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Playstation 3: Erster Eindruck

So fühlt sie sich an

Sie ist da. Allerdings nicht so, wie sie im Laden stehen wird. Die Playstation 3-Konsole, die Sony an das Eurogamer-Network aushändigte, ist ein so genanntes Debug-Gerät. Damit lassen sich Vorab- und Entwickler-Versionen abspielen, was sehr angenehm ist. Dafür fehlen wiederum einige Features der Benutzeroberfläche. Bei den Xbox 360-Debug-Konsolen war das ja ähnlich.

Das PS3-Paket enthielt außerdem einen Sixasis-Controller, ein paar Kabel und Vorabversionen von Resistance: Fall of Man (Erster Eindruck), Genji: Days of the Blade und MotorStorm. Im Laufe der Woche folgen unsere Einschätzungen.

Glänzendes Äußeres

Schick: Blu-Ray-Slot, Eject- und Power-Buttons finden sich vorne rechts.

Was sofort auffällt: Das schwarze Gerät glänzt edel vor sich hin, ist ziemlich schwer und wirkt sehr gut verarbeitetet. Die silberne Frontleiste, die in den Blu-Ray-Slot übergeht, sticht deutlich hervor. Die berührungsempfindlichen Power- und Eject-Tasten wirken dagegen eher unauffällig. Hält man die PS3 gegen eine Lichtquelle bemerkt man, eine leichte Durchsichtigkeit des Gehäuses. Ein bisschen wie damals bei Apples i-Mac, aber viel dezenter.

Links vom Blu-Ray-Einschub befindet sich eine Klappe, hinter der sich Compact Flash-, SD-Card und Memory Stick-Slots verbergen. Darunter brachte Sony vier USB 2.0-Ports an. Auf der Vorderseite des Gerätes informieren Euch außerdem kleine LEDs über WiFi- und Harddisk-Aktivität. Dreht man das Gerät um, entdeckt man den Festplatten-Slot, in der die 60GB-Harddisk steckt. Auf der Rückseite der PS3 wurden On/Off-Schalter, Netzanschluss, HDMI-Port, Optical-Out und der bekannte Multi-AV-Out angebracht, welcher übrigens mit unseren alten PS2-Kabeln kompatibel war.

Controller-Leichtgewicht

Schaut man genau hin, fällt auf, dass das Gehäuse leicht transparent ist.

Widmen wir uns dem kabellosen Sixasis-Controller, der erstaunlich leicht ist. Definitiv nicht so schwer, wie der PS2-Dual-Shock. Ist das gut oder schlecht? Wohl Geschmackssache, denken wir. Wenn man sich vorstellt, dass man dank Bewegungssensorik mit dem Teil herumwedeln kann, dürfte sich das geringere Gewicht als nützlich erweisen. So sterben uns die Arme nicht so schnell ab. Es wirkt auf jeden Fall gut verarbeitet. Die PS2-Controller waren quasi unverwüstlich – ob das Sixasis-Pad ebenso langlebig ist wird die Zukunft zeigen.

Das Layout der Tasten entspricht größtenteils dem des Vorgängers. Guckt man genau hin, fällt erneut ein leichte Durchsichtigkeit auf, wie bei der Konsole selbst. In der Mitte des Pads prangt die „PS-Taste“, die mehrere Funktionen hat. Ähnlich dem Xbox-Guide-Button der 360. Mit dieser Taste schaltet Ihr etwa die Konsole an. Drückt Ihr die Taste während Ihr spielt, erscheint ein Menü. Da wird zum Beispiel der Ladestatus des Controllers angezeigt. Ihr könnt auch das Spiel beenden oder die Konsole komplett herunterfahren.

Die Frontseite des Controllers beherbergt vier kleine Lichter, welche die Spielernummer wiedergeben. Es ist also immer zu sehen, wer Player 1 ist und so weiter. Gibt’s ja auch bei Microsoft. Daneben liegt der USB-Anschluss, über den der Akku aufgeladen wird. Ein entsprechendes Kabel liegt netterweise bei. Cool: Bis zu sieben Bluetooth-Controller gleichzeitig werden pro Konsole erkannt. Neu ist auch das Trigger-Konzept der L2- und R2-Buttons. Diese funktionieren ähnlich wie die Trigger-Buttons der Xbox-Konsolen.

Wir machen sie an

Die Controller-Front: Vier numerierte LEDs und ein USB-Anschluss.

Ein leichtes Streifen der berührungsempfindlichen Buttons der Konsole und schon schaltet sich das Gerät an oder fährt die Disc aus. Im Menü der Konsole fühlen sich PSP-Besitzer sofort heimisch. Über die „Cross Media Bar“ (XMB) verwaltet Ihr die Benutzerprofile, verändert die Systemeinstellungen und greift (nur in der Verkaufsversion) auf vernetzte Geräte zurück, um darauf gespeicherte Bilder, Videos und Musik wiederzugeben. Über die XMB gelangt Ihr auch ins Internet und besucht den PS3-Shop. Das Ganze sieht nicht nur aus wie das PSP-Menü, sondern verwendet auch die selben netten Soundeffekte.

In Sachen Bedienbarkeit gibt sich das PS3-Menü auf jeden Fall weitaus intuitiver als das der Xbox 360. Da die PS3 ja noch nicht auf dem Markt ist, sind aber noch nicht alle Funktionen der XMB verfügbar. Es gibt trotzdem eine Menge zu konfigurieren. Interessant: Ihr dürft sogar auswählen, ob Ihr ein US-Tastaturlayout wünscht. Auch, ob Ihr Eure Maus mit links oder rechts bedient. Ihr könnt also nicht nur Controller, sondern auch Maus und Tastatur anschließen. Macht das Internet-Surfing komfortabler und ist natürlich Yellow Dog Linux-Usern zu empfehlen. Im Menü finden sich auch Kamera-Config-Optionen (Eyetoy2?) und die üblichen Video- und Audio-Settings. Ach ja! Die PS3 mit einem WLAN-Accesspoint zu verbinden, geht genau so kinderleicht wie bei der Xbox 360.

Was wirklich glücklich macht, ist die geringe Betriebslautstärke der PS3. Das Gerät wird zwar recht warm, aber es schnurrt leise vor sich hin. Verglichen mit anderen aktuellen Konsolen, kommt eigentlich nur der GameCube noch eine Spur leiser rüber. Erstaunlich: Es gibt kein externes Netzteil wie bei Microsofts Konkurrenzkonsole. Sony hat dieses ins Gehäuse integriert und dafür sind wir sehr dankbar.

In unserer Bildergalerie findet Ihr 39 Bilder der PS3.

Ist Resistance: Fall of Man wirklich so geil? Wie spielt sich MotorStorm? Wie lange hält der Akku des Sixaxis-Controllers? Mehr Details zur PS3 und den Spielen liefern wir diese Woche.

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