PUBG: New State ist ein besseres PUBG Mobile - mehr aber auch nicht
Auch wenn PUBG: New State einige Verbesserungen mitbringt, überzeugt das großteils gleich Konzept nur bedingt.
Auf den ersten Blick wirkt PUBG: New State wie ein aufpoliertes PUBG Mobile. Der Vergleich liegt auch unfassbar nahe, denn beide Spiele gehören demselben Genre an, funktionieren gleich und - große Überraschung - gehören zum selben Franchise.
Neuer Staat, altes Gameplay?
Seit dem 11. November 2021 ist PUBG: New State von Entwickler Krafton in den App-Stores erhältlich und verzeichnet auf Android bereits über 10 Millionen Downloads - PUBG Mobile liegt derzeit bei 500 Millionen. Da ich beide Versionen gespielt habe, möchte ich hier einen kleinen Vergleich starten.
Upps, habe ich gerade Versionen gesagt? Das ist nicht ganz richtig, denn New State und Mobile sind eigenständige Titel von unterschiedlichen Entwicklern - das vergisst man aber leider schnell, denn obwohl sich New State nur zu gern von seinem großen Bruder abheben will, fallen die Unterschiede doch eher klein aus.
Ich erkläre euch das mal bei einer Runde auf dem Schlachtfeld. Also ab ins Flugzeug und Fallschirm bereithalten! Beim Springen fällt bereits auf, dass sich etwas an der Steuerung getan hat. Sie reagiert schneller und wirkt intuitiver als in PUBG Mobile. So kann ich mich präziser an den Ort meiner Wahl lenken.
Selbes gilt für das Laufen und die Fahrzeuge - sogar verschiedene Bedienungsprofile, bei der ihr zwei, drei oder gar vier Finger nutzen könnt, sind wählbar. Die Positionen der Knöpfe wurden leicht angepasst und für das Sprinten muss ich nun nicht mehr zwei Kilometer mit dem Daumen nach oben, ein kurzer Wisch reicht jetzt. Für das Spielgefühl ist das eine nette Bereicherung.
Wie ein Grafik-Update für PUBG Mobile
Insgesamt sieht New State etwas schicker aus und ich kann mehr Details, wie Blätter oder entfernte Häuser, in den Landschaften erkennen. Auch die leicht futuristische Ästhetik - immerhin spielt das Game im Jahr 2051 - sorgt für einen moderneren Look. Ab und an höre ich ein Elektroauto in der Ferne düsen.
In Sachen Akustik hat PUBG ebenfalls einen kleinen Sprung nach vorn geschafft. Schüsse und andere Geräusche klingen voller und authentischer. Aber eben auch nur ein wenig. Das Aufsammeln von Gegenständen geht etwas flotter und der großzügige Aim-Assist beim Schießen ist klasse.
Alles ist irgendwie ein wenig besser und doch fühlen sich die Runden kaum anders an. Klar, ihr könnt von einer neuen 8x8-Karte profitieren, könnt kurz vor eurem Tod in ein neues Team eingeladen werden und mit diesem nach dem Chicken Dinner streben oder weiter zuschauen und nach dem Tod eines Teammitglieds als Verstärkung wieder einspringen. Diese Option kommt jedoch selten zum Einsatz, wenn man allein spielt.
Ist das Spiel vorbei, sitzt ihr wieder vor dem Menü - das im Grunde genauso aussieht wie in PUBG Mobile und dieselben Optionen besitzt. Immerhin gibt es neue kosmetische Gegenstände, wie Halloween-Kostüme und Cyber-Katzen-Outfits.
Immerhin für Neueinsteiger die bessere Option
Was ist das Fazit dieses Vergleichs? Seht ihr nicht ganz genau hin, fallen die Unterschiede eher weniger auf. Generell bewerte ich das Spielgefühl in PUBG: New State trotzdem als besser. Für Spieler, die jetzt vor der Wahl zwischen beiden Battle-Royales stehen, empfehle ich also Kraftons neustes Werk.
Wer allerdings schon Items und Ränge in PUBG Mobile gespielt hat, werden diese kleinen Anpassungen deutlich schwerer nah New State locken. Hier müsst ihr für euch abwägen, ob diese es rechtfertigen, euren kompletten Fortschritt links liegenzulassen, um euch in einem PUBG Mobile 2.0 erneut hochzuarbeiten - immerhin waren mir meine Gegner in den ersten Runden nicht gewachsen und ich konnte schnell aufsteigen und ein paar Hühnchen knabbern.
PUBG: New State ist wirklich ein gutes Battle-Royale für das Smartphone, aber seine Notwendigkeit im Angesicht eines bereits existierenden Zwillings bleibt mir ein Rätsel.