Portal 2
Die Ausnahme einiger universeller Regeln
Überraschung!
Es wird nicht gespoilert.
Es ist mir egal, wie sicher ihr euch seid. Ich will doch nur euer Bestes. Und das heißt nicht spoilern.
Ich bin ja fast ein wenig enttäuscht, dass ihr dachtet, ich würde spoilern. Ha ha. Fat chance.
Aber da ihr Spoiler so sehr liebt, will ich euch nicht enttäuschen. Hier die Auflösung zu Arthur Conan Doyles Klassiker "Die sechs Napoleons". Und zwischendurch noch einen Kuchen. Enjoy.
»Jawohl, meine Herren«, sagte er, »dies ist die berühmteste Perle, die zur Zeit auf der Welt existiert, und ich hatte das Glück, durch eine Kette von Schlussfolgerungen ihren Weg rekonstruieren zu können vom Schlafzimmer des Prinzen von Colonna im Dacre-Hotel, wo sie verloren ging, bis ins Innere dieser letzten der sechs Büsten von Napoleon, die von Gelder & Co. in Stepney hergestellt wurden. Sie werden sich erinnern, Lestrade, welches Aufsehen das Verschwinden dieses wertvollen Juwels und die vergeblichen Bemühungen der Londoner Polizei, es wiederzufinden, erregt haben. Ich wurde selbst zu dem Fall hinzugezogen, doch ich konnte kein Licht ins Dunkel bringen. Der Verdacht fiel auf die Zofe der Prinzessin, die Italienerin war, und es wurde nachgewiesen, daß sie in London einen Bruder hatte, doch wir konnten sie nicht miteinander in Verbindung bringen. Der Name der Zofe war Lucretia Venucci, und ich habe keinerlei Zweifel, dass dieser Pietro, der vor zwei Nächten ermordet wurde, der Bruder war. Ich habe die Daten in den archivierten alten Zeitungen nachgeschlagen und festgestellt, dass exakt zwei Tage nach dem Verschwinden der Perle die Verhaftung von Beppo wegen eines Gewaltverbrechens stattfand – das geschah in der Fabrik von Gelder & Co., in genau dem Moment, als diese Büsten hergestellt wurden. Nun können Sie die Abfolge der Ereignisse klar erkennen, obwohl Sie sie in umgekehrter Reihenfolge sehen, als wie sie sich mir gezeigt haben. Beppo hatte die Perle in seinem Besitz. Er könnte sie Pietro gestohlen haben, er könnte Pietros Komplize gewesen sein, er könnte auch der Verbindungsmann zwischen Pietro und seiner Schwester gewesen sein. Für uns hat es keine Bedeutung, was die korrekte Lösung ist.«
»Die Hauptsache ist, daß er die Perle HATTE, und in dem Moment, als er sie bei sich trug, wurde er von der Polizei verfolgt. Er flüchtete zu der Fabrik, wo er arbeitete, und er wußte, daß er nur ein paar Minuten Zeit hatte, um diese ungeheuer wertvolle Beute zu verstecken, die sonst bei ihm gefunden würde, wenn man ihn durchsuchte. Im Durchgang standen sechs Gipsgüsse von Napoleon zum Trocknen. Einer von ihnen war noch weich. Sofort machte Beppo, ein geschickter Handwerker, ein kleines Loch in den feuchten Gips, ließ die Perle hineinfallen, und mit ein paar Handgriffen verschloß er die Öffnung wieder. Es war ein bewundernswertes Versteck. Unmöglich, daß irgend jemand es entdecken könnte. Doch Beppo wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, und in der Zwischenzeit wurden seine sechs Büsten in London verteilt. Er wußte nicht, welche seinen Schatz enthielt. Nur wenn er sie zerbrach, konnte er es herausfinden. Nicht einmal Schütteln würde ihm etwas verraten, denn bei dem feuchten Gips war es wahrscheinlich, daß die Perle daran haften würde – wie es auch tatsächlich geschehen ist. Beppo ließ sich nicht entmutigen, und er machte sich mit beträchtlichem Einfallsreichtum und Hartnäckigkeit auf die Suche. Durch einen Vetter, der bei Gelder arbeitet, bekam er die Einzelhändler heraus, die die Büsten gekauft hatten. Er schaffte es, bei Morse Hudson Anstellung zu finden, und auf diese Weise spürte er drei von ihnen auf. Aber die Perle war nicht da. Dann brachte er mit Hilfe eines der italienischen Angestellten heraus, wo die drei anderen Büsten gelandet waren. Die erste war bei Harker. Dorthin wurde er von seinem Komplizen verfolgt, der Beppo für den Verlust der Perle verantwortlich machte, und er erstach ihn in dem folgenden Handgemenge.«
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