Rating-Agentur Fitch stuft Sony auf 'Ramsch'-Niveau herab
Ebenso betroffen ist Panasonic, wodurch beide Unternehmen schlechter an frisches Geld kommen.
Einst war Sony in vielen Bereichen nicht nur Trendsetter, sondern auch Marktführer. Dieses Bild hat sich über die Jahre hinweg allerdings geändert und resultiert nun darin, dass die Rating-Agentur Fitch neben Panasonic auch Sony auf das „Ramsch“-Niveau herabgestuft hat.
Für beide Unternehmen wird es somit schwieriger, an frisches Geld zu kommen, wie Spiegel Online berichtet. Zuvor war bereits auch die Kreditwürdigkeit von Sharp auf ein ähnliches Niveau gesunken.
Sonys Rating wurde durch Fitch von „BBB-“ um drei Stufen auf „BB-“ reduziert. Erholen werde sich das Unternehmen nach Ansicht der Agentur nur langsam. Ausschlaggebend dafür sei, dass man seine technologische Führerschaft an die starke Konkurrenz verloren habe und die Märkte in aufstrebenden Nationen schwach seien.
Sony leidet einerseits durch den starken Yen beim Export, andererseits aber auch unter der gesunkenen Nachfrage nach Fernsehgeräten. Hinzu kommen hohe Kosten, weswegen Sony unter der Führung von Kaz Hirai massiv Kosten einsparen will. Das hat auch zur Folge, dass rund 10.000 Stellen im Unternehmen bis April 2013 wegfallen werden.
Das PlayStation-Geschäft läuft unterdessen zufriedenstellend. Im Juli, August und September des letzten Jahres verkaufte man etwa 4,9 Millionen PlayStation-Konsolen (PS2 + PS3), im gleichen Zeitraum dieses Jahres 3,5 Millionen.
Bei den Handhelds waren es in diesen Monaten des Vorjahres 1,7 Millionen Geräte, in diesem Jahr 1,6 Millionen (PSP + Vita). Zuletzt hatte man in seinem Geschäftsbericht die Prognosen für die Gesamtverkäufe im Jahr auf 10 Millionen Exemplare für Handhelds (-2 Millionen) gesenkt, für Konsolen blieb die erwartete Menge mit 16 Millionen gleich.