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Resident Evil Retrospective

Jede Menge Horror

Resident Evil Gaiden

Bevor Capcom Resident Evil Gaiden bei Entwickler HotGen in Auftrag gab, sollten die Jungs ein Remake des ersten Teils für den GameBoy Color herstellen, das per Bilderkompression einen 3D Effekt erzeugte und wirklich gut aussah. Doch Capcom gefiel das Projekt nicht und zusammen mit HotGen entschieden sie, dass Spiel schlussendlich nicht zu produzieren. Stattdessen wurden Spieler im Jahr 2001 mit dem wohl schlechtesten Titel der Serie bestraft: Resident Evil Gaiden für den GameBoy Color.

Barry Burton taucht zum ersten und einzigen Mal als spielbarer Hauptcharakter auf und soll Leon S. Kennedy finden, der auf dem Schiff Starlight eine neue Biowaffe von Umbrella sicherstellen muss. Das größte Problem des Spiels ist sein Kampfssystem. Sobald Ihr Eurem Gegner nicht mehr entkommen könnt, schaltet das Spiel in einen Kampfmodus. Hier müsst Ihr, ähnlich wie in Golfspielen, den Knopf zur richtigen Zeit drücken, damit ein kleines Pendel im markierten Bereich hängen bleibt. Dadurch verlieren die Kämpfe nach ein paar Minuten an jeglichem Reiz.

Gaiden zählt als einziges Spiel nicht zur offiziellen Kanon, da Leon am Ende mit einer grün blutenden Wunde gezeigt wird und diese Infektion Resident Evil 4 unmöglich gemacht hätte.

Resident Evil auf der Leinwand

Milla Jovovich als Alice.

Da es in der heutigen Zeit üblich ist, bekannte Spiele auf die große Leinwand zu hieven, erhielt natürlich auch Resident Evil eine Filmadaption. Beziehungsweise mittlerweile drei davon, die sich allerdings nur wage an die Geschichte der Spiel halten. So wurde durch die Einführung von Alice, gespielt von Milla Jovovich, ein vorher nicht existierender Charakter eingefügt, der den Filmen einen alternativen Verlauf bescherte.

Auf Grund mangelnder Ähnlichkeit sehen viele Fans die Streifen als Schund an - und neutral betrachtet sich sie bei Weitem keine Meisterwerke. Trotzdem spielten alle drei Teile zusammen mehr als 350 Millionen Dollar ein. Zurzeit arbeitet Regisseur Paul Anderson am Drehbuch des vierten Films. Neben den eher mäßigen Real-Filmen findet sich seit Kurzem in der Videothek das Filmchen Resident Evil: Degeneration, der, ähnlich Final Fantasy: The Spirits Within sowie Final Fantasy: Advent Children, komplett am Computer animiert wurde. Hauptakteure sind Claire Redfield und Leon S. Kennedy, die sich um einen verseuchten Flughafen kümmern müssen.

Grusel in Taschenbuchformat

Resident Evil hat es bislang zur erstaunlichen Anzahl von neun Romanen geschafft. Die ersten sieben Bände wurden von Stephanie Danelle Perry geschrieben. Sie erzählen die Ereignisse der Hauptserie nach und fügen in zwei Bänden weitere Abenteuer hinzu. Die letzten beiden Büchern wurden von zwei verschiedenen Japanern verfasst und führen weg von den Hauptcharaktere zu anderen Ereignissen. Der zehnte Band folgt im Sommer diesen Jahres und lässt dem Titel Umbrella Chronicles I zufolge vermuten, dass es mehr mit den Original Figuren zu tun haben wird.

Allerlei Fakten zu Resident Evil

Zum Abschluss ein paar Fakten, die Euch bislang vielleicht noch nicht untergekommen sind:

Für alle, die dem Sammel-Virus erlegen sind: Eine von zig Resident Evil-Figuren.

In Capcoms Dead Rising befindet sich ein Restaurant mit dem Namen Jill's Sandwiches, das einem Dialog zwischen Barry und Jill aus dem ersten Teil entnommen wurde.

Barrys Satz, “Here's a lockpick. It might be handy if you, the master of unlocking, take it with you”, wurde 2002 zum schlechtesten Satz aller Zeiten in einem Videospiel gewählt.

Damit die Zombies in den Spielen möglichst realistisch aussahen, bekamen die Designer Fotos von Unfallopfern als Vorlage.

Es gibt eine Umsetzung von Resident Evil 2 für Tigers Game.com in pseudo 3D.

In China wurde eine NES-Version vom ersten Resident Evil programmiert, das alle Räume und Rätsel der Playstation-Version enthält. Das Gameplay erinnert dabei frappierend an Resident Evil Gaiden. Diese Portierung wurde von Capcom nie in Auftrag gegeben.

Resident Evil war zunächst als Ego-Shooter konzipiert. Das war Capcom aber nicht gruselig genug, da es die Atmosphäre nicht perfekt einfing.

Ähnlich Resident Evil Zero sollte im Playstation Original ein zweiter Charakter von der CPU übernommen werden.

In einem Entertainment Park in Japan wird der Film Resident Evil 4 Executer gezeigt, der mit 3D Effekten und wackelnden Sitzen ein ganz besonderes Erlebnis bietet.

Bei Capcom müssen wohl einige Queen Fans hocken. Anders lassen sich manche Aufschriften im Spiel nicht erklären. Bei genauem Hinsehen entdeckt man „Made in Heaven“ auf der Jacke von Claire, „Let me live“ auf der von Chris und „Motherlove“ auf dem rechten Arm von Billy. Allesamt Queen-Titel.

George A. Romero drehte für Resident Evil einen Japan-exklusiven Werbespot.

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