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Red Dead Online: Fehden und Waffenruhe - Wie Camper, Griefer und Ganker im PvP ruhiggestellt werden

Zeit für ein D-D-D-Duell!

Der Wilde Westen hat diesen Namen nicht umsonst erhalten. Das wird umso mehr deutlich, wenn ihr den Westen von Red Dead Redemption 2 nicht mehr im Einzelspieler-, sondern im Mehrspieler-Modus Red Dead Online erkundet. Dutzende von Spielern - in der Regel alle gut bewaffnet und mit nervösem Finger am Abzug - streifen hier durch die Lande.

Im Vordergrund des Online-Modus von Red Dead Redemption 2 steht zwar das gemeinsame Zocken mit Freunden und anderen Spielern, doch was passiert, wenn ein eingefleischter Krimineller des Einzelspielermodus' plötzlich auf einen ebenso schießwütigen Revolverhelden im Mehrspielermodus trifft - oder noch schlimmer, wenn ganze Trupps sich eine Auseinandersetzung liefern?

Egal, ob ihr andere Spieler nur aus Jux und Tollerei unter die Erde befördern wollt, oder versucht, ihnen die Beute bei einer Mission streitig zu machen, PvP ist mehr oder weniger Allgegenwärtig und gehört auch abseits der "Showdown-Serien" - einer Art Schlachtfeldmodus in der mehrere Spieler und Teams gegeneinander antreten - fest zu Red Dead Online. Dennoch muss es ein paar Regeln geben, damit das Open-PvP nicht zu arg ausartet und die Spieler die Lust verlieren oder sich gar im Chat oder in den Foren richtig anfeinden.

Rockstar hat sich für diesen Zweck ein schlaues System ausgedacht, dass die Luft aus angespannten Situationen nehmen soll. Das Ganze ist relativ simpel aufgebaut und greift erst dann ein, wenn mehrmals ein Spieler durch einen Anderen zu Tode kommt. Sprich: Legt ihr einmalig einen anderen Spieler um oder werdet selbst umgelegt, passiert noch nichts. Der Tode kann sich normal wiederbeleben und es geht weiter.

Anders sieht es dagegen aus, wenn ihr einen Troll an der Backe habt, der es ohne Unterlass auf euch abgesehen hat, oder wenn ihr selbst einen Spieler über längere Zeit campt. In diesem Fall greift ein System, das dem immer wieder Ablebenden zwei Optionen offeriert, wie er mit dem feindlichen Spieler umgehen kann: "Fehde" und "Waffenruhe". Das Ganze funktioniert so:


Red Dead Redemption 2 Online-Modus: Fehden und Waffenruhe - Andere Spieler zum Duell auffordern oder blockieren

Werdet ihr von ein und demselben Spieler mehrmals (drei bis vier Mal) hintereinander unter die Erde befördert - egal, ob im "Free Roam"- oder "Schließt euch Zusammen"-Modus -, erhaltet ihr neben der üblichen Option zum Wiederbeleben noch zwei neue Möglichkeiten auf eurem Sterbebildschirm: Ihr könnt entweder eine "Waffenruhe ausrufen oder eine "Fehde" starten.

  • Entscheidet ihr euch für eine Waffenruhe (Parley), kann euch der andere Spieler 10 Minuten nicht mehr anhaben. Umgekehrt gilt natürlich dasselbe. Um genau zu sein, könnt ihr euch gegenseitig keinen physischen Schaden mehr zufügen. Es ist zwar möglich die Knarren ziehen und sie aufeinander richten, doch keiner kann den Abzug betätigen. Die einzige Möglichkeit, eurem Gegner eine mitzugeben, ist mit Emotes (oder Worten via Sprachchat, denn die Mikros sind weiterhin aktiv).
  • Ruft ihr stattdessen eine Fehde (Feud) aus, ist das im Grunde nichts anderes, als eine Herausforderung zum Duell mit eurem Widersacher. Entgegen der Waffenruhe kann diese Entscheidung allerdings nicht von euch allein getroffen werden, euer Gegner darf entscheiden, ob er das Duell annehmen oder ausschlagen will. Nimmt er nicht an, könnt ihr immer noch die Waffenruhe ausrufen.

    Nimmt euer Kontrahent das Duell jedoch an, startet ein Timer (in der Regel drei bis fünf Minuten), in dessen Verlauf ihr euch gegenseitig mit Blei vollpumpen und die Streitigkeiten durch das Recht des Stärkeren klären könnt. Dafür gibt es extra einen Kill-Counter, der für jeden Spieler neben dem Timer eingeblendet wird - wer die meisten Punkte / Kill erreicht gewinnt. Während des Duells sind die Respawns aktiviert und die einzigen Kosten, die euch treffen, sind die Kugeln, die ihr verballert.

    Fehden können übrigens nicht nur zwischen zwei Spielern ausgerufen werden, sondern auch zwischen Trupps. Hier stehen sich dann die Truppanführer gegenüber.

Auf uns macht dieses System bislang einen recht guten Eindruck. Rockstar versucht damit, gelegentlichem Freifeld-PvP nicht im Weg zu stehen (zumal es ja auch erwünscht und mitunter auch für das Spiel wichtig ist), schiebt wiederholten Verstößen aber wie oben erwähnt einen Riegel vor, um dem Opfer nicht den Spaß zu verderben.


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