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Ridge Racer Vita - Vorschau

Klassisch

Die Überraschung war groß, als Namco Bandai den nächsten großen Ridge-Racer-Teil für die Heimkonsolen ankündigte. Ridge Racer Unbounded unterscheidet sich sichtbar von seinen Vorgängern und geht in eine deutlich andere Richtung - kein Wunder, merkt man doch an vielen Ecken den Einfluss des zuständigen Entwicklers Bugbear Entertainment, bekannt durch die FlatOut-Reihe. Doch dazu demnächst mehr. Wer stattdessen ein klassisches Ridge Racer bevorzugt, sollte seine Aufmerksamkeit wohl eher auf die kommende Version für Sonys neue PlayStation Vita richten.

Die folgt nämlich dem klassischen Ridge-Racer-Spielprinzip und rückt einzig und alleine das möglichst effektive Driften durch Kurven in den Mittelpunkt. Beim Geschäftsmodell experimentiert man allerdings ein wenig. Das Spiel wird für knapp 29 Euro in den Handel kommen, bringt im Gegenzug aber lediglich drei Strecken (Southbay Docks, Harborline 765, Highland Cliffs) und fünf Fahrzeuge mit sich. Wer mag, kann sich anschließend dann weitere Fahrzeuge, Strecken, Songs oder Fahrzeug-Upgrades als Download-Content dazukaufen.

Im schicken Hauptmenü, durch das ihr lediglich über den Touchscreen der Vita navigiert, wählt ihr dann unter anderem zwischen Statistiken und den verschiedenen Rennen. Mit dabei sind natürlich Duelle gegen Geister. Selbige könnt ihr euch von anderen Spielern besorgen und so beispielsweise versuchen, ihre Bestzeiten zu knacken - oder ihr tretet gegen eure eigenen an. Ebenso ist es möglich, einzelne Rundenzeiten oder die Gesamtzeit einer Strecke in Angriff zu nehmen. Doch auch Duelle gegen KI-Fahrer fehlen nicht.

Online könnt ihr gegen bis zu sieben Mitspieler aus der ganzen Welt antreten. Testen konnten wir das Fahren gegen die KI bislang nur offline, allerdings zeigten sich hier auch kleinere Probleme, nämlich in Form sehr leichter Einbrüche der Framerate. Keine Slowdowns, die das Spielvergnügen maßgeblich beeinflussen, aber eben doch vom Auge bemerkt werden, wenn ansonsten alles flüssig über den Bildschirm huscht.

Diesmal könnt ihr sogar das Driftverhalten der Vehikel an euren eigenen Fahrstil anpassen. Das geht ganz einfach über einen Schieberegler, den ihr stufenlos irgendwo zwischen "Mild", "Standard" und "Dynamisch" platziert. Für die Drifts selbst sammelt ihr dann wiederum Nitro, das euch, sobald einer der drei Balken voll ist und aktiviert wird, einen kleinen Geschwindigkeitsboost verschafft. Zur Steuerung dienen dabei die Buttons der Vita, ihr müsst also nicht eines der diversen neuen Features des Handhelds beim Fahren nutzen, etwa den Touchscreen. Die Macher gehen hier also keine unnötigen Experimente ein.

Nach einem erfolgreichen Rennen könnt ihr ein Replay speichern und beispielsweise später wieder anschauen. Oder ihr ladet es auf Ridge City TV hoch, wo dann auch andere Spieler Bewertungen abgeben können.

Außerdem noch erwähnenswert: In der neuen Planetary League habt ihr die Möglichkeit, euch einem von vier Rennteams anzuschließen. Für diese bestreitet ihr dann Online-Rennen gegen andere Spieler in Echtzeit oder aber zeitversetzt durch den Austausch von Ghosts. Dadurch sammelt ihr wiederum Punkte für das jeweilige Team.

Ridge Racer auf der Vita dürfte genau das Richtige für diejenigen sein, die sich ein neues Ridge Racer im klassischen Sinne erhoffen. Obendrein sieht es gut aus und spielt sich auch so. Einzig und alleine das Geschäftsmodell könnte dem einen oder anderen Fan nicht gefallen, aber laut Namco Bandai kommt man mit den DLCs dann letztendlich auf den normalen Preis eines Vita-Spiels. In seiner standardmäßigen Verkaufsversion wird Ridge Racer aber eben nicht das umfangreichste Spiel werden.

Ridge Racer erscheint am 22. Februar 2012.

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