Skip to main content

Rechtsstreit zwischen Silicon Knights und Epic nimmt Fahrt auf

Fall wird tatsächlich verhandelt

Seit 2007 haben sich Silicon Knights und Unreal-Engine-3-Lizenzgeber Epic in den Haaren. Nun geht der Rechtsstreit offenbar in die heiße Phase.

Damals beschuldigte der Lizenznehmer Silicon Knights Epic, dass die gelieferte Engine schlicht nicht funktioniert habe, wodurch es bei den Too-Human-Entwicklern zu "erheblichen Verlusten" gekommen sei. Mehr noch: Epic habe sogar seine UE3-Lizenznehmer sabotiert, weil eine verbesserte Version der Engine zurückgehalten worden sei.

Gleichzeitig seien die erzielten Lizenzerlöse direkt in die Entwicklung von Gears of War geflossen anstatt der Instandsetzung der UE3 zuzukommen.

Dokumenten zufolge, die Kotaku aufgetan hat, hat nun ein Bundesgericht das O. k. gegeben, den Fall zu verhandeln.

Zwar seien nicht alle Anschuldigungen haltbar, Silicon Knights sei aber befugt, wegen Betrugs, fahrlässiger Misinterpretation, unfairen Wettbewerbs sowie wegen Vertrags- und Garantiebruches gegen Epic vorzugehen.

"Epic hatte mögliches ein Motiv, SK dazu zu verleiten, ein Lizenzabkommen einzugehen, um die Entwicklungskosten eigener Spiele zu decken und die Arbeiten an den Spielen von SK und anderen Konkurrenten unter den Lizenznehmern zu verzögern", so die Begründung des Gerichts.

"Außerdem gibt es Epics Eingeständnis in dessen Gegenbehauptung, dass die [Unreal Engine 3] als Teil seines 'synergistischen Modells' zusammen mit dem eigenen Spiel entwickelt wurde und nicht separat, wie man SK glauben machen wollte", so die Schrift weiter.

Silicon Knights' Denis Dyack zeigte sich daraufhin gegenüber Kotaku zufrieden.

"Silicon Knights wollte sich immer auf die Entwicklungs großartiger Spiele konzentrieren, nicht auf Gerichtsverfahren. Diese Entscheidung wird es uns erlauben, im Gericht vor einer Jury etwas Licht auf Epics Gebahren zu werfen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass die Jury die Wahrheit hinter Epics Handlungen erkennen wird."

Schon gelesen?