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Pratchett würde gerne Mirror's Edge 2 schreiben

Und äußert sich zum ME3-Ende

Rhianna Pratchett würde "unter den richtigen Umständen" zwar gerne ein Mirror's Edge 2 schreiben, die Chancen dafür stehen aber offenbar nicht allzu gut.

"Es war toll, mit DICE zu arbeiten, aber Mirror's Edge war ein herausforderndes Projekt und eine wichtige Lernerfahrung für mich", so Pratchett im Gespräch mit ActionRip. "Leider war die Geschichte aufgrund des Zeitpunkts, an dem ich zum Projekt stieß, und des zu großen Teilen gestrichenen Skripts (wegen der späten Entscheidung, Dialoge in den Leveln zu entfernen) nicht das, was ich gerne gehabt hätte."

"Glücklicherweise bekam ich die Chance, es durch die Comic-Reihe von DC zu Mirror's Edge in wenig zu berichtigen. Die Story entsprach hier mehr dem, was ich gerne im Spiel gesehen hätte."

"Die Spieleentwicklung ist oftmals chaotisch und die Story leidet oftmals darunter. Niemand hat schuld daran. Wir alle lernen noch. Storys werden gestrichen, umstrukturiert, herumgestoßen und umgeworfen. Das ist eine der unangenehmen Realitäten dieses Jobs. Ich gehe sehr ehrlich damit um, was mit Mirror's Edge passiert ist, weil ich weiß, dass einige Spieler von der Geschichte im Spiel enttäuscht waren."

"Das Resultat ist, dass die Arbeit mit DICE wie ein kleiner Schönheitsfehler war. Unter den richtigen Umständen würde ich es sehr gerne wieder machen und ich habe viele Ideen, aber ich bezweifle, dass es passieren wird."

Zugleich sprach sie auch über die Kontroverse in Bezug auf das Ende Mass Effect 3, allerdings nicht zu sehr im Detail, weil sie es selbst noch nicht gespielt hat.

"Ich habe großen Respekt vor BioWares hart arbeitenden Autoren. Dennoch denke ich, dass es sehr wichtig ist, diese interne Logik einer Geschichte beizubehalten, besonders wenn es um eine sehr storylastige Reihe wie Mass Effect geht und man seinen Charakter von einem Spiel zum anderen mitnehmen kann", sagt sie. "Wenn das nicht stimmt, haben die Spieler jedes Recht dazu, ein wenig unzufrieden zu sein."

"Ich fand, dass die 'Wir haben es getan, damit die Spieler darüber diskutieren'-Verteidigung eine schlechte Entschuldigung war. Man könnte die Disc mit Bildern von LOLCats oder stepptanzenden Nazi-Nonnen füllen und es würde auch dazu führen, dass die Spieler diskutieren."

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Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
In diesem artikel

Mass Effect 3

PS3, Xbox 360, Nintendo Wii U, PC

Mirror's Edge

iOS, PS3, Xbox 360, PC

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