Rare: Hätten Kameo einstellen und nochmal von vorne anfangen sollen
Man bekommt noch immer Hassmails
Nach Meinung von Rares Creative Director George Andreas hätte man den Xbox-360-Launchtitel Kameo: Elements of Power über den Haufen werfen und von vorne anfangen sollen.
"Ich war von Anfang an bei dem Projekt dabei und in mancher Hinsicht ist es unangenehm, darüber zu sprechen", sagt er.
"Es fing als GameCube-Projekt an und war sogar eines der ersten Spiele, die wir auf der E3 zusammen mit der neuen Hardware präsentierten. Dann wechselte es vom GameCube zur Xbox. Wir schlugen wegen der neuen Zielgruppe, die wir ansprechen wollten, auch eine etwas andere Richtung ein."
"Wir bezeichneten Kameo als eine Elfe, aber in Wahrheit war sie eine Fee. Wir haben ein paar Mal versucht, das zu verbergen, aber es hat nicht wirklich funktioniert. Es war ein Spiel mit einer Fee für eine Zielgruppe, die gerne schießt und Dinge tötet."
"Rückblickend wäre es vermutlich am besten gewesen, alles über den Haufen zu werfen und von vorne anzufangen."
Laut Andreas bekomme man übrigens selbst heute noch Hassmails von Nintendo-Spielern: "[Der Microsoft-Deal] ging recht schnell über die Bühne, er fand auch innerhalb des Unternehmens eine breite Zustimmung. Niemand war unglücklich darüber, dass wir zu Microsoft gingen."
"Auf jedem Schritt unserer Reise erhielten wir [verärgerte] Briefe", verrät Rares Gregg Mayles. "Sobald sie E-Mail hatten, war es so, als hätte man die Schleusentore geöffnet."
"Wir bekommen immer noch welche", fügt Studiochef Mark Betteridge hinzu.