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Razer Wolverine Ultimate Xbox/PC Controller - Test

Das High-End der Mikroschalter-Vergnügen an der Leine.

Eurogamer.de - Empfehlenswert Badge

Und wieder einmal ist die Arena eröffnet, auf der Xbox tritt der bisher ungeschlagene Elite Controller gegen den Herausforderer an. Der kommt aus San Diego im sonnigen Kalifornien, wiegt 260 Gramm, hängt am Kabel, es ist der Raaaaazer Wolverine Ultimate! Ladies and gentlemen, let's rumble!

Und ja, rumblen tut der Wolverine sehr ordentlich, aber das ist nur eine von vielen Sachen, die man bei einem kabelgebundenen Controller für 130 bis 140 Euro erwarten kann. Der Wolverine Ultimate ist dabei so etwas wie die Edelvariante des Wolverine Tournament für den Heimgebrauch mit ein paar Extra-Features, die der dedizierte E-Sport-Pro nicht braucht oder will. Ich schon, zumindest einige der Features, aber der eine Punkt bleibt halt doch: Wow, 130 Euro. Und das ist der Straßenpreis, die UVP liegt bei 180. Ein Elite kostet aktuell.... Wie viel, 150 Euro? Och Microsoft, der kann doch nicht schon wieder ausverkauft sein, das geht doch nicht! Fein, whatever, 130 Euro sind trotzdem eine Menge Geld. Also, was kann der Ultimate?

Nicht vom Licht erschrecken lassen: Es ist wirklich ganz hübsch und fällt beim Spielen absolut nicht im Geringsten auf. (Razer Wolverine Ultimate Xbox/PC Controller - Test)

Aus der Verpackung fällt eine stabile Schutztasche, bei der direkt mal wieder auffällt, dass jemand nicht mitgedacht hat. Controller und fast alles an Zubehör finden absolut sicher Platz, sind bestens geschützt. Bis auf das Kabel, das ihr vielleicht oben drunter quetschen könnt, wenn ihr den teuren Controller ordentlich beim Zuziehen unter den Reißverschluss drückt. Macht nichts, Razer, ich hatte letztens Kopfhörer für 400 Euro, die leisteten sich das auch. Wahrscheinlich werden nicht alle Teile zur Taschenfabrik nach China geschickt, da kann das vorkommen.

Die sechs zusätzlichen Buttons: Vier unten und zwei neben den Triggern. (Razer Wolverine Ultimate Xbox/PC Controller - Test)

Das Kabel ist dabei keineswegs optional, denn die Wolverines haben keine Akkus, was bei den meisten Pro-Controllern der Fall ist. Das Kabel sind textilumwickelt und drei Meter lang, mit einem 20 cm langen Zusatzkabel am USB-Ende, damit ihr beim Stolpern nicht die Konsole mitreißt. Funktioniert, habe ich ausprobiert, noch bevor ich es ausprobieren wollte. Das andere Mikro-USB-Ende ist spezifisch geformt und sitzt tief und auch sehr fest im Controller. Es gibt keine Chance, dass es hier abricht, aber sollte das Kabel mal brechen, dann viel Glück, passenden Ersatz zu finden. Auf der Razer-Seite wird zwar viel Zubehör angeboten, aber leider keine Wolverine-Kabel.

Zum restlichen Zubehör kommen wir später, erst mal der Controller selbst. Es gibt immer wieder diese Geräte, die man aus der Packung nimmt und egal, was sie danach tun, man kommt nicht umhin, die Haptik zu lieben und die Verarbeitung zu bewundern. Man mag das Gerät einfach, es fühlt sich an, wie es soll, und der Wolverine Ultimate gehört in diese Kategorie. Die schwarze Oberschale ist vielleicht einen Tick zu sehr Hartplastik, aber die Textur fühlt sich angenehm und rau genug an. Unten gibt es relativ hart gummierte, sehr rutschfeste Griffe und mit seinen etwas über 250 Gramm liegt der Wolverine fast perfekt in der Hand, von der Größe her dem original Xbox-Controller sehr ähnlich. Der Elite fühlt sich mit seiner durchweg gummierten Oberfläche etwas wertiger an, aber was die Stabilität und Verarbeitung angeht, liegen beide auf einem extrem hohen Niveau.

Das Steuerkreuz könnt ihr einfach herausnehmen und tauschen. (Razer Wolverine Ultimate Xbox/PC Controller - Test)

Erst einmal die Sticks: Die vorn aufgesetzten, konkaven Sticks - Daumenfläche nach innen gewölbt - sind relativ kurz - etwa 7 Millimeter - und lassen sich wie beim Elite gegen ein zweites Set austauschen. Für dieses zweite Set muss sich wohl einen Profi fragen, ob das wirklich besser zum Shootern ist, aber ja, es scheint wohl Stimmen zu geben, die einen langen - etwa 12 Millimeter -, konkaven rechten Stick und einen konvexen, kurzen linken bevorzugen. Das bringt mehr Präzision beim Zielen und kurze Ansprechzeiten beim Bewegen. Ich selbst hätte weitere Stick-Optionen, wie zum Beispiel einfach zwei lange konkave Sticks, zum Tauschen nach Lust und Laune bevorzugt. Es gibt leider auf der Razer-Seite keine anderen Sticks als Zubehör und auch sonst konnte ich keine entdecken, die ihr so kaufen könnt, da die Wolverine-Sticks nicht mit denen des Elite kompatibel sind.

Damit habt ihr die Wahl zwischen kurzen, schnellen Wegen bei den kurzen Sticks und längeren, aber feiner zu handhabenden bei der langen Variante. Die Sticks werden von Magneten gehalten, die dafür sorgen, dass der Stick sich erst kurz gegen das Aufsetzen wehrt, aber einmal am Platz, bleiben sie sicher da. Außer euch fällt der Controller auf die Dielen, dann dürft ihr unter der Couch nach Sticks suchen. Im Testprogramm (HTML5Gamepad) zeigt sich, dass die Sticks extrem feinfühlig ansprechen und praktisch keine toten Bereiche im Zentrum kennen. Selbst wenn ich denke, dass ich den Finger kaum bewegt habe, wird ein Ausschlag registriert - nein, die Sticks sprechen nicht ohne euer Zutun an, wenn die Finger weg sind, ruht die Anzeige perfekt und still. Auch der vom Stick angesprochene Radius scheint ideal, der Widerstand entspricht in etwa den regulären Xbox-Controllern - etwas geringer vielleicht - und der Widerstand beim Reindrücken für das Auslösen der Stick-Buttons ist hoch genug, dass es nicht aus Versehen passiert, aber nicht so hoch, dass man sich Mühe geben muss, wenn es passieren soll. Die Gummioberfläche ist angenehm unauffällig mit hoher Rutschfestigkeit. Ich habe ehrlich gesagt nichts an diesen Sticks auszusetzen. Im Gegenteil: Individuell bestückbar, extrem präzise, guter Widerstand, viel mehr kann man nicht verlangen.

Ein Blick ins Innere. Die Verarbeitung ist tadellos. (Razer Wolverine Ultimate Xbox/PC Controller - Test)

Die Trigger sind als nächstes dran und ihre recht große Plastikfläche passt sich gut dem Finger an. Die Auslösekraft ist dabei extrem gering, nach weniger als einem Millimeter registriert das Testprogramm den ersten Ausschlag. Danach geht es so feinfühlig wie präzise weiter, dass ihr kein Problem habt, den Andruck das des ideal getroffenen linearen Widerstands auf ein Prozent genau zu regulieren. Ihr könnt mit den Schiebeschaltern neben den Triggern beide getrennt auf einen kurzen Auslöseweg umschalten. Dabei wird interessanterweise nicht nur eine Sperre vorgeschoben, sondern auch der Auslöseweg selbst verkürzt. Nach den noch übrig gebliebenen 10 Prozent des ursprünglichen Trigger-Weges registriert der Anschlag direkt mit 100 Prozent. Vergleicht ihr das mit dem Elite und seiner Triggerbremse, geht dort der Weg bis zu etwa 60 Prozent des Ausschlages und stoppt dann. Das heißt, dass es im Wolverine eine technische Lösung gibt, den Triggerweg nicht nur zu blocken, sondern effektiv zu verkürzen. Im richtigen Leben spielt es nicht ganz so die Rolle, da ich keinen Shooter kenne, der erst bei 100 Prozent den Schuss auslöst. Ein eher abstruses Beispiel, wo es einen Unterschied macht, ist meine Erfahrung mit Life is Strange. Da ich dort mit einem Elite mit geblockten Triggern spielte und nicht dran dachte, dass sie geblockt sind, konnte ich nicht rennen, weil erst bei 100 Prozent das Rennen gestartet wird. Mit einem geblockten Trigger-Weg beim Wolverine wäre das kein Problem gewesen, da der Vollanschlag als solcher auch beim kurzen Weg registriert worden wäre.

Die restlichen Tasten fühlen sich durch die Bank fantastisch an und das ist auch kein Wunder. Bei allen, mit Ausnahme der X-Taste oben in der Mitte, zeigt der Blick unter die Haube Mikroschalter, die durchweg einen hochwertigen Eindruck machen. Damit ist der Auslöseweg für die Schultertasten wie Fronttasten extrem kurz, nach nur etwa einem Millimeter macht es wirklich sehr leise Klick. Ein tadelloses Druckgefühl, mit eines der besten, das ich je bei einem Controller hatte.

Durchgehend Mikroschalter. Mit Ausnahme des Xbox-Buttons habt ihr für alles die guten Switches. (Razer Wolverine Ultimate Xbox/PC Controller - Test)

Der Blick auf das Steuerkreuz geht zunächst mit einem leichten Seufzen einher: Super, Vier-Pfeil-Belegung, tschüss Retro-Gaming. Aber nein, im Gegensatz zum wirklich auf moderne Ego-Shooter ausgelegten Wolverine Tournament könnt ihr beim Ultimate das Kreuz am silbernen Ring herausheben - es wird mit einem Magneten gehalten - und durch eine durchgehende Steuerkreuz-Scheibe ersetzen. Diese ist eine Art Mittelweg im Vergleich zur Scheibe des Elite und dessen Kreuz. Dank der vier Mikroschalter darunter - gut zu erkennen, wenn ihr die Scheibe heraushebt oder natürlich ins Innere guckt - spielt sich dieses Kreuz fantastisch. Selbst komplizierte Street-Fighter-Moves lassen sich ausführen, ich hatte keine Probleme damit, einen ganzen Abend Astal auf einem Saturn-Emulator zu spielen. Den ganzen Weg bis zum Ende, was nur fünf Stunden sind, aber fünf Stunden mit einem modernen Steuerkreuz zu überleben ist selten genug. Aber auch damit so viel Spaß zu haben wie mit diesem ist die absolute Ausnahme, vor allem in Kombination mit den nicht weniger idealen Fronttasten. Spoiler: bei allem, was der Wolverine Ultimate richtig macht, ist dieses fast perfekte Steuerkreuz mein Lieblingsfeature.

Etwas gemischtere Gefühle habe ich bei den sechs Zusatztasten. Nein, dazu zählen nicht die vier Audiotasten auf der Vorderseite unten. Die sind ebenfalls mit Mikroschaltern bestückt, gut zu erreichen und tun exakt was sie sollen. Was das genau ist, dazu später mehr. Nein, es geht um die beiden Tasten oben innen, zwischen Trigger und Kabel, und die vier zusätzlichen Hebel-Trigger unter dem Pad. Alle diese sechs Tasten funktionieren stark abhängig von der Größe eurer Hände. Meine eigenen sind wohl groß - Handschuhgröße 9,5 bis 10 - und ich erreiche die oberen Tasten fast ideal, aber auch nur mit den Fingerspitzen der Zeigefinger. So sollte es auch sein, aber wer kleine Hände hat, wird hier wahrscheinlich umgreifen müssen. Unten dagegen sind meine Ringfinger scheinbar zu lang, um ideal auf den unteren Tasten zu ruhen, während der Mittelfinger so wie er soll auf den oberen liegt. Wer kleinere Hände hat, müsste bei den unteren Tasten also besser klar kommen, während er nach den oben an den Triggern angeln muss. Ich weiß, dass es wahrscheinlich nur ein paar Hände auf der Welt gibt, wo ein Controller-Entwurf zum 100-Komma-unendlich-viele-Nullen-Prozent passt, aber der Ultimate scheint sich jenseits dessen für einen seltsamen Mittelweg entscheiden zu haben. Jeder hat ein paar Tasten, die er ideal erreicht, keiner kommt perfekt an alle.

Die Trigger wirken extrem stabil, mit einer sehr präzisen Feder, die für einen linearen Widerstand sorgt. (Razer Wolverine Ultimate Xbox/PC Controller - Test)

Die Sondertasten selbst sind aber wieder tadellos. Mikroschalter-getrieben klicken sie leise sofort zurück, wenn ihr leichten Druck ausübt, es wird nicht viel besser als das. Sie sind vor allem nicht so extrem überempfindlich wie die Paddel des Elite. Im Gegenzug lassen sie sich aber auch nicht sperren oder leicht ausbauen, wie es zuletzt beim Razer Raiju der Fall war. Ich kann nicht behaupten, dass mich die unteren Trigger-Tasten in irgendeiner Weise gestört hätten, während ich normal über viele Stunden spielte, es gab keine versehentlichen Auslösungen.

Die letzte Tastengruppe sind die vier Kontrolltasten unten am Pad. Fangen wir mal rechts an, weil es einfacher ist, denn die beiden rechten Tasten sind für die Audio-Steuerung des Headsets zuständig. Ihr habt die Stumm-Taste und die Lautstärke. Haltet ihr die Lautstärke und nutzt die Steuerkreuz-Tasten hoch und runter, regelt ihr die Chat-Lautstärke, links und rechts dagegen die Spiellautstärke. Praktisch und sinnvoll. Die beiden linken Tasten sind für die Profile und die spontane Umbelegung von Tasten zuständig. Mit der zweiten Taste wechselt ihr zwischen zwei Profilen. Und nur zwei, mehr gibt es nicht. Wie diese aussehen, definiert ihr aber in der Software selbst. Wollt ihr nur eine der sechs Sondertasten schnell nebenbei ändern, weil es euch in einem Spiel sinnvoll erscheint, dann haltet ihr die erste Taste, drückt dann die Ziel-Taste und schließlich die gewünschte Funktion. Geht schnell, funktioniert und ist durchaus praktisch. Ich mochte es lieber, das Fernglas in Far Cry 5 unten auf einer der Tasten zu haben statt auf dem Steuerkreuz, und so musste ich nicht in die Software.

Auch die Schultertasten - inklusive der zusätzlichen zwei neben den Triggern - wurden bei der Mikroschalter-Behandlung nicht vergessen. (Razer Wolverine Ultimate Xbox/PC Controller - Test)

Das Pad ist also ziemlich top, was den Umfang an Tasten, ihre Verarbeitung, die Switches und weitestgehend auch die Positionierung von all dem angeht. Es liegt fantastisch in der Hand und so bleibt nur noch die Software, denn ganz normal ist so eine Tastenvielfalt ja nicht. Auch die Software ist etwas ungewöhnlich. Auf der Xbox sowieso, denn eine Controller-Software auf einer Konsole fühlt sich nicht ganz natürlich und gegen die reine Nintendo-Lehre an, aber auch auf dem PC. Hier gibt es nicht die übliche Synapse-2.0-Software, sondern die gleiche Synapse-App über den Xbox-Windows-Store wie auf der Konsole. Ich kann nicht sagen, dass ich ein Fan wäre, denn der Funktionsumfang ist deutlich eingeschränkter als erwartet.

Ihr könnt die lustige Lichtleiste auf alle möglichen Arten justieren und blinken lassen und die Rumble-Funktion getrennt für die Motoren in den Griffen wie auch für die sanften Trigger-Motoren einstellen. Was nicht geht, ist jede Taste beliebig umzubelegen. Ihr könnt nur die sechs zusätzlichen Tasten belegen und die auch nur mit den normalen Controller-Tasten. Nicht möglich sind zum Beispiel Medien-Steuerungen oder andere Windows-Funktionen. Das ist etwas schwach. Auch lassen sich die vier Funktions-Buttons für Profile und Headset-Steuerung unten nicht umbelegen, aber das ist nicht weiter verwunderlich.

Die Sticks überzeugen mit absoluter Präzision. (Razer Wolverine Ultimate Xbox/PC Controller - Test)

Auch verwundert, dass sich die generelle Stick-Empfindlichkeit nicht einstellen lässt. Ihr habt zwei Zusatzfunktionen, "Fokus" und "Agil". Das eine reduziert die Empfindlichkeit, das andere erhöht sie und ihr könnt sehr fein justieren wie sehr. Dann wählt ihr eine der Zusatztasten aus, die ihr halten müsst, um die Empfindlichkeit zu beeinflussen. Das kann beim Snipern sinnvoll sein, wo ihr eine geringere Empfindlichkeit haben wollt als im Rest eines Shooters. Gute Funktion, gehört dazu, aber wie gesagt, dass die generelle Empfindlichkeit fehlt ist etwas seltsam, auch wenn natürlich die meisten Spiele diese Funktion eh von sich aus anbieten. Was es auch nicht gibt, sind Makro-Funktionen und am PC auch keine Licht-Synchronisation mit anderer bunt blinkender Peripherie. Damit scheint der Wolverine Ultimate bei Razer und ihrer normalen Software-Linie außerhalb der Spur zu laufen und das ist nicht ideal, da man noch eine Software mehr installieren muss, sollten andere Razer-Geräte vorhanden sein.

Was mal wieder ein leider bei vielen Hardwareherstellern immer noch fast übliches Versagen auf der ganzen Linie ist, ist die Dokumentation. Auf der deutschen Seite - die oft genug auf Englisch umschwenkt - ist der Controller im Support nicht unter Controller aufgelistet. Solltet ihr euch zu den Treibern durchklicken, die als Drivers markiert sind und nicht unterhalb der Produkte, wie es bei den meisten Razer-Geräten der Fall ist, schwenkt die Seite auf einen komplett anderen Look um. Und wenn ihr euch hier dann zu den Treibern für den Wolverine weiterklickt, findet ihr zwar nicht den Treiber - der ja eine App ist -, aber den englischen und chinesischen Master Guide, der nicht unter Dokumentation zu finden war. Der Link aus der Steuerungs-App heraus dagegen bringt euch nur zu einer Fehlermeldung. Falls ihr also sucht, hier findet ihr das Handbuch für den Razer Wolverine Ultimate. Es ist ja nur ein 140-Euro-Controller, was soll man da in der Service-Sektion erwarten...

Es gibt scheinbar genug Freunde des langen rechten Sticks und des kurzen linken Knubbels, dass dies das aktuell einzige Alternativ-Setup ist. (Razer Wolverine Ultimate Xbox/PC Controller - Test)

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Und, hat sich der Herausforderer gegen Titelverteidiger durchgesetzt? Wie wäre es mit einem Unentschieden? Was beim Wolverine Ultimate auffällt, ist die ausgesprochen hohe Qualität der Switches und damit auch des so gesegneten Steuerkreuzes, das eines der besten am Markt ist. Auch ist er dank des Akku-Verzichts und des dünneren Plastiks extrem leicht. Von der hohen Qualität der Verarbeitung, über die sinnvollen Zusatztasten- und Funktionen, bis hin zu den gefühlvollen Sticks leistet sich der Wolverine Ultimate nur im Detail kleinere Schwächen. Die Software am PC wirkt eher mager an Features und nervt mit ihrer Existenz als Windows-App. Auf der Xbox dagegen ist das wieder kein großes Thema. Von der Lichtspielerei hätte ich erwartet, dass sie mich nervt, aber stattdessen habe ich sie einfach nie wahrgenommen. Was bleibt, ist eine ausgezeichnete Kabel-Alternative zum Elite, von der ich nicht sagen kann, ob ich sie lieber mag. Okay, wenn ich am PC Retro-Titel spiele, dann mag ich den Wolverine Ultimate lieber. Aber an der Couch möchte ich kein Kabel haben. Es ist so schwer zu entscheiden, es sind beides fantastische Geräte und ich weiß, dass euch das die Entscheidung sicher nicht leichter macht. Ich sage es mal so: Wann ich immer ein Kabel nutzen würde, dann würde ich mich wohl für den Razer entscheiden. Knapp, aber ja.

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Martin Woger Avatar
Martin Woger: Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.

Informationen zu unserer Test-Philosophie findest du unter "So testen wir".

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