Rechtsstreit zwischen Activision und EA kann in die nächste Runde gehen
Eine von vier Anschuldigungen abgewiesen
Der Rechtsstreit zwischen Activision und Electronic Arts hinsichtlich der ehemaligen Infinity-Ward-Chefs Jason West und Vince Zampella kann in die nächste Runde gehen.
Vor einem kalifornischen Gericht in Los Angeles wies Richter Elihu Berle nun lediglich eine von vier Anschuldigungen gegen Publisher Electronic Arts ab. Das wiederum ist nun allerdings noch nicht als Entscheidung zugunsten von Activision zu verstehen.
In den Gerichtsdokumenten heißt es von EA, dass Activision nicht genügend Beweise für seine Anschludigung habe, wonach man West und Zampella dazu gebracht habe, ihre Verträge zu brechen und EA vertrauliche Informationen zukommen zu lassen. In den anderen Fällen gebe es zumindest genügend Fakten, um das Verfahren später fortzusetzen.
Nachdem West und Zampella gefeuert wurden, verklagten sie Publisher Activision wegen ausstehender Bonuszahlungen auf 36 Millionen US-Dollar. Man habe sie demnach lediglich gefeuert, um die Zahlung dieser Summe zu vermeiden. Dem schlossen sich im letzten Jahr auch 38 derzeitige und frühere Mitarbeiter von Infinity Ward an. Beide Fälle wurden dann zusammengelegt.
Activision klagte wiederum etwas später zurück und konnte erfolgreich Electronic Arts als Mitangeklagten mit einbeziehen. Das Unternehmen verlangt 400 Millionen Dollar von EA. Man behauptet, West und Zampella hätten Agenten angeheuert, sich heimlich mit EA-Führungskräften getroffen und mit ihnen verhandelt, als sie noch für Activision arbeiteten.
Nachdem sie gefeuert wurden, gründeten West und Zampella Respawn Entertainment und schlossen einen Publishing-Vertrag mit EA ab.
Mit dem Start des Gerichtsverfahrens wird im Mai gerechnet.