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Pokémon Schwarze & Weiße Edition

Black or White?

Und dann ist da noch der Pokémon Global Link, eine Website, die mit den DS-Modulen kommuniziert. Ihr tragt euch auf der Pokémon-Website ein, könnt nun einen Teil eurer Daten auf diese Seite hochladen und die Dream World betreten. Das funktioniert so: Ihr bringt eins eurer Pokémon ins Bett und spielt dann per Browser in seinen Träumen. So könnt ihr Items verdienen und euch sogar mit neuen Pokémon anfreunden – nehmt ihr dann wieder Verbindung auf, holt ihr das Pokémon zurück auf euren DS. Und da soll nochmal einer sagen, Game Freak würde immer wieder das gleiche Spiel abnudeln!

Die Unterschiede zwischen der Schwarzen und der Weißen Edition sind dieses mal ein ganzes Stück deutlicher und fühlbarer als bei den Vorgängern. Wo die lediglich ein paar exklusive Pokémon-Gattungen aufwiesen, bieten die neuen Versionen auch ganze Landstriche, die im Schwester-Titel nicht zugänglich sind. Natürlich hat Game Freak dabei extrem acht darauf gegeben, dass keine Version der anderen in irgendeiner Form unterlegen ist – die Frage, ob ihr jetzt lieber die Schwarze oder die Weiße Edition kauft, hängt einzig und allein von eurem persönlichen Geschmack ab.

Die augenscheinlichsten Unterschiede zwischen den beiden neuen Titeln und den Vorgängern sind natürlich grafischer Natur: Die Schwarze und die Weiße Edition sehen schon ein ganzes Stück besser als die Vorgänger aus. Dank hübscher Kamerawinkel sehen die oft überraschend großen Städte gleich ein ganzes Stück ansprechender aus, die abwechslungsreichen Assets sorgen für mehr inszenatorische Varianz und erstmals sind die knuffigen Pokémon auch in den Kämpfen animiert. Gut, wir haben schon hübschere Sprite-Animationen gesehen und in Nahaufnahme sind die kleinen Lieblinge auch etwas pixelig, trotzdem sind die neuen Animationen ebenso überfällig wie willkommen.

Jetzt mögt ihr euch natürlich noch fragen, was denn nun mit den ganzen Pokémon ist, die ihr in den früheren Versionen des Spiels so mühevoll herangezüchtet habt. Wir können euch beruhigen: Habt ihr die Hauptquest des Spiels abgeschlossen, dann könnt ihr eure ganze Monster-Menagerie aus den früheren Versionen in das neue Spiel hinüberwandern lassen. Mal schauen, wie sich die neuen mit den alten Taschenmonstern vertragen!

Pokemon Black & White - Gameplay-Video

Wenn ihr Pokémon noch nie so wirklich mochtet (und das könnt ihr erst behaupten, wenn ihr es selbst gespielt habt!), dann wird euch auch die neueste Inkarnation nicht überzeugen. Game Freak hat hier keine Taschenmonster-Revolution, dafür aber ganz sicher eine beeindruckend üppige Evolution geschaffen. Ja, es ist ein Kritikpunkt, dass die Mainquest wieder einmal sehr vertraut ausgefallen ist, aber andererseits lassen die erfahrene Trainer die ohnehin schnell hinter sich, und wer die Vorgänger nicht kennt, dem ist natürlich auch das Grundspiel nicht so vertraut.

Während die grafischen Überarbeitungen nett sind, können die ganzen neuen Features, die ihr im Laufe eurer Trainerkarriere entdeckt. auf der ganzen Linie überzeugen. Es gibt nahezu unendlich viel zu entdecken und zahllose Optionen für gesellige Monster-Trainer - und für die ist dieses Spiel ja letzten Endes gemacht. Wollt ihr nur jagen, züchten und grinden, ohne jemals zu anderen Pokémon-Spielern Kontakt aufzunehmen, dann wird nach 30 bis 40 Stunden die Luft raus sein. Plant ihr dagegen, auch nur einen Teil der umfangreichen die Kommunikationsfeatures des Spiels zu nutzen, dann macht euch auf World-of-WarCraft-mäßigen Zeitaufwand gefasst!

Pokémon: Schwarze Edition und Pokémon: Weiße Edition sind exklusiv für den Nintendo DS im Handel erhältlich.

8 / 10

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