Philips Hue Play Gradient Lightstrip im Test - Euer Geldbeutel freut sich nicht, eure Augen aber schon
Volle Leuchtkraft voraus.
Lichtspielereien in und um euren PC herum, das ist immer ein spannendes Thema. Die einen lieben es, die anderen hassen es. Als ich vor vielen Jahren meinen ersten Philips-Fernseher mit Ambilight kaufte, lernte ich diese Hintergrundbeleuchtung zu lieben. Heute gibt es Beleuchtung in vielen Formen und auch zum Nachrüsten für Monitore, etwa in Form des Hue Play Gradient Lightstrips von Philips. Aber taugt der auch etwas? Schließlich ist er mit einem Preis von 150 Euro (für Monitore von 24 bis 27 Zoll) oder 170 Euro (32 bis 34 Zoll) nicht gerade günstig, im Bundle mit der erforderlichen Hue Bridge zahlt ihr noch einmal mehr.
Box & Zubehör: Was in der Box steckt, hängt davon ab, welche Variante ihr kauft. Grundsätzlich sind neben dem Lightstrip und dem Stromadapter zwei Halterungen für Ecken und drei Halterungen für gerade Wege enthalten. Beim Bundle mit der Hue Bridge ist diese entsprechend noch zusätzlich mit dabei, ebenso ein kleines LAN-Kabel. Alles ist gut und stabil verpackt – und das löblicherweise ohne Plastik.
Verarbeitung und Installation: Angesichts des Preises lässt die Verarbeitung nichts zu wünschen übrig. Ihr bekommt einen stabil ummantelten, aber dennoch flexiblen LED-Streifen, den ihr mithilfe der Halterungen an der Rückseite eures Monitors befestigt. Die Halterungen sitzen fest und sorgen dafür, dass der LED-Streifen an Ort und Stelle bleibt. Wer es wirklich zu 100 Prozent präzise haben möchte, muss beim Anbringen der Halterungen natürlich genau hinschauen. Der LED-Streifen passt letztlich aber sehr gut hinein und ist einfach installiert, auch bei Curved-Monitoren funktioniert das zuverlässig.
Betrieb und Kompatibilität: Sozusagen als Schaltzentrale für den Lightstrip dient die Hue Bridge, mit der ihr den LED-Streifen kabellos verbindet. Sie ist zwingend erforderlich für den Betrieb. Somit verbindet ihr den Lightstrip gleichzeitig auch mit anderen Hue-Geräten, die ihr womöglich schon habt oder noch anschaffen möchtet. Die Einrichtung geht leicht von der Hand.
Nun kommt aber die wichtigste Funktion fürs Gaming. Indem ihr eine Software von Philips installiert und den Lightstrip damit koppelt, wird er mit der Bildausgabe des Monitors synchronisiert. Die Farben des LED-Streifens passen sich entsprechend an das Geschehen auf eurem Bildschirm an und erweitern somit gewissermaßen das Bild auf die Wandfläche hinter dem Monitor. So, wie ihr es vom Ambilight-Effekt kennt.
Abseits dessen könnt ihr den Lightstrip via Plugin auch mit Corsair iCue betreiben, selbst mit Razer Synapse ist das über Umwege mögliche. Dadurch könnt ihr den LED-Streifen auch mit anderen Razer-Geräten koppeln.
Performance: Das funktioniert insgesamt auch recht gut und zuverlässig, ganz egal, ob ihr nun etwas spielt oder einen Film anschaut. Der LED-Streifen hat mit seinen neun Leuchtzonen eine sehr gute Leuchtkraft, die natürlich besonders bei Dunkelheit bestens zur Geltung kommt. Eine kleine Verzögerung ist zwar vorhanden, insgesamt reagiert der Lightstrip aber recht schnell auf das Geschehen. Anders gesagt: Die Verzögerung ist zu verschmerzen, wenn das Endergebnis so überzeugend daherkommt.
Zu kaufen gibt es den Philips Hue Play Gradient Lightstrip unter anderem bei Amazon.de, Alternate.de oder auch Media Markt.
Philips Hue Play Gradient Lightstrip - Fazit
Insgesamt liefert der Philips Hue Play Gradient Lightstrip eine überzeugende Vorstellung ab. Wer auf solche Beleuchtungssysteme abfährt, trifft damit auf jeden Fall eine qualitativ gute Wahl. Einrichtung und Installation sind unkompliziert und auch die Verknüpfung mit anderen Hue-Produkten oder auch Software anderer Hersteller klappt recht gut. Alles gut also, wenngleich die gesteigerte Immersion ganz schön ins Geld gehen kann. Wenn es euch das aber wert ist, bietet euch der Philips Hue Play Gradient Lightstrip definitiv die Qualität, die bei einem solchen Preis zu erwarten ist.
Philips Hue Play Gradient Lightstrip | |
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