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Riccitiello zur TV-Industrie: 'Ihr seid genauso brutal'

EA-Chef verteidigt Spiele

Wer in der Zeit nach dem Amoklauf von Emsdetten das Fernsehprogramm verfolgt hat, wird sicherlich bemerkt haben, wie die "Killerspiele" kurze Zeit später wieder ins Fadenkreuz der Medien gerieten. Electronic Arts' Firmenchef John Riccitiello setzt sich nun gegen diese einseitige Betrachtungsweise zur Wehr.

Auf der Royal Television Society's Cambridge Convention hielt er eine Präsentation und gab an, dass Videospiele in der Presse unfairerweise für ihre gewalttätigen Inhalte verteufelt wurden.

Nach Angaben des Broadcast Magazine zeigte er zudem gewaltsame Szenen aus 24, CSI, Kill Bill oder 300 und verglich sie anschließend mit Ausschnitten aus Spielen wie Grand Theft Auto.

Riccitiello wies zugleich darauf hin, dass die Spieleindustrie verantwortungsbewusst gehandelt hat, um Kinder vor Inhalten für Erwachsene zu schützen, beispielsweise durch Jugendschutzsysteme von Konsolen.

Laut Riccitiello sprechen das Fernsehen und Spiele zwar identische Zielgruppen an, jedoch gäbe es in der Erfahrung merkliche Unterschiede: "Bei Spielen kann ich auf meiner Sesselkante sitzen und in sie eintauchen, aber im TV geht es um das Erzählen einer Geschichte - Ich lege mich zurück und es kommt auf mich zu."

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