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PS5-Spiele lassen sich aktuell nicht von der SSD kopieren und auf USB-Geräten sichern

Bessere Archivierung auf USB kommt vielleicht.

Im Rahmen unseres PlayStation 5 Tests präsentierte Digital Foundry eine Führung durch die hervorragende neue Benutzeroberfläche, erkundete das Menüsystem und die neuen Funktionen - und während der Aufnahme dieses Videos traten einige unbequeme Schwierigkeiten auf.

Der Haken ist folgender: Im Moment scheint es keine Möglichkeit zu geben, PS5-Spiele vom Hauptspeicher des Systems zu kopieren, was zu Problemen führt, wenn die SSD voll ist. In dieser Situation besteht die einzige Möglichkeit, neue Spiele zu installieren, darin, alte zu löschen, was bedeutet, dass man sie erneut herunterladen muss, um sie später wieder spielen zu können - und dabei wiederum andere installierte PS5-Titel entfernen muss. Auf der PS5 installierte PlayStation-4-Spiele sind davon nicht betroffen - diese können auf einen externen USB-Speicher verschoben werden.

Wie bei den Xbox-Series-Konsolen können Spiele der nächsten Generation für PS5 nur vom internen Speicher (oder der 1 TB-Erweiterungskarte im Falle der Microsoft-Konsolen) ausgeführt werden. Bisher hat Sony jedoch keine M.2-NVMe-Laufwerke von Drittanbietern auf der Whitelist für zusätzlichen Speicherplatz auf Solid-State-Laufwerken geführt. Xbox-Konsolen ermöglichen es hingegen, alle alten und neuen Titel auf einem externen Speicher zu archivieren. Man kann Spiele der nächsten Generation zwar nicht von dort aus ausführen, aber zumindest kann man sie zwischen dem internen und einem externen Speicher hin- und herschieben, ohne sie erneut herunterladen zu müssen. Die PS5 besitzt dahingegen bisher keine praktische Lösung dafür.

Um dies zu testen, füllten wir die 667 GB des verfügbaren PS5-Speichers mit PS4-Spielen und versuchten dann, einen neuen PS5-Titel zu installieren. Das System forderte uns auf, Speicherplatz freizugeben, genau wie man es erwarten würde - und die einzige Möglichkeit, bei PS5-Spieldaten Platz freizugeben, wäre, diese zu löschen. In einer Ära, in der Spiele routinemäßig die 100-GB-Grenze durchbrechen, stellt das ein Problem dar, und wir hoffen wirklich, dass Sony sich dessen dringend annehmen wird.

John Linneman von Digital Foundry präsentiert eine Führung durch die PlayStation 5-Benutzeroberfläche. Die Speicheroptionen werden bei ca. neun Minuten vorgestellt.Auf YouTube ansehen

Weniger problematisch, aber immer noch begrenzter als bei der PS4 ist die Art und Weise, wie PS5-Speicherstände behandelt werden. Im PS5-Menü ist es immer noch möglich, PS4-Spieldaten über USB zu sichern und wiederherzustellen. Die USB-Option ist jedoch nicht mehr vorhanden, wenn es um PS5-Daten geht. Das ist eine reine Vermutung meinerseits, aber das Spielespeichersystem auf der PS4 wurde vor vielen Jahren gehackt - und es ist möglich, Software zu kaufen, die Speicherstände mit Cheats optimiert oder es euch ermöglicht, eure Spielstände mit anderen Benutzern zu teilen und beispielsweise sofort Platin-Trophäen zu erlangen.

Dadurch, dass die auf der PS5 gespeicherten Daten vollständig unter der Kontrolle von Sony verbleiben, erhöht sich die Sicherheit - allerdings auf Kosten der Benutzerfreundlichkeit. Es sollte betont werden, dass die PS5 die gespeicherten Daten automatisch archiviert, indem sie sie in der Cloud hält, ähnlich der Lösung, die seit der Einführung der Xbox One auf Microsofts Konsolen im Einsatz ist.

Das SSD-Speicherproblem - und der Mangel an Archivierungsoptionen für PS5-Titel - gibt jedoch Anlass zur Sorge. Es sieht nun allerdings so aus, als ob Sony die Idee, PlayStation 5-Spiele auf externen Medien zu archivieren, bereits aktiv in Erwägung zieht. In einem Eintrag im PlayStation Blog heißt es, dass "derzeit Untersuchungen laufen, die es Spielern ermöglichen sollen, PS5-Spiele in einem zukünftigen Update auf einem USB-Laufwerk zu speichern (aber nicht zu spielen)."

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