Skip to main content

Resident Evil: Capcom spricht über die Möglichkeit eines Reboots

Update: Kawata spricht über den Fokus der Reihe, hat seine Meinung etwas geändert.

Update: Anfang des letzten Jahres hatte Masachika Kawata noch darüber gesprochen, dass sich sich das Survival-Horror-Genre nicht so gut verkaufe wie Action-Spiele oder Shooter, weswegen Resident Evil diesem Trend folgen müsse.

Mittlerweile scheint er seine Meinung aber ein wenig geändert zu haben: „Nachdem ich mir das User-Feedback der letzten paar Spiele angeschaut habe, habe ich meine Meinung diesbezüglich etwas geändert“, sagt er im Gespräch mit VideoGamer.

„Ich denke noch immer, dass zum Beispiel die Tatsache, dass wir Resident Evil: Revelations auf die Konsolen bringen, zu dem passt, was ich sagte. Es ist ein Spiel, das klassische Resident-Evil-Elemente bietet, aber auch Features, die der moderne Spieler in einem Spiel erwartet. Wir hoffen, dass es beide Seiten anspricht.“

Man habe jedenfalls im letzten Jahr verschiedene Ansätze verfolgt, was man laut Kawata aber auch tun müsse. Somit stelle man sich selbst vor neue Herausforderungen und könne die Serie durch neue Elemente „frisch und relevant“ halten.

“Sich weiterzuentwickeln, ist für mich und für die Zukunft der Serie das Wichtigste. Was auch immer passiert, wir müssen uns stets auf Horror und Furcht als die wichtigsten Grundpfeiler der Serie konzentrieren“, sagt er. „Ich denke, das ist etwas, was sich nicht verändern wird.“

Falls man also zum Beispiel einem Spiel wie Operation Raccoon City eine Fortsetzung spendieren würde - rein hypothetisch -, würde man laut Kawata Horror-Elemente integrieren.

"Was auch immer passiert, wir müssen uns stets auf Horror und Furcht als die wichtigsten Grundpfeiler der Serie konzentrieren."

Masachika Kawata

Originalmeldung: Nach Angaben von Capcoms Producer Masachika Kawata besteht die Möglichkeit eines Reboots der Resident-Evil-Reihe.

Gegenüber Eurogamer sprach Kawata im Rahmen der Vorstellung der HD-Version von Resident Evil: Revelations über dieses Thema. Genauer gesagt ging es um Veränderungen der Serie nach Resident Evil 6 und einen etwaigen Open-World-Ansatz.

„Wenn wir das tun würden [Open-World], müssten wir das bewahren, was Resident Evil ist und was die Fans anspricht, es aber gleichzeitig auch für neue Spieler zugänglich machen. Man bräuchte fast einen kleinen Reboot, um die Serie in eine Richtung zu führen, in der sie mit einem Open-World-Gameplay funktioniert. Aber das ist nur eine persönliche Meinung."

„Viele Entscheidungen müssten getroffen werden, bevor man so etwas mit der Serie macht. Aber es ist etwas, dass... Es besteht die Möglichkeit."

Seit Resident Evil 4 arbeitete Kawata an jedem Teil der Serie mit, Resident Evil: Revelations könnte aber ein Hinweis auf das sein, was die Zukunft von Resident Evil zu bieten hat.

„Sobald Revelations für die Konsolen veröffentlicht wurde, werden wir uns genau anschauen, wie der Titel aufgenommen wird und welches Feedback wir bekommen. Ich denke, wir werden eine Menge Input von den Fans und den Medien darüber bekommen, was das für Resident Evil und für die Zukunft der Serie bedeuten könnte. Wir werden das definitiv als Wegweiser dafür betrachten, in welche Richtung wir als nächstes gehen müssen."

„Ich könnte mir vorstellen, dass wir uns in Zukunft mehr auf die Horror- und Furcht-Aspekte der Serie konzentrieren, es noch erschreckender zu gestalten als wir es schon getan haben", so Kawata. Eine direkte Reaktion auf Resident Evil 6 sei das allerdings nicht. Man sehe das als Chance, intern einen genaueren Blick auf die Serie zu werfen und zu entscheiden, welchen Weg man künftig beschreiten wolle.

„Ich denke, wenn jemand auf ein Open-World-Resident-Evil wartet, wird das sicherlich noch ein ganzes Weilchen dauern", fügt er hinzu. „In der Zwischenzeit empfehle ich, Revelations eine Chance zu geben."

"Ich denke, wenn jemand auf ein Open-World-Resident-Evil wartet, wird das sicherlich noch ein ganzes Weilchen dauern."

Masachika Kawata

Ursprünglich erschien der Titel nur für Nintendos 3DS, im Mai kommt er nun aber auch für PC, PS3, Xbox 360 und Wii U auf den Markt.

„Wenn man sich den 3DS-Markt zu der Zeit anschaut, als das Spiel veröffentlicht wurde, war es definitiv ein Erfolg und wir hoffen natürlich, dass wir das mit der Version für die Heimkonsolen wiederholen können. Angesichts der hohen Entwicklungskosten der 3DS-Version hätten wir uns sogar ein wenig mehr Verkäufe gewünscht. Aber das soll nicht heißen, dass wir es in irgendeiner Weise als Misserfolg betrachten."

Die Vita kommt nicht in den Genuss einer Umsetzung, wofür zuletzt bereits einige eher merkwürdige Gründe genannt wurden. Kawata ging noch einmal ein wenig auf dieses Thema ein.

„Die Vita ist ein beeindruckendes Stück Hardware, aber das grundlegende Konzept dieser Veröffentlichung bestand darin, das Spiel auf die Heimkonsolen zu bringen. Das soll kein Statement hinsichtlich der Vita oder meinen Gefühlen über den Handheld sein. Es ist einfach so, dass dies die Heimkonsolen-Version von Resident Evil: Revelations für den großen Bildschirm ist."

Die Verkaufszahlen von Sonys Handheld hätten dabei keine Rolle gespielt: „Unsere Gespräche gelangten überhaupt nicht an einen Punkt, an dem so etwas in Betracht gezogen wurde. Sobald die Entscheidung getroffen wurde, es für die Heimkonsolen zu veröffentlichen, gab es einfach keine Möglichkeit dafür."

Resident Evil: Revelations - Trailer

Schon gelesen?