Resident Evil 2 Remake: So schüttelt ihr den Tyrant ab und flieht vor Mr. X
Resident Evil 2-Komplettlösung: Euer schlimmster Pixel-Albtraum.
In Resident Evil 2 ist der Horror allgegenwärtig - ein Umstand, der im hünenhaften Tyrant die perfekte Verkörperung findet. Der auch Mr. X genannte Widersacher ist nicht umsonst das Aushängeschild des fabelhaften Remakes und ein Element, das zu bewerben die japanischen Entwickler von Capcom nicht müde werden.
Die Besonderheit des Trenchcoatliebhabers: Er ist unbesiegbar. Jepp, ganz recht: Egal, wie viele Kugeln ihr in seine stählerne Brust pumpt, der Kerl kippt niemals aus den Latschen. Das ist ungefähr genauso nervenaufreibend wie es klingt, zumal der Tyrant in Resident Evil 2 nicht nur über eine unerschöpfliche Konstitution, sondern auch einen hervorragenden Orientierungssinn verfügt. Sobald ihr ihm erstmals von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht, jagt er euch für den gesamten Rest des Spiels durch die verworrenen Gänge der Polizeistation.
Umso wichtiger ist es, seine Manierismen aus dem Effeff zu kennen und zu wissen, wie ihr vor Mr. X fliehen könnt, wenn euch schon nicht die Chance eingeräumt wird, ihn zu töten. In diesem Guide zeigen wir euch daher, wie ihr dem langen Lulatsch dennoch ein Schnippchen schlagen und euch erfolgreich gegen ihn zur Wehr setzen könnt.
Die gute Nachricht vorab: Auch wenn er bereits vorab immer mal wieder kurz auftaucht, jagt euch der Hutträger nicht bereits ab der ersten Spielminute durch die verzweigte Polizeistation. Stattdessen gewähren euch die japanischen Entwickler von Capcom eine Gnadenfrist von wenigen Stunden. Erst nachdem ihr erstmals die Untergrundanlage erreicht sowie einen Abstecher in die Tiefgarage unternommen habt, gilt es schließlich, einen brennenden Helikopter auf dem Dach des Reviers zu löschen. Sobald ihr das getan habt (und nein, ihr Füchse, es gibt keine Möglichkeit, dies nicht erledigen zu müssen), hat der Riese seinen großen, imposanten Auftritt. Er steht euch plötzlich in einem schmalen Gang gegenüber und räumt das ausgebrannte Wrack locker-flockig mit einer Hand beiseite, als wäre es aus Pappe. Ab diesem Zeitpunkt verfolgt euch der Tyrant für den Rest des Spiels durch die Station.
(Spoiler: Spielt ihr die Leon-Kampagne, taucht er auch gegen Ende des letzten Spielabschnitts im Umbrella-Labor bzw. dem NEST noch einmal auf. Mehr noch: Kurz darauf mimt er sogar den finalen Bossgegner, was eure einzige Gelegenheit darstellt, den Tyrant zu besiegen.)
Faustregel #1: Ihr könnt und solltet ab sofort jederzeit mit dem plötzlichen Auftauchen von Mr. X rechnen. Glücklicherweise ist er jedoch alles andere als ein leichtfüßiger Ninja und macht mit seinen durch die Räumlichkeiten donnernden Schritten bereits auf sich aufmerksam, wenn er noch vergleichsweise weit entfernt ist. Gewöhnt euch daher an, stets auf diese verräterischen Geräusche zu achten, was mit einer halbwegs brauchbaren Surround-Anlage oder einem guten Headset tatsächlich deutlich leichter ist. Wenn ihr seine Schritte ortet, könnt ihr euch - ein paar grundlegende Kenntnisse über den Aufbau des Reviers vorausgesetzt - einigermaßen ausrechnen, aus welcher Richtung der Typ gleich auftaucht.
Wie so oft klafft aber auch hier eine riesengroße Kluft zwischen der grauen Theorie und der brutalen Praxis. Aus verschiedenen Gründen wird es euch nicht immer möglich sein, dem Feind vorab aus zu dem Weg zu gehen; gelegentliche Auseinandersetzungen sind unvermeidlich. Bedenkt in diesen Fällen immer, dass ihr Mr. X nicht töten könnt - verschwendet beim Versuch also nicht erst euren halben Munitionsvorrat. Am besten beraten seid ihr stets mit einer zügig eingeleiteten Flucht. Bringt sofort maximal viel Distanz zwischen euch und dem Tod auf zwei Beinen in eurem Rücken. Reagiert hier aber auf keinen Fall mit nackter Panik, da ihr sonst womöglich mitten in eine Horde Zombies oder anderes Gesocks rennt.
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Am besten könnt ihr euren Verfolger in der großen Eingangshalle abschütteln. Durch die vielen verschiedenen Gänge und Treppen habt ihr mehrere Fluchtoptionen und könnt euren Geschwindigkeitsvorteil gezielt ausnutzen. Erst wenn Mr. X' Schritte verklungen sind, seid ihr vorerst in Sicherheit. Dieser Zustand hält allerdings nur wenige Minuten an; danach müsst ihr wieder jederzeit damit rechnen, dass der Kerl plötzlich und völlig unerwartet vor euch steht.
Wie ihr schnell feststellen werdet, kennt der Tyrant keine Gnade bei seiner Verfolgung und lässt sich nicht so leicht abschütteln. Er folgt euch durch die allermeisten Räumlichkeiten. Es gibt aber eine Handvoll "toter Winkel", in denen ihr immer sicher vor ihm seid:
- Geheimraum (nachdem ihr in der Polizeistation die drei Medaillons in den Sockel der Göttinenstatue eingesetzt habt)
- S.T.A.R.S.-Büro im zweiten Stock (2F) auf der Westseite des Reviers
- Uhrturm im dritten Stock (3F) der Station
- alle Speicherräume (bis auf die bereits erwähnte Eingangshalle)
Sollte euch der bösartige Halunke trotz aller Vorsicht doch einmal in eine Sackgasse scheuchen (was kaum vermeidbar ist), müsst ihr wohl oder übel in die Offensive gehen. Hier stehen euch grundlegend zwei Optionen offen. Wollt ihr auf Nummer sicher gehen, könnt ihr ihn mit Waffengewalt kurzzeitig außer Gefecht setzen. Dafür müsst allerdings gleich mehrere Kopftreffer landen, während Schüsse in andere Körperregionen ohne jedweden Effekt verpuffen. Habt ihr einige Kugeln erfolgreich versenkt, geht der Hüne in die Knie, was euch ein schmales Zeitfenster von ca. 30 Sekunden verschafft.
Übrigens: Wenn ihr schon dabei seid, solltet ihr unbedingt versuchen, dem Tyrant den Hut vom Haupt zu schießen. Gelingt euch dieser Kunstschuss, erhaltet ihr die Trophäe und Herausforderung "Hut ab".
Der Nachteil bei diesem Vorgehen liegt auf der Hand: Ihr verschießt wertvolle Munition. Seid ihr besonders verwegen, könnt ihr Mr. X aber auch ohne Waffengewalt hintergehen. Dafür müsst ihr ihn mit viel Feingefühl zu einem seiner mächtigen Vorwärtsschläge provozieren, den er im Normalfall immer dann auspackt, wenn ihr euch in seiner unmittelbaren Reichweite befindet. Gelingt es euch, seiner riesigen Faust auszuweichen, habt ihr einige wenige Augenblicke Zeit, an ihm vorbeizuschlüpfen.
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