Project Ukulele: Erste Bilder zum spirituellen Banjo-Kazooie-Nachfolger
Kickstarter-Kampagne startet voraussichtlich im Mai.
Entwickler Playtonic hat erste Bilder zu seinem spirituellen Banjo-Kazooie-Nachfolger veröffentlicht, der derzeit auf den Namen Project Ukulele hört.
Die Entwicklung des Spiels soll zum Teil über Kickstarter finanziert werden, wie Playtonics Gavin Price gegenüber Eurogamer verraten hat. Ausschlaggebend dafür seien auch die ersten enthusiastischen Reaktionen auf die Vorstellung des Spiels gewesen.
„Ehrlich gesagt haben wir mit solch großen Reaktion gar nicht gerechnet", so Price, der zuvor jahrelang bei Rare beschäftigt war. „Es gab haufenweise E-Mails - eine gewaltige Fan-Reaktion. Aber das ist gut, wir wollen diesen Druck und sind wirklich glücklich damit, wie es aufgenommen wurde."
Diese Reaktionen waren dann eben auch der Grund dafür, warum man nun Kickstarter nutzen will, um noch mehr Geld für die Entwicklung zu erhalten. Man glaubt, dass das Spiel nun „deutlich größer" werden müsse und man will „eine Menge mehr" damit anstellen, „um die Leute glücklich zu machen".
Ein offizieller Titel steht bislang nicht fest. Oder zumindest will man ihn nicht verraten. Das liegt wahrscheinlich daran, dass der Name des Spiels wie bei Banjo-Kazooie aus den Namen der Protagonisten besteht, die man bislang aber noch nicht vorgestellt hat. Eine mögliche Andeutung zu einem der Charaktere gab es aber dennoch (siehe rechts).
„Wir senden uns noch immer gegenseitig dumme Ideen und denken darüber nach, wie sehr wir hervorheben wollen, dass es ein spiritueller Nachfolger zu Banjo-Kazooie ist", so Price weiter. „Es gibt verschiedene Wortspiele... wir finden schon noch das Richtige. Offensichtlich ist der Name Halo 5 schon vergeben."
Die Entwickler planen jedenfalls, dass das Spiel in puncto Umfang zwischen Banjo-Kazooie und Banjo-Tooie liegen soll. Die beiden Charaktere sollen dabei weit mehr von ihren Fähigkeiten Gebrauch machen als Banjo und Kazooie, während sie die „weniger linearen" Welten erkunden. Dabei will man euch nicht zwingen, einem spezifischen Pfad zu folgen. Durch Sammelobjekte („Pagies") werden Level erweitert oder gar komplett neue freigeschaltet. Auch so sollt ihr euch euren eigenen Weg bahnen können, was laut Price früher in den Zeiten von Banjo-Kazooie nicht möglich war.
„Falls nötig, könnten wir das Spiel mit ein paar hunderttausend Pfund entwickeln, aber wenn es mehr werden, können wir das Spiel vergrößern und neue Features hinzufügen, die sich die Fans wünschen. Es ließe sich problemlos mit 400.000 Pfund entwickeln, aber wenn wir mehr hätten, könnten wir beispielsweise ein richtiges QA-Team anheuern anstatt einen Betatest durchzuführen."
Die Entwickler selbst bekommen derzeit „nicht die besten Löhne" in ihrer Karriere. „Wir mussten alle zurückstecken und sind in einem kleinen Büro. Es ist kalt am Morgen und zu heiß am Nachmittag, wenn all die Rechner laufen. Aber so mögen wir es. Es erinnert uns an die Anfangszeit von Rare in dieser Baracke. Es war ein Ort, der niemals als Entwicklerstudio gedacht war, sondern einfach nur ein Gebäude neben einem Bauernhaus war."
Man erwartet, dass die Kickstarter-Kampagne im Mai startet. Zuvor will man sich Gedanken darüber machen, was mögliche Unterstützer sich als Belohnungen wünschen könnten. Sogar an eigenen Amiibo-Figuren wäre man interessiert.
„In rund 499 von 500 Mails, die wir pro Woche erhalten, verlangen die Leute nach der Wii U! Ich bin ein Nintendo-Fanboy seit den Tagen des NES. Und auch viele unserer Fans sind Nintendo-Fans. Ich kann derzeit noch keine Plattformen bestätigen - einiges davon liegt nicht in unserer Hand -, aber wir nutzen die Unity-Engine und wollen niemanden außen vor lassen. Und wir würden versuchen, es auf allen Plattformen simultan zu veröffentlichen, um so viel Aufmerksamkeit wie möglich zu bekommen."