dafür anbieten. Stand 3. Mai hat sich PSVR über 4,2 Millionen Mal verkauft - was bedeutet, dass etwa vier Prozent der PS4-User das H Headset besitzen.
Vonseiten Sonys steht sehr wohl zu erwarten, dass im Anlauf auf die PS5 zum nächstjährigen Weihnachtsgeschäft wieder kräftig die Trommel für die Virtual-Reality-Brille oder vielleicht sogar ein Nachfolgemodell gerührt wird. Aber so wie sich das hier anhört, werden sie auf Konsole wohl konkurrenzlos bleiben.
So wirklich ist die Technologie also noch nicht im Mainstream angekommen - mal schauen, was passiert, wenn nächstes Jahr Half-Life: Alyx das eine oder andere HEadset unter die Leute bringt.