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PlatinumGames arbeitet an zwei neuen Marken

Und will sie selbst vertreiben.

PlatinumGames' Mitgründer Atsushi Inaba hat bestätigt, dass das Unternehmen derzeit an zwei neuen Marken arbeitet und diese erstmals selbst vertreiben will.

Zwar habe man auch früher schon eigene Titel entwickelt, jedoch in Zusammenarbeit mit größeren Publishern. "Uns interessiert mehr und mehr die Idee des Selbstvertriebs und das Entwickeln unserer eigenen Titel", sagt er im Gespräch mit Game Informer.

Bei Platinum kann jedes Teammitglied Spielideen vorschlagen, was Inaba zufolge in 70 Design-Dokumenten resultiert hat, die man sich alle genau anschaute.

Dadurch möchte Platinum seine Mitarbeiter motivieren und ihnen die Chance geben, an ihrem eigenen Spiel zu arbeiten. Mittlerweile habe man zwei Designs gefunden, auf die man sich konzentriere.

Nähere Details zu den Inhalten der Spiele nennt er nicht, aber zum Entwicklungsansatz. Ein mehr als 10 Millionen Dollar teures Triple-A-Spiel kann man demnach nicht umsetzen. Ebenso will man nicht den Indie-Weg mit nur ein paar Entwicklern gehen, sondern sucht den Mittelweg und lässt rund 20 Personen an einem Projekt werkeln.

Darüber hinaus versichert er, dass diese neuen Marken typische Platinum-Spiele werden: "Offensichtlich erwarten die Leute verrückte Hardcore-Action, wenn sie an PlatinumGames denken, nicht wahr? [...] Wir wollen sie mit der Tatsache überraschen, dass wir diese unabhängigen Titel entwickeln und hoffentlich die Unterstützung der Fans erhalten. Und nicht etwa dadurch, dass wir zum Beispiel ein Spiel entwickeln, in dem es darum geht, Kleidung für Prinzessinnen herzustellen", sagt er.

Gleichzeitig bedeutet das nicht das Ende für größere Auftragsarbeiten oder Triple-A-Titel in Zusammenarbeit mit Publishern. Darauf sei man angewiesen, da man ansonsten das Risiko mit selbstvertriebenen Spielen nicht eingehen könne.

Eines dieser größeren Projekte ist Bayonetta 3 für die Switch. Selbst mit einem Team von 200 Personen "machen wir mehr Projekte gleichzeitig als es vielleicht ein traditionelles, westliches Studio tut", erklärt er. "Das liegt daran, dass wir egoistisch sind und eine Menge Sachen tun wollen."

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