Resident Evil Retrospective
Jede Menge Horror
Director's Cut und Remakes
Für Resident Evil sind mehrere Remakes erschienen sowie ein Director's Cut, der die Wartezeit bis Resident Evil 2 erträglicher machen sollte. Der Titel bietet abseits der normalen Version einen Advanced Modus, indem sowohl eine neue Platzierung von Gegnern und Munition als auch frische Kamerawinkel enthalten sind.
Neben Umsetzungen für den PC und Sega Saturn erschien 2002 das erste Remake für den GameCube, das mit einer wunderschönen Grafik protzen konnte. Aber nicht nur optisch hatte sich einiges getan. Etliche neue Räume wurden hinzugefügt und als eine eher nervige Neuerung die Super-Zombies. Selbige entpuppen sich aus den Überresten von Zombies, denen nicht der Kopf zerschossen beziehungsweise der Leib mit Hilfe von Benzin verbrannt wurde - und zwar nach genau 30 Minuten. Besondere Fähigkeiten: Super-Zombies können durch mehrere Türen rennen, haben Klauen und kotzen Säure. Zu allem Überfluss sind sie auch noch wahnsinnig schnell.
Zum zehnten Geburtstag der Serie brachte Capcom eine neue Version für den Nintendo DS heraus, die neben dem leicht überarbeiteten Original auch einen Rebirth Modus enthält, in dem Messerkämpfe aus der Ego-Perspektive sowie neue Rätsel eingefügt wurden.
Am 25 Dezember 2008 erschien eine weitere Neuauflage für die Wii in Japan, die nur minderschwere Veränderungen mit sich bringt. Es ist unwahrscheinlich, dass eine lokalisierte Version in die europäischen Gefilde schippert.
Resident Evil 1.5
„Hä, wie Resident Evil 1.5? So ein Spiel ist doch nie erschienen“, werdet Ihr Euch jetzt fragen. Recht habt Ihr, doch was Ihr vielleicht nicht wisst ist, dass 1.5 die Bezeichnung für die verworfene erste Version von Resident Evil 2 ist. Das Spiel entstand kurz nach Resident Evil, wurde jedoch bei knapp 80% Fertigstellung eingestampft. Der Grund hierfür sei die große Ähnlichkeit mit dem ersten Teil gewesen. Anstatt Claire Redfield sollte zunächst Elza Walker die weibliche Hauptrolle neben Leon S. Kennedy spielen, die nach Raccoon City gekommen ist, um eine Rennmannschaft zu gründen. Da man allerdings eine Verbindung zum ersten Teil knüpfen wollte, verwarf man kurzerhand diesen Plan und stellte Claire, Chris Redfields kleine Schwester, in den Vordergrund.
Resident Evil 2
Der zweite Teil spielt am 29 September 1998 und fast alle Bewohner von Raccoon City haben sich in Zombies verwandelt. Die Polizei versucht den Ausbruch unter Kontrolle zu bringen, scheitert aber kläglich. Genau zu diesem Zeitpunkt beginnt Leon S. Kennedy seine Karriere als Polizist und trifft auf Claire Redfield, die ihren Bruder Chris sucht. Beide werden kurze Zeit später nach einem Unfall vor dem Polizeigebäude getrennt. Je nachdem für welchen Charakter man sich entscheidet, trifft man im Verlauf der Handlung auf die Geheimagentin Ada Wong (Leon) oder auf Sherry Birkin (Claire).
Resident Evil 2 wurde in Deutschland am 30 März 1998 indiziert. Zwar brachte Capcom einige geschnittene Fassungen auf den Markt, doch auch diese fielen kurzerhand unserer netten Behörde zum Opfer. Übrigens: Es gibt Gerüchte über ein Remake für die Wii, nachdem in 2003 schon eine unveränderte Variante für den GameCube erschienen ist.
Resident Evil 3: Nemesis
Jill Valentine darf sich in Racoon City nicht nur mit Unmengen von Zombies herumschlagen, sie erhält auch noch Gesellschaft von einem neuen Spielzeug der Umbrella Corp. - Nemesis. rumschlagen. Zudem wird die Stadt bald von der Regierung gesprengt und Jill muss einen Weg finden, rechtzeitig aus dem Höllenloch zu entkommen. Als größte Neuerung im Gameplay wurde der im Untertitel verewigte Nemesis eingeführt, der von Umbrella zur Beseitigung aller S.T.A.R.S. Mitglieder geschickt wurde. Jill trifft während des Spiels mehrmals auf ihn und hat sogar die Möglichkeit, aus verschiedenen Aktionen zu wählen. Diese führen entweder zu einer kurzeitigen Beseitigung oder einer offenen Konfrontation.
Damit Resident Evil: Nemesis nicht das gleiche Schicksal wie Resident Evil 2 ereilt, brachte Capcom hierzulande eine entschärfte Version auf den Markt. Das Blut der Zombies verwandelte sich in Rauch, das Minispiel Mercenaries wurde nervtötend verändert. Sprich: Man bekommt nur noch für die Beseitigung von Tieren und anderen infizierten Kreaturen Punkte gut geschrieben, nicht aber für das Erledigen menschenähnlicher Figuren. Was das Ganze wiederum schwer bis nahezu unmöglich gestaltet, da einem die Zeit fehlt, eine gute Punktzahl zu erreichen.