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ROCCAT Kone & Taito

Passen zusammen wie Maus und Matte

Die grundlegende Haptik der Kone passt also ziemlich perfekt. Über das Kabel lässt sich das leider nicht sagen. Es ist zwar lang genug, aber nicht so schön in Textil geschlagen, wie einige andere Modelle. Es ist halt ein gewöhnliches Kabel. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob nur ich ein Textilliebhaber bin. Entscheidet für euch selbst, ob ihr eher auf Gummi steht.

Die Software gibt sich weitestgehend funktionell und vor allem umfangreich. Alle Aspekte der Maus lassen sich hier konfigurieren und Lichteffekt-Fetischisten dürfen sich mehr austoben als sonst irgendwo in der Mauswelt. Nicht nur könnt ihr alles ausschalten – immer noch mein eigener Favorit –, ihr könnt auch zwischen einer ganzen Reihe von LED-Abstufungen und Farben wählen, verschiedene kombinieren und das Ganze sogar blinken lassen. Ein Fest für alle, die es bunt mögen.

Neben einer ganzen Reihe von Einstellungen für die DPI-Zahl, Sensibilität, der Scrollgeschwindigkeit des Rädchens, Beschleunigung oder der Doppelklickgeschwindigkeit findet sich hier auch eine ansehnliche Makro-Konfiguration. Bis zu 512 Eingaben in Folge, auch Mausklicks, sind genau definierbar und bis auf Millisekunden zu timen. 8 Tasten lassen sich so frei belegen und wer keine Lust auf diese Arbeit hat, bekommt auch eine ganze Liste häufig gebrauchter Kombinationen und Befehle als Liste angeboten. Fünf leicht abrufbare Profile für die Einstellungen runden eine gelungene Software ab.

Wenn es so was wie ein Großgehege für Mäuse gibt, dann kommt das Taito dem ziemlich nahe.

Kommen wir zum Taito Pad. Hier fallen als erstes die großzügigen Dimensionen auf. 40 mal 32 cm muss man erst einmal unterbringen. Ich sah es als gute Gelegenheit an, endlich mal aufzuräumen, nahm mein in die Jahre gekommenes Gamerswear-Pad doch bestenfalls nur die Hälfte dieser Fläche ein. Die Oberfläche des Taito, eine wärmebehandelte Nanostruktur, fühlt sich leicht rau, aber gleichzeitig sehr fein an. Das Tempo liegt unter dem von extrem hart beschichteten Pads, für eine Texiloberfläche rutscht es sich aber immer noch fantastisch schnell. Mir selbst gefällt das gut und ich schloss schnell Freundschaft mit dem Lauftempo des Pads. Seid ihr jedoch auf kleinstmögliche Reibungswiderstände aus, dann könnte euch das Taito zu zahm sein.

Die gummierte Unterseite sitzt übrigens bombenfest und aus Versehen wird dieses Pad nicht rutschen. Was die Haltbarkeit angeht, gibt es keine Bedenken. Eigentlich wollte ich es nicht mit Rotwein beanspruchen, aber mache Dinge ergeben sich halt einfach und am Ende spielte es eh keine große Rolle. Das, was nicht sowieso von der Beschichtung abperlte, ließ sich schnell mit Wasser abwischen nach kurzem Abtrocknen deutet nichts mehr auf den Zwischenfall hin.

Taito und Kone stellten sich während der letzten Wochen als eine Mischung heraus, mit der eigentlich beinahe jeder zufrieden sein sollte. Die Kone mimt den ergonomisch nah an der Perfektion kratzender Rechtshänderfreund mit einer guten Zahl an Tasten, interessanten Features wie der Tracking Control, den Wechsel-Gewichten und einer vorbildlichen Software. Assistierend zur Seite steht dabei das Taito, das jeder Maus mehr als genug Auslauf bietet, sich gut anfühlt und ziemlich widerstandsfähig zeigt. Diese Kombination leistet sich keine ernsthaften Schwächen und ich bin sehr gespannt auf die nächste ROCCAT-Maus. Die Kone legt die Messlatte für die Zukunft nämlich sehr hoch.

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