PS5 Pro: Technik-Experten erklären, warum das KI-Upscaling PSSR ein Game-Changer sein könnte
Qualität statt Pixel.
In einem neuen Ausgabe von DF Direct Weekly sprechen Digital Foundrys Richard Leadbetter, Oliver Mackenzie und Alex Battaglia unter anderem über die Präsentation der PlayStation 5 Pro von Mark Cerny.
Nun, da der Presse hochwertiges Videomaterial zur Verfügung steht, könne man die Unterschiede im Vergleich zu den früheren YouTube-Videos ohne Kompressionsartefakte besser analysieren. Besonders im Fokus steht dabei die neue KI-Upscaling-Technologie PSSR (PlayStation Spectral Super Resolution), die Sonys Antwort auf Nvidias DLSS darstellt.
Verändert PSSR alles?
Die meisten der in der Präsentation gezeigten Spiele nutzen demnach PSSR, was es dem Team ermöglicht hat, genaue interne Renderauflösungen zu berechnen. Einige Titel, wie The Last of Us Part 2 und Ratchet and Clank: Rift Apart, nutzen PSSR zum Beispiel dafür, eine 4K-Darstellung zu erreichen, obwohl ihre nativen Auflösungen niedriger sind. Auch Alan Wake 2 und Gran Turismo 7 verwenden PSSR, um eine höhere visuelle Qualität zu erzielen. Die Analyse zeigt, dass PSSR zwar weiterhin in der Entwicklung ist, jedoch bereits sichtbare Verbesserungen gegenüber bisherigen Upscaling-Methoden wie FSR 2 bietet.
Die drei hervorgehobenen Verbesserungen der PS5 Pro, die von Mark Cerny als "Big Three" bezeichnet wurden - zusätzliche GPU-Leistung, verbesserte Raytracing-Fähigkeiten und KI-Upscaling -, sollen zusammenarbeiten, um insgesamt eine höhere Bildqualität und bessere Performance zu ermöglichen. Die interne Auflösung ist dabei nur ein Teil des Gesamtbildes. Die Qualität des Upscalings durch PSSR trägt dazu bei, die Bedeutung der nativen Pixelanzahl zu relativieren. Während es zwar laut Digital Foundry einige Bedenken über niedrige Renderauflösungen gibt, zeigen erste Tests, dass PSSR weniger Artefakte aufweist als FSR 2, insbesondere bei bewegten Bildern.
Die entscheidende Frage bleibt demnach, wie gut PSSR in der Praxis ist. Erste Eindrücke, insbesondere aus Ratchet and Clank: Rift apart, zeigen, dass Sony mit dieser Technologie auf einem guten Weg ist, obwohl sie noch nicht das Niveau von Nvidias DLSS erreicht hat. PSSR ermöglicht es Entwicklern, mehr Ressourcen auf die allgemeine visuelle Qualität als auf die Auflösung zu verteilen. Das Ziel ist es, die Qualität der finalen Präsentation zu optimieren, anstatt ausschließlich auf eine hohe Pixelanzahl zu setzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Spiel auf der PS5 Pro mit einer ähnlich niedrigen Auflösung wie auf der Standard-PS5 dank verbessertem Upscaling dennoch besser aussehen kann. Die zusätzliche Leistung der PS5 Pro wird es Entwicklern Digital Foundry zufolge ermöglichen, mehr mit den vorhandenen Pixeln zu erreichen. Wie weit man damit erfolgreich sein wird, hänge jedoch letztendlich von einer subjektiven Bewertung der jeweiligen Spiele ab.