Skip to main content

Razer Firefly V2 Pro im Test - 110 Euro für ein Mauspad, lohnt sich das?

Noch mehr Beleuchtung.

Qualitativ hochwertiges Mauspad mit schöner Beleuchtung, die besonders bei Dunkelheit zur Geltung kommt. Und es ist vergleichsweise teuer.

Was genau fehlt euch noch bei einem Mauspad? Eine Hintergrundbeleuchtung? Falls das eure erste Antwort auf diese Frage war, richtet sich Razers neues Firefly V2 Pro genau an Leute wie euch. Denn eigentlich ist es nicht mehr als eine Spielerei, die hübsch anzuschauen ist. Und dabei 109,99 Euro kostet. Ist es das auch wert?

Box & Zubehör: Viel zu erwarten habt ihr angesichts der Verpackung beim Inhalt nicht. Neben dem Mauspad selbst erhaltet ihr noch ein (abnehmbares) USB-Kabel für den Anschluss an euren Rechner dazu. Das war's auch schon, nichts Spektakuläres oder Besonderes!

Design und Verarbeitung: Das Firefly V2 Pro ist mit einer reibungsarmen und mikrotexturierten Oberfläche ausgestattet und laut Razer für optische Sensoren optimiert. Dadurch erreiche man eine "perfekte Balance aus Geschwindigkeit und Kontrolle". Nun, zumindest flutscht meine Maus ganz schön schnell über das Pad, das ist nicht von der Hand zu weisen. Ohne, dass es übertrieben wäre. Und ich hatte dabei nie den Eindruck, nicht präzise arbeiten oder spielen zu können. Für einen sicheren Halt des Pads selbst sorgt eine rutschfeste, gummierte Unterseite. Da müsst ihr schon ein bisschen fester drücken, bevor es sich überhaupt bewegt. Daher besteht eigentlich kein Grund zur Sorge, dass es bei der Nutzung verrutscht.

Insofern also schon mal eine gute Qualität, hinzu kommt das Alleinstellungsmerkmal des Firefly V2 Pro, nämlich die "weltweit erste" LED-Hintergrundbeleuchtung. Das Mauspad ist mit 15 individuell anpassbaren Beleuchtungszonen versehen, wobei die mattierte Oberfläche des Pads das Leuchten des LED-Streifens noch verstärken soll.

Was die Maße anbelangt, ist das Firefly V2 Pro 278 mm lang und 360 mm breit, die Dicke beträgt 4,6 mm. Es beansprucht definitiv etwas Platz auf einem Schreibtisch, bietet so zugleich jedoch viel Spielraum für Bewegungen. Übrigens verbindet ihr das Pad via USB-C-Port mit eurem PC, zusätzlich gibt es auf der Rückseite des Firefly V2 Pro noch einen USB-A-Port, wo ihr zum Beispiel ein beliebiges USB-Dongle (für eine Maus oder was auch immer) anschließen könntet. Oder alles andere, was USB-A nutzt.

Razer Firefly V2 Pro - Bilder

Performance und Software: Was die Beleuchtung anbelangt, verrichtet das Mauspad recht zuverlässig seinen Dienst, wenngleich sich der Effekt der Hintergrundbeleuchtung natürlich besonders dann zeigt, wenn ihr es abends oder in einem abgedunkelten Raum verwendet. Wer primär tagsüber oder bei Licht damit arbeitet oder spielt, für den lohnt sich das alles nicht wirklich. Man kann es bei Licht zwar auch erahnen, so richtig krass sticht der Unterschied zu einem normalen Pad mit LED-Streifen dabei jedoch nicht hervor.

Wie ihr es von Razer kennt, habt ihr dank des Chroma-Systems die Möglichkeit, alles vielfältig anzupassen. Dazu braucht ihr die Razer-Synapse-Software, mit der ihr all die Razer-Geräte an eurem Rechner und ihre Beleuchtung steuern könnt. Ihr könnt hier selbst die Farben oder spezifische Effekte bestimmten oder auch festlegen, dass sich die Beleuchtung ausschaltet, wenn der Bildschirm in den Standby-Modus geht. In jedem Fall habt ihr die volle Kontrolle über die Leuchteffekte. Wer es fortgeschrittener mag, kann neben den vorgefertigten Schnelleffekten auch ins Chroma Studio wechseln und mehr ins Detail gehen.

Zu kaufen gibt es das Razer Firefly V2 Pro unter anderem bei Amazon.de, Razer oder auch notebooksbilliger.de.

Razer Firefly V2 Pro - Fazit

Mit dem Firefly V2 Pro liefert Razer definitiv ein hochqualitatives Mauspad ab, das prima zu benutzen und sehr gut verarbeitet ist. Mit seiner LED-Hintergrundbeleuchtung hat es zudem ein hübsch anzuschauendes – besonders in dunklen Umgebungen – Alleinstellungsmerkmal. Der größte Knackpunkt ist hier definitiv der Preis, denn 110 Euro für ein Mauspad sind schon eine Ansage. Das hier ist also definitiv nicht für jeden gedacht, sondern für all die, die kein Problem damit haben, für ein solches Produkt etwas mehr auszugeben. Wenn ihr das Geld ausgebt, fühlt es sich entsprechend wertig an. Wer nicht so viel ausgeben möchte, bekommt qualitativ ähnlich gute, aber günstige Alternativen. Dann aber eben ohne Hintergrundbeleuchtung oder gleich ganz ohne Beleuchtung. Das kann am Ende ja jeder für sich selbst entscheiden.

Razer Firefly V2 Pro
PROCONTRA
  • Qualitativ hochwertig verarbeitet
  • Bietet viel Spielraum für Mausbewegungen
  • Ermöglicht schnelle und präzise Bewegungen
  • Schöne Beleuchtung im Dunkeln
  • Bringt zusätzlichen USB-A-Port mit
  • Preis
  • Benötigt ordentlich Platz auf dem Schreibtisch
  • Beleuchtung kommt im Hellen nicht ganz so gut zur Geltung

Schon gelesen?

Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

Informationen zu unserer Test-Philosophie findest du unter "So testen wir".

Verwandte Themen