PlatinumGames' Inaba: PS3-Version von Bayonetta war 'unser größter Fehlschlag'
Nichtsdestotrotz sei nicht alles umsonst gewesen, man konnte auch daraus lernen.
Die PS3-Version von Bayonetta bezeichnet PlatinumGames' Director Atsuhi Inaba in der neuesten Ausgabe der Edge als "größten Fehlschlag" des Unternehmens.
Platinum hatte die Portierung nicht selbst übernommen, sondern an ein internes Team bei SEGA abgegeben. PS3-Spieler hatten später mit Framerate- und Steuerungsproblemen zu kämpfen.
"Der bislang größte Fehlschlag für Platinum, der sich mir wirklich ins Gedächtnis eingeprägt hat, war diese Portierung", erklärt er. "Zu dem Zeitpunkt konnten wir nicht wirklich gut mit der PS3 arbeiten. Ob wir es hätten machen können... ist irrelevant. Wir trafen die Entscheidung, dass wir es nicht konnten. Aber wenn ich auf das Ergebnis zurückblicke und was die Spieler letzten Endes in die Hände bekamen, betrachte ich es als unseren größten Fehlschlag."
Zuletzt sorgte auch Bayonetta 2 für Aufregung, da es exklusiv für die Wii U erscheint und einige Spieler damit nicht glücklich waren. Wie Inaba erklärt, hatte man aber einen sehr konkreten Vertrag mit SEGA, der fünf Spiele umfasste. Und bereits während der Fertigstellung von Anarchy Reigns sprach man mit anderen Partnern. Wie man erst in diesen Tagen verriet, würde Bayonetta 2 ohne Nintendo gar nicht existieren.
Trotz dieses "Fehlschlags" sei allerdings nicht alles umsonst gewesen, wie Inaba angibt: "Was ich sagen kann, ist, dass es nicht umsonst war. Wir haben gelernt, dass wir Verantwortung für alles übernehmen müssen. Bei Vanquish haben wir daher beide Versionen intern entwickelt."
"Wir haben daraus gelernt, also war dieser Fehlschlag nicht ganz sinnlos. Aber nichtsdestotrotz war es ein Fehlschlag."