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Riot und Bungie gehen gemeinsam gegen Cheat-Entwickler für Destiny 2 und Valorant vor

Das Anti-Cheat-Duo will seinen guten Ruf zurück!

  • In Valorant und Destiny 2 gibt es viele Hacker, die die Shooter für viele faire Spieler zunichte machen
  • Riot Games und Bungie gehen daher mit einer Klage gegen einen großen Cheat-Hersteller vor
  • Dieser soll mehrere Zehn- bis Hundertausende Dollar Gewinn mit seinen Produkten gemacht haben

Besonders in E-Sport-Titeln wie Valorant oder Destiny 2 haben die Entwickler mit reichlich Cheatern zu kämpfen. Besser als seine Gegenspieler zu sein, fühlt sich einfach gut an, und wer das alleine nicht schafft, kauft sich eben Cheat-Software. Dieses illegale Vorgehen wollen Riot und Bungie nun an der Wurzel packen und reichen eine Klage gegen einen mutmaßlichen Cheat-Hersteller ein.

In der Klage wird der Cheat-Software-Entwickler GatorCheats beschuldigt, "bösartige Softwareprodukte zu verkaufen und zu verbreiten, die es Mitgliedern der Öffentlichkeit ermöglichen, einen unfairen Wettbewerbsvorteil zu erlangen." Das verantwortliche Gericht in Kalifornien schätzt, dass GatorCheats mit seinen illegalen Produkten "Zehn- oder Hunderttausende von Dollar" verdient hat. Mit 90 Dollar pro Monat ist ein solcher Cheat-Zugang nicht gerade eine günstige Skill-Stütze.

"Die Cheating-Software ermöglicht es den Spielern, Valorant und Destiny 2 zu ihrem persönlichen Vorteil zu manipulieren", heißt es in der Klage. Das automatische Ausrichten von Waffen, das Aufdecken von Gegnerstandorten und das Einsehen vorteilhafter Informationen werden dort als Beispiele für die unsportlichen Schummel-Möglichkeiten genannt.

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GatorCheats ist ein alter Bekannter von Bungie. Die beiden gerieten bereits früher wegen der Destiny-2-Cheats aneinander. GatorCheats erklärte sich nach Erhalt einer Unterlassungsordnung bereit, keine weiteren Cheats für den Shooter von Bungie zu verkaufen. Nun sieht alles danach aus, als hätte sich GatorCheats nicht an die Vereinbarung gehalten.

Riot und Bungie sprechen in der Klageschrift von einem Verlust in Millionenhöhe und fordern eine Schließung des Cheat-Entwicklers. Die Spiele-Giganten leiden durch Cheat-Verkäufer und auch Cheat-Nutzer an Rufschaden oder müssen viele finanzielle Mittel für Anti-Cheat-Software auf den Tisch legen, die auch anderswo im Spiel Verwendung finden könnten.

Natürlich ist das nicht das erste Mal, dass sich Entwickler mit großen Cheat-Herstellern herumschlagen müssen. Erst letztes Jahr hat Bungie dem Cheat-Anbieter Perfect Aim die Stirn geboten.

Riot Games hat zuletzt seine Pläne für das Jahr 2021 geteilt. Was ihr in der neuen Season von Valorant erwarten könnt, erfahrt ihr hier. Neben E-Sports-Themen und neuen Inhalten geht der Entwickler auch weiterhin gegen Cheater und Entwickler der Mogel-Software vor. Ein Sprecher von Riot Games sagte in einem Gespräch mit Polygon, dass Cheating die wettbewerbsfähige Integrität eines Spiels und das Vertrauen der Community untergrabe.

"Riot setzt sich voll und ganz dafür ein, diese Werte für seine Spieler aufrechtzuerhalten, wenn wir also von einem Cheat-Macher erfahren, könnt ihr darauf wetten, dass wir ihm nachgehen werden." Ein schönes Schlusswort, das Hoffnung auf eine faire, aber vermutlich utopische Gaming-Zukunft macht.

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