Guild Wars: Eye of the North
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Abseits der primären, storyrelevanten Quests erwarten Euch zusätzlich allerlei Nebenaufgaben von diversen NPCs. Da sich Eye of the North an Spieler mit Level 20 richtet, fallen die Belohnungen ein wenig üppiger aus als normalerweise. Soll heißen: Ihr erhaltet mehr Gold, Gegenstände oder erhöht Euren Ruf beim jeweiligen Volk. Zu Anfang verbietet man Euch beispielsweise den Kauf von Rüstungen oder Waffen, bis Ihr einen bestimmten Rang erreicht habt.
Die Quests sind insgesamt recht abwechslungsreich ausgefallen und immer wieder mit scmucken Sequenzen oder Gesprächen garniert. In einer Solo-Mission der Zwerge lauft Ihr etwa nur mit Schlagringen bewaffnet durch die Gegend und vermöbelt alle auftauchenden Feinde in bester Bud Spencer-Manier. Etwaige Gegner verprügelt Ihr darüber hinaus in einigen neuen Mini-Spielen, allen voran im selbsterklärenden „Zwergenboxen“.
In einer weiteren Herausforderung entscheidet Ihr Euch vor dem Gefecht für drei Kreaturen, die dann gegen die Viecher eines KI-Kollegen antreten. Jeder der Kämpfer bringt eigene Fähigkeiten mit sich und bietet somit unterschiedliche Stärken und Schwächen. Die Mini-Spiele sind keinesfalls nur schmuckes Beiwerk, sondern locken mit lukrativen Belohnungen.
Neben Gegenständen fallen zudem auch neue Fähigkeiten ab, für die Ihr allerdings schon zahlreiche Gefechte gewinnen müsst. Und bis zur jeweiligen Stufe dauert es ein Weilchen. Die mächtigsten Fertigkeiten dürfen übrigens nur in PvE-Gefechten eingesetzt werden, weswegen PvP-Spieler nicht zwingend so viel Zeit zu investieren brauchen.
Eine weitere große Neuerung von Eye of the North sind die Dungeons. Insgesamt haben die Entwickler satte 18 Stück davon in der Welt verteilt. Dabei handelt es sich keinesfalls um generische Abschnitte, sondern um sinnvoll und vor allem stimmige Schauplätze. Die Dungeons erstrecken sich meist über mehre Ebenen hinweg und sind mit zahlreichen Fallen und Rätseln gespickt. Trotzdem verbringt Ihr mit der Erkundung nicht den halben Tag, womit sie natürlich ebenso in den Augen der Gelegenheitsspieler interessant werden.
Eye of the North bietet eigentlich genau das, was man von einem Add-On erwarten kann. Massig neue Quests, Gegenstände, Schauplätze, Dungeons und Helden. Das Fehlen von weiteren Klassen oder spielbaren Völkern lässt sich in dem Falle locker verschmerzen. Eine nette Idee ist zudem die Halle der Monumente, in der man seine Rüstungen, Waffen oder andere Dinge zur Schau stellt und sich damit Boni für Guild Wars 2 verdient.
PvP-Spieler könnten von Eye of the North jedoch etwas enttäuscht sein, denn in diesem Bereich bieten die Entwickler vergleichsweise wenige Neuerungen. Insgesamt gesehen ist Eye of the North somit eine gelungene Erweiterung ohne große Innovationen. Hauptsächlich auf PvP fokussierte Zocker sollten sich den Kauf jedoch lieber zweimal überlegen.
Guild Wars: Eye of the North ist bereits im Handel erhältlich. Für Neueinsteiger bietet NCsoft auch eine Platinum-Edition mit dem ersten Guild Wars-Teil und Eye of the North an.