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PowerA OPS v3 Pro Controller im Test - Nicht ganz Premium, aber bietet mehr als euer Standard-Controller

Mit dem OPS v3 Pro möchte Power A mit teureren Premium-Controllern konkurrieren, und das deutlich günstiger. Ob das klappt, verrät euch unser Test.

Controller mit sehr guter Performance, Hall-Effect-Sticks und -Triggern sowie Microswitches. Fühlt sich nicht ganz so gut an wie teurere Premium-Controller, ist aber ein guter Mittelweg.

Sucht ihr nach einem neuen Controller für euren PC? Mit dem OPS v3 Pro buhlt PowerA um eure Aufmerksamkeit und verspricht unter anderem eine Reihe moderner Features. Mit einem Preis von rund 100 Euro tritt man damit in Konkurrenz zu anderen Premium-Controllern, deren Preise meist doch rund 100 Euro über diesem hier liegen. Erweist sich der OPS v3 Pro dafür als gute Alternative?

Box & Zubehör: Zum Lieferumfang gehören neben dem Controller selbst noch ein USB-Dongle für den 2,4 GHz-Betrieb, ein USB-Kabel (USB-A zu USB-C), eine Ladestation und eine kleine Anleitung.

Design und Verarbeitung: Auf den ersten Blick erinnert der OPS v3 Pro optisch an den Xbox-Controller, von der Anordnung der Buttons und Sticks her ist er auch ähnlich aufgebaut wie dieser. Die komplette Rückseite sowie die untere Vorderseite der Griffe ist gummiert, mit einem winzigen PowerA-Logo als Oberfläche. Also genau wie beim Fusion Pro 4 von PowerA, wenngleich es sich auch hier für mich nicht ganz so gut anfühlt wie bei dem offiziellen Controllern. Dank der vertrauten Form liegt er gut in der Hand und fühlt sich insgesamt gut an, das Gewicht liegt hier bei rund 366 Gramm.

Im Gegensatz zum Standard-Xbox-Pad gibt es aber einige Besonderheiten, durch die PowerA den Preis rechtfertigen möchte. Dazu zählen Hall-Effect-Sticks und -Trigger, ebenso setzt man bei den Buttons und beim Steuerkreuz auf Microswitches statt auf Rubberdomes, das Betätigen hört sich also etwas mehr nach einer Maus an. Ebenso wie beim Fusion Pro 4 sind die Sticks in der Quick-Twist-Version verbaut. Dreht ihr sie nach rechts, könnt ihr somit die Höhe der Sticks in insgesamt drei Stufen verstellen.

Weiterhin ist es möglich, den Auslöseweg der Trigger mechanisch durch Regler direkt am Pad anzupassen. Und es gibt insgesamt sechs programmierbare Zusatzbuttons: vier davon auf der Rückseite der Griffe, zwei weitere neben den Triggern. Hier hatte ich nicht so viele Probleme mit dem versehentlichen Drücken der Buttons auf der Rückseite wie beim Fusion Pro 4, es passierte nur einige wenige Male. Zudem stehen die Buttons mehr von der Oberfläche des Controllers ab und lassen sich so besser unterscheiden.

RGB-Beleuchtung mit vier anpassbaren Zonen gibt es auch noch, wenn ihr die nutzen möchtet. Was ihr natürlich nicht müsst, niemand zwingt euch dazu und ihr holt so mehr Akkulaufzeit heraus. In Sachen Verbindungsoptionen präsentiert sich der OPS v3 Pro zudem flexibel. Neben der schon erwähnten 2,4 GHz-Option könnt ihr ihn per Kabel verwenden oder auch per Bluetooth, wodurch er sich zum Beispiel mit Smartphone, Tablets oder Smart-TV koppeln lässt.

PowerA OPS v3 Pro - Bilder

Performance, Tasten und Tippgefühl: Bei der Verbindung mit dem Dongle kam es zu einzelnen Verbindungsabbrüchen, die ich auch nicht gezielt reproduzieren konnte. Zugleich traten sie nicht in der Häufigkeit auf, in der es enorm problematisch wäre. Was die Buttons und Sticks anbelangt, fühlen sich alle ziemlich gut an und hinterlassen beim Drücken beziehungsweise Bewegen ein gutes, befriedigendes Gefühl. Ihr bekommt ein gutes und in dem Fall deutlich hörbares Feedback.

Mit unterschiedlichen Genres kommt der Controller gut klar, ganz egal, ob das jetzt ein Shooter wie Call of Duty: Black Ops 6 oder ein Action-Rollenspiel wie Diablo 4 ist. Eingaben werden präzise und schnell übertragen und durch die Quick-Twist-Sticks könnt ihr die Höhe an verschiedene Situationen in spielen anpassen, etwa wenn ihr bei der Nutzung eines Scharfschützengewehrs mehr Präzision benötigt.

Programmieren könnt ihr die programmierbaren Buttons übrigens direkt am Gamepad, ebenso lässt sich dort auf Knopfdruck zwischen verschiedenen Profilen wechseln.

In puncto Laufzeit gibt PowerA eine Laufzeit von bis zu 30 Stunden an. Das ist ein realistischer Wert, wenn ihr auf die Beleuchtung verzichtet. Mit ein wenig Farbe ist es entsprechend weniger und auch die 2,4 GHz-Verbindung zieht, wie man es kennt, etwas mehr Power als die Bluetooth-Verbindung.

Software: Mithilfe der Software von PowerA könnt ihr die Belegung der Buttons auch entsprechend in der App ändern, wenn euch das lieber ist. Hier lassen sich dann ebenfalls unterschiedliche Profile anlegen und weitere Einstellungen vornehmen. All das geschieht relativ einfach und unkompliziert, ist schnell erledigt.

Zu kaufen gibt es den PowerA OPS v3 Pro unter anderem bei Amazon.de, Max Gaming oder bei Alza.

PowerA OPS v3 Pro - Fazit

Rein in Bezug auf das Feeling kann der OPS v3 Pro von PowerA nicht ganz mit Premium-Controllern anderer Hersteller mithalten. Auch über die Buttons auf der Rückseite lässt sich sicherlich streiten, wenn ihr zum Beispiel stattdessen Paddles bevorzugt. Stört euch das hingegen nicht, habt ihr mit dem OPS v3 Pro viele Optionen und zudem Hall-Effect-Sticks und -Trigger sowie Microswitches bei den Buttons. Hinzu kommen eine sehr gute Performance und eine vernünftige Akkulaufzeit, was den OPS v3 Pro zu einer guten Alternative macht, wenn etwas Besseres als bei Standard-Gamepads haben möchtet, aber nicht so viel wie für richtige Premium-Controller ausgeben möchtet.

PowerA OPS v3 Pro
PROCONTRA
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Hall-Effect-Sticks und -Trigger
  • Microswitches bei den Buttons
  • Höhe der Sticks lässt sich einfach anpassen
  • Vernünftige Laufzeit
  • Fühlt sich nicht ganz so gut an wie teurere Premium-Controller
  • Vereinzelte Verbindungsabbrüche bei der 2,4 GHz-Verbindung
  • Buttons auf der Rückseite sind okay, dürften aber nicht jedem gefallen

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