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Quo Vadis: Gameforges Klaas Kersting über "Cloud Gaming vs Browserspiele"

"Ich bin ein großer Fan von OnLive"

Nach seinem Vortrag auf der Quo Vadis zum Thema "Trends der Spieleindustrie" hatten wir die Gelegenheit, Klaas Kersting, Gründer und CEO von Gameforge, dem weltweit führenden Anbieter von Free-to-play-Browser- und Clientgames, über seine Meinung zum Thema "Cloud-Gaming" zu befragen. Im Gegensatz zum traditionellen Videospiel, wird schließlich auch bei OnLive und Co. keine klassische Spielehardware genutzt und auch das Bezahlmodell ist Gameforge näher, als das der traditioinellen Industrie. Sieht Gameforge das als Konkurrenz? Lest im Folgenden ungeküzt, was Kersting zum Thema zu sagen hatte.

"OnLive ist das gleiche [was Gameforge macht], es nähert sich nur von der anderen Seite dem Thema an. Wir schauen uns an, welche Technologie der User zuhause hat und bauen etwas, was darauf läuft, auch wenn er in Kasachstan sitzt. [OnLive] sagt, 'wir wollen eigentlich genau das Gleiche, wir wollen nur die gleichen Spiele machen wie bisher'. Dann versuchen sie über das Cloud-Computing und die Infrastruktur, die da ist, die gleiche Spielperformance, das gleiche Erlebnis abzuliefern, ohne wirklich an der zugrundeliegenden Technik was zu ändern. Sie lagern nur die Hardwareprozesse aus."

"Das ist ein spannender Ansatz und tatsächlich bin ich ein großer Fan von OnLive. Aber auch das funktioniert wieder nur in Teilen der Welt. Mit Sicherheit werden die ihren Marktanteil haben, aber man braucht eben eine vernünftige Bandbreite. Das funktioniert in Asien und in vielen Ländern der westlichen Welt. Aber in den Märkten, in denen wir zum Beispiel sehr erfolgreich sind, Türkei, Polen, Rumänien und die arabischen oder alle anderen Staaten, die stark auf eine Internet-Café-Kultur bauen – da werden sie es schwer haben, weil die Bandbreite dort nicht existiert."

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