Portal 2
Still Alive
Arieal Faith Plates sind kleine Sprungbretter, die euch und andere Objekte in eine bestimmte Richtung katapultieren. Eure Aufgabe besteht darin, den Überblick zu behalten und im richtigen Moment ein Portal zu erschaffen, damit ihr nicht wie ein rohes Ei gegen die Wand klatscht. Das Ganze wirkt bei mehreren Feldern wie eine Runde Goldberg Konstruktion, wenn ihr einen Würfel über ein separates Set aus Plattformen schickt und diesen in der Luft auffangt, nur um im nächsten Moment durch ein zuvor produziertes Portal zu sausen.
Der Thermal Discouragement Beam stellt unter allen Neuerungen sicherlich die tödlichste dar. Dabei handelt es sich nämlich um einen roten Laserstrahl, der euch und andere Objekte sofort frittiert. Zur Kontrolle benutzt ihr nicht nur eure Portale, sondern ebenfalls kleine Spiegelwürfel, mit denen sich die Ausrichtung des Strahls auf den Millimeter genau fixieren lässt. Geschütze geben bei Kontakt einen schrillen Schrei von sich, bevor sie explodieren und ihre Einzelteile auf dem Boden landen.
Auch das nächste Spielzeug ist hauptsächlich zur Beseitigung der unliebsamen Geschütze gedacht und bereitet einen teuflischen Spaß. Pneumatic Diversity Vent lautet der Name des guten Stücks und ist im Grunde genommen ein riesiger Staubsauger in Form einer durchsichtigen Röhre. Mit Hilfe der Portale übertragt ihr die Saugkraft an jede beliebige Position im Raum, um so hilflose Gegenstände von ihrem ursprünglichen Platz zu entfernen. Das Gebilde spuckt diese dann am anderen Ende wieder aus. Zugleich bietet es ebenfalls seinen optischen Reiz.
Setzt ein Portal in einen engen Gang und der Pneumatic Diversity Vent reißt auf beeindruckende Weise die Platten von der gegenüberliegenden Wand. Bevor ihr aber einen Fuß in den Bereich außerhalb der Kammer setzen könnt, flickt sich der Raum von alleine und schwarze Plattformen ersetzen das klaffende Loch. Der gesamte Bereich ähnelt somit einem lebenden Organismus, der stets aufs Neue überrascht.
Das Schlusslicht bilden die beiden Gel-Arten, die wie die Portale in den Farben blau und orange existieren. Diese verändern die physikalischen Eigenschaften des Untergrunds, auf dem man sie verteilt. Das blaue Repulsion Gel verwandelt jede Oberfläche in ein Trampolin und eröffnet euch neue Möglichkeiten zur Fortbewegung. Werft das Gel an beide Seiten eines Korridors und fliegt danach wie ein Flummi zwischen den Wänden hin und her. Ein Heidenspaß!
Die zweite Gel-Form nennt sich Propulsion Gel und lässt seine Umgebung in einem schrillen Orange erstrahlen. Dazu erhöht es bei Berührung eure Laufgeschwindigkeit, sodass ihr durch ein Feld von furchterregenden Stacheln schlittert, bevor sie euch zerquetschen und ihr als undefinierbare Masse auf dem Boden endet.
Zum Abschluss gibt es ein paar Informationen zum angekündigten Koop-Modus, der die Spitze des Eisberges, oder im Fall von Portal besser des Kuchens bildet. In diesem übernehmt ihr die Rollen eines Geschützes und eines Personality Cores, denen beide ein Paar mechanische Arme sowie Beine spendiert wurden. Zu den Namen oder der Handlung ist leider nichts bekannt. Sicher ist nur, dass sich die Portalfarben des zweiten Spielers von euren unterscheiden und ihr den Bildschirm auf Tastendruck teilen könnt, um genau zu sehen, was euer Kollege gerade treibt.
Ich weiß nicht, wie es nach der Vorschau um eure Meinung steht, doch meine Vorfreude ist so weit gestiegen, dass ich Portal ganz oben auf meine Most-Wanted-Liste setze. Und sobald es 2011 endlich in meine Hände fällt, blende ich die Welt um mich herum aus und betrete erneut die Labore von Aperture Science.
Dann wandere ich wieder minutenlang durch die Kammern, beobachte genauestens jedes Detail, probiere verschiedene Techniken aus und lerne bei meinen Fehlschlägen immer etwas Neues dazu, was mich einen Schritt weiter zur Lösung bringt. Und wenig später ist der magische Punkt erreicht, an dem ein dumpfes Klicken in meinem Kopf ertönt, sämtliche Teile des Puzzles plötzlich einen Sinn ergeben und sich mein Mund zu einem breiten Lächeln formt. Und sind es nicht exakt diese perfekten Momente, wegen denen wir überhaupt spielen?
Portal erscheint 2011 für PC, Xbox 360 und PlayStation 3.