Ratchet & Clank: A Crack in Time
Paarungsrufe im Weltall
Darüber hinaus kann Ratchet auf diversen, im System verteilten kleinen Monden landen. Hier findet der Lombax entweder zusätzliche Schrauben beziehungsweise Muttern, Waffenterminals, Questgeber oder auch Zoni. Fängt er letztere ein, verbessert sich nach einer bestimmten Anzahl sein Schiff. Später bekommt es zum Beispiel einen Boost spendiert.
Das Ganze ist aber wiederum auch nur optional. Soll heißen: Man muss nicht überall landen, nicht jeden Winkel durchsuchen. Ratchet kann auch einfach die Triebwerke anwerfen, ins nächste System springen und die Story fortsetzen, die sich übrigens in schick gestalteten Zwischensequenzen präsentiert. Der Pixar-Vergleich drängt sich speziell bei der Darstellung und dem Detailgrad der Charaktere auf, denn die sehen wirklich gelungen aus – wie auch der Rest des bunten Abenteuers.
Action fehlt indes auch in den Clank-Abschnitten nicht, allerdings kommt es hier auch vermehrt auf die Lösung von Rätseln an. Die Manipulation der Zeit steht dabei im Vordergrund. An bestimmten Stellen hat man beispielsweise die Möglichkeit, seine Bewegungen aufzuzeichnen. Dazu dienen wiederum farbige Platten auf dem Boden. Mit ein wenig logischem Denken ist die Vorgehensweise offensichtlich. Erstmal startet man eine Aufzeichnung, geht zu einem Schalter am Boden und speichert die Bewegung ab.
Startet man nun seine zweite Aufzeichnung auf der daneben befindlichen Platte, läuft gleichzeitig Aufnahme Nummer 1 ab, durch die dann eben jener Schalter ausgelöst wird und man eine zuvor unerreichbare Stelle erklimmen kann. Sind beide Varianten im Kasten, startet man nochmal eine weitere Aufzeichnung auf einem beliebigen Startpunkt. Jetzt laufen beide zuvor gespeicherten Vorgänge ab und der echte Clank kann die Hindernisse überwinden, da seine Alter Egos ihren vorher festgelegten Bahnen folgen und ihm so den Weg ebnen.
Zugegeben, auf den ersten Blick kann das ein wenig verwirrend sein. Wer aber ein wenig damit herumspielt, hat schon bald den Dreh raus. Bei zwei Aufzeichnungen bleibt es jedoch nicht immer, mitunter rennen sogar vier abgespeicherte Clank-Varianten durch die Gegend und erfüllen ihre Aufgaben, damit man unbeschwert vorankommen kann. Zudem erhält der kleine Roboter später eine Art Zepter, mit dem sich beschädigte Objekte wiederherstellen lassen. Des Weiteren kann er damit ein Energiegeschoss abfeuern, das sich schnell drehende Objekte derart verlangsamt, dass man sie überqueren kann. Nebenbei macht es Feinde praktisch wehrlos, da sich diese im Wirkungsradius nur mehr sehr langsam fortbewegen.
Obwohl unsere Preview-Version noch unter einigen technischen Problemen litt – etwa stellenweise Tonprobleme oder nicht-lippensynchrone Zwischensequenzen – macht das neue Abenteuer des Duos eine Menge Spaß, was nicht zuletzt an dem unkomplizierten, angenehmen Gameplay, dem Humor und den abgedrehten Waffen liegt. Die Weltraumabschnitte sorgen für eine willkommene Abwechslung zwischen den Storyabschnitten und laden gewillte Spieler dazu ein, jeden Winkel zu erkunden und jedes Geheimnis aufzudecken. Fans werden von A Crack in Time sicher nicht enttäuscht werden. Alle anderen sollten sich das Spiel anhand der geplanten Demo(s) definitiv einmal ansehen. Es lohnt sich.
Ratchet & Clank: A Crack in Time erscheint im 4. Quartal für die PlayStation 3.