Skip to main content

RPG 2014 - Es wird ein guter Jahrgang!

Viel Fantasy und ein bis drei Dark Souls.

Es gibt bei guten Weinen immer wieder mal einen Jahrgang, wo die Hoffnungen gewaltig sind. Die Sonne stand perfekt auf dem Südhang, die Füße der Traubentreter waren besonders großflächig, die Korken verkorkten besonders schön - nein, ich habe keine Ahnung von der Weinherstellung, ich trinke ihn nur -, alle Zeichen stehen günstig. Für Rollenspiele könnte 2014 genau ein solcher Jahrgang werden. Nach zwei bestenfalls leicht überdurchschnittlichen Sommern steht nun eine Lese an, über die wir zurückgelehnt im Clubsessel in kommenden Jahren noch reminiszieren werden und sagen „Ach, so ein 14er, das wäre mal wieder was, das war noch ein Jahrgang ...".

Es scheint aber auch ein Jahrgang zu werden, der sogar ein paar neue Welten öffnen soll. Ubisofts Child of Light, Capcoms Deep Down oder Obsidians Pillars of Eternity zeichnet aus, dass sie eben nicht auf eine mal mehr, mal weniger lange Historie zurückblicken können. Die Mehrheit allerdings ist dann doch schon namentlich in der Vergangenheit aufgefallen und so möchte ich diesmal den Neulingen den Vortritt lassen und sortiere in der Reihenfolge, wie viele Vorgänger es gab. Das ist immer noch einfacher als eine autobiographische Sortierung.


Child of Light

"Ubisoft mag 16 Bit" ist so ungefähr die Grundaussage über Child of Light, die ich jetzt schon häufiger hörte. Ein wenig Secret of Mana, nur halt als Sidescoller mit Active Time Battles und ganz viel künstlerisch wertvoll, weil es ist Ubisoft. Keine Ahnung, ob es am Ende die Vorschussliebe verdient hat, aber man muss es Ubisoft zugutehalten, dass sie sich immer noch von Zeit zu Zeit diese kleinen Freak-Titel gönnen, die sonst keiner der Großen so an Bord holen würde.

Technisch gesehen ist es kein richtiges RPG, dafür sind die Plattformer-Elemente vielleicht ein wenig zu ausgeprägt. Aber die Heldin Aurora ist fast eine Prinzessin, muss Sonne, Mond und Sterne von der bösen Königin retten und das sieht alles so süüüüß aus, dass man es einfach lieben muss und sich fragt, ob Disney den Film machen wird. Dass der Knuddelfaktor auch wirklich durch die Decke gehen dürfte, dafür wird die UbiArt Framework Engine sorgen, von der ich nach Rayman Legends unbedingt mehr sehen will. Ein Wunsch, der in Erfüllung gehen wird, wenn auch erst später im Jahr.


Deep Down

Capcom wagt viel Neues. Neues Franchise, neue Engine und endlich mal ein neues Thema für Yoshinori Ono, der den Executive Producer für Deep Down geben wird und damit mal was anderes machen darf, als Street Fighter IV - wovon 2014 natürlich auch ein Update erscheinen wird. Deep Down gilt nach wie vor nicht als der finale Titel und wenn ihr nach dem initialen Trailer eine reine Mittelalter-Fantasy-Story erwarte hattet, wird es euch vielleicht überraschen zu hören, dass alles seinen Anfang in New York des Jahres 2094 hat. Von dort aus hat euer Held die Möglichkeit die Erinnerungen von Lebenden und Toten zu erfahren, indem er einfach ein für sie wichtiges Objekt berührt. Diese Reise führt in Deep Down 600 Jahre zurück nach Böhmen in eine heute vergessene Stadt, unter der ein gewaltiges Dungeon-Netzwerk liegt.

Dieses ist nicht per se definiert, sondern soll nach einem komplexen, halbzufälligen Muster jedes Mal so neu erschaffen werden, dass sowohl der Aufbau der Fallen und Räume, als auch der Zusammenhang der Story Sinn macht. Klingt ... verdächtig. Mal gucken, wie das so kommt. Technisch dreht die neue Pantha Rhei Engine in den Demos ganz gut auf, der Drache sieht sehr, sehr drachig aus und eigentlich wirkt das alles ein wenig nach Dark Souls. Sogar das Multiplayer-Feature, mit dem ihr Freunde in die harten Kämpfe dazu holen sollt, hat gewisse Ähnlichkeiten. Wie sonst alles so läuft ist derzeit noch etwas vage, aber schließlich ist die Spannung am größten, wenn alles ein wenig geheimnisvoll bleibt.


Pillars of Eternity (Project Eternity)

Ein Party-basiertes Rollenspiel im isometrischen, detailliert gezeichneten Look, das nicht auf irgendwas basiert, was ich schon mal gewürfelt oder in 256 Farben gespielt habe? Ich bin ja fast aufgeregt! Vor allem weil Obsidian echte Könner der kleinen und großen Geschichten sind. Frei jedes Publishers will man dann auch ganz tief in erwachsene Themen einsteigen. Sklaverei, Rassismus und Drogenhandel sollen die moralischen Ansprüche der Helden fordern, während sie mal wieder was retten.

Leider sind die Obsidiane oft genug auch die Könner großer und kleiner Bugs. Gerade angesichts des mit 4 Millionen nicht zu üppigen Kickstarter-Polsters - ambitionierte Spiele werden immer viel teurer als man dachte - ziehen sich die Sorgenfalten zusammen, aber ich will den Teufel nicht zu früh an die Wand malen. Stattdessen freue ich mich lieber auf ein detailliertes Charaktersystem für jeden einzelnen Helden in der Party und eine neue Welt. Das ist etwas, das in diesem Genre immer spannend ist.


Lords of the Fallen

Hier ist eine echte Überraschung. Die polnisch-deutsche Koproduktion hat sich scheinbar ganz genau angeguckt, was Dark Souls so antreibt. Und was das Gameplay angeht, scheint man gewillt, da für die Fans spät im Jahr und lange nach Dark Souls 2 noch mal nachzulegen. Statt Gegnerhorden niederzuringen und eine Gruppe zu verwalten, ist es hier ein Mann und sein Kampf gegen noch etwas undefinierte Dämonen, Krieger und andere Dinge, die einen Conan so vom friedlichen Ruhestand abhalten.

Worum es dabei genau geht, will Lords of the Fallen im Unterschied jedoch sehr viel klarer machen. Es scheint viele Dialoge zu geben, Texte und mehr, was eine weniger kryptische Welt ausmacht, als es die eines Dark Souls ist. Ob das gut oder schlecht ist, bin ich noch etwas unentschlossen, auch die Farbwahl sah in einer ersten Version noch ein wenig zu poppig aus, aber trotzdem war der Gesamteindruck erst mal ein sehr guter. Selbst wenn es am Ende ein Dark-Souls-Kopierer sein sollte: Er scheint seine Sache gut zu machen und so viele gibt es davon ja derzeit nun wirklich noch nicht.


Wasteland 2

Bis zum Planescape-Nachfolger Torment: Tides of Numera ist es noch ein langer Weg in Richtung 2015, aber Wasteland 2 macht bei inXile große Fortschritte. Wie große, das könnt ihr bereits live mitverfolgen, wenn ihr die 45 Euro für die Deluxe Edition im Early Access auf Steam investiert. Generell scheint das eine gute Investition zu sein - eine günstigere Version wird es später geben -, denn alle Versprechen eines im positiven Sinne altmodischen Rollenspiels in postapokalyptischer, aber deshalb noch lange nicht humorbefreiter Umgebung scheinen erfüllt zu werden.

Die Balance ist noch hart in Arbeit, zahlreiche Bugs treiben sich noch im Wasteland herum, aber im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass das Projekt recht sicher in der Spur liegt und dass jeder, der ganz dolle enttäuscht ist, nicht genau las, was er da auf Kickstarter unterstützte.


Diablo 3: Reaper of Souls

Nach der brillanten Konsolenfassung, die erstaunlich vielen Leuten sogar mehr Spaß machte, als es zunächst auf dem PC der Fall war, sind die Erwartungen an Reaper of Souls nicht gerade klein. Und es wird wohl all das bieten, was man von einem Diablo-Add-on erwarten kann: eine neue Klasse - der Crusader -, ein neuer, umfangreicher Akt, frisches Loot, ein auf Level 70 angehobenes Cap und kleine Justierungen hier und da.

Bei Gelegenheit kann mir jemand erklären, ob die drei Extra-Slots der Digital "Deluxe" Edition wirklich was Tolles oder doch nur eigenwillige Abzocke sind, aber sonst befindet sich da wohl alles auf einem guten Weg.


Dark Souls 2

Größer, schöner, besser. Aber nicht einfacher. Das dürfte bisher schon mal feststehen und jeder, der eine Runde gegen den Spiegelritter und ein paar andere Wesen antrat, der weiß, dass das wahr ist. Ein Kollege murmelt gelegentlich immer noch unverständliches vor sich hin, um diese kurzen Attacken dann mit „DIE SKELETTE! SIE SIND ÜBERALL!!" abzuschließen. Ein paar mehr Erklärungen zu den Mechaniken will euch das Spiel gönnen, aber von einem einfachen Modus gibt es weit und breit keine Spur.

Auch sonst ist es alles, was man erwartet. Ihr nehmt das Pad in die Hand und fühlt euch sofort mit den Kontrollen vertraut. Die Stimmung weckt auch sofort schmerzhafte Erinnerungen an tausend Tode in den Vorgängern. Die einzige Sorge, die ich habe, ist, dass sich nach zwei Teilen der Dritte längst nicht mehr so mystisch-frisch anfühlen wird und die Routine zu schnell einsetzen könnte. Aber das werde ich ja schon bald herausfinden. Und ach ja: Mal gucken, wie der PC-Port diesmal aussieht und ob die Modder erneut gleich von Minute eins an gefordert sind.


Dragon Age: Inquisition

Alles wird gut. Man hat gelernt. Bioware ist die dezente Kritik an Dragon Age 2 nicht entgangen. Das ist halt das Problem, wenn man damals noch fast aus dem Off das letzte, große, altmodische Rollenspiel herausbringt, bei dem die Spieler sicher nicht die eher mittelmäßige Technik liebten, sondern den geradezu ausufernden Detailgrad der Welt und der Figuren dahinter. Nicht nur, dass Dragon Age 2 da nicht mithalten konnte, es recycelte Dungeons in bisher ungekanntem Ausmaße, ließ die Entscheidungen des Spielers die meiste Zeit vergleichsweise marginal wirken und schien sich auch sonst in jeder Hinsicht kaum zu bemühen, mehr als „ganz gut" zu sein.

Inquisition, das offiziell auf die Nummer „3" verzichtet, orientiert sich nun wohl eher in Richtung offenere Welten, will den Spieler wieder mehr in die Geschehnisse einbinden und ihm vor allem mehr Kontrolle über die eigene Party geben, sei es im Kampf oder außerhalb. Das Button-Mashing des zweiten Teils wird abgeschaltet, alle Plattformen bekommen die strategische Sicht, die zuvor nur der PC hatte und das auch nur im ersten Teil. Mehr Taktik wird also gefragt sein. Die Ausrüstungsverwaltung, die im zweiten Teil etwas zu bequem gehandhabt wurde und dabei vergaß, dass Loot-Nutzung ein Teil des Spaßes ist, kehrt zurück. Was nicht zurückkehren wird, sind die alten Charaktere. Es wird einen neuen Protagonisten geben, jedoch werden eure vorigen Entscheidungen nicht gänzlich unberücksichtigt bleiben, während das Spiel die Geschichte des Krieges zwischen Templern und Magiern erzählt. Dessen Ausgang soll sehr offen sein und in alle Richtungen gehen können, je nachdem, was ihr so über den Weg des Spiels hinweg veranstaltet. Also und noch mal kurz zusammengefasst: Alles wird gut. Hoffentlich.


The Witcher 3: Wild Hunt

Es war bei den Messen des letzten Jahres durchaus selten, dass einen eine Präsentation fast vom Hocker gehauen hätte und das trotz all der Next-Gen-Präsenz. Einem Spiel gelang das innerhalb der ersten fünf Minuten seiner Vorführung spielend und das war Witcher 3. Das lag nicht an Worten wie „die Spielwelt ist 30 Mal größer als in allen Witchers zuvor", sondern wirklich an dem, was man von dieser Welt sah. Der Eindruck einer lebenden Welt mit zahllosen Details, die einem vorgaukelten, dass es irgendwie „echt" sein müsste, ließ alle bisherigen Open-Worlder in einem einzigen Augenblick komplett im Regen stehen.

Aber: Schönheit ist nicht alles, das weiß auch CD Project RED und hat nicht vor, die Handlung zu vernachlässigen. Im Gegenteil. Während man auf der einen Seite den großen Überbau von Krieg und Invasion verfolgt, dreht sich auch die persönliche Welt Geralts weiter. Der Titel der Wilden Jagd selbst dürfte wohl der Fokus des Ganzen werden. Entscheidungen ohne Ende, Story-Verästelungen noch und nöcher und alles einbettet in die bisher mit Abstand schönste Fantasywelt, die bisher gezeigt wurde. Wird ein langer Sommer, wie es aussieht.


South Park: The Stick of Truth

Was lange währt, kommt eines Tages vielleicht doch noch raus. Ubisoft hatte es jedenfalls bisher nicht übertrieben eilig, diesen Zukauf des verschiedenen Publishers THQ auf den Markt zu werfen. Das kann ein gutes Zeichen sein - sie wollen es richtig machen - oder ein schlechtes: Sie versuchen verzweifelt zu retten, was zu retten ist. Ausgehend von den bisherigen Präsentationen bin ich da etwas hin- und hergerissen. Auf der einen Seite sieht es absolut nach South Park aus. Durchgeknallt, obszön und lustig ohne Ende.

Die Spielmechaniken wirken RPG-typisch solide, erinnern schwer an ältere Final-Fantasy-Semester und dass die Serienschöpfer sich mit Obsidian zusammentaten, um unter gut finanzierter Flagge zu segeln - mehr oder weniger, jetzt wieder, THQ und so ... - weckt mehr als nur Hoffnungen, da sind definitiv Erwartungen. Aber warum zur Hölle hat sich bisher noch keiner getraut, uns Redakteuren ein Pad in die Hand zu drücken? Selbst zum Ende des Jahres mussten wir uns noch damit begnügen, dass ein freundlicher Ubisoft-Mitarbeiter vorspielt, was ganz offensichtlich eine durchaus spielbare Version war? Was habt ihr zu verbergen? Hm?


Shadowrun Returns: Dragonfall

Kein richtiger neuer Titel, aber zu irgendwas muss der Editor ja gut sein. Sei es, um immer wieder Updates zum Fan-Nachbau des SNES-Spiels herunterzuladen oder ein kostenpflichtiges Add-On - ca. 10 Euro - dazuzukaufen. Dieses bringt euch in das Berlin der gefühlten 80er, wie die Kunst es damals sah, als hier alle noch ein bisschen anarcho waren, nur dass es in Shadowrun das Jahr 2054 ist.

Die Hauptstadt liebt bis dahin dann doch die Anarchie, jeder macht, was er will, Geld regiert alles, Konzerne toben sich aus, zwielichtige Gestalten machen ein paar Credsticks am Rande und trotzdem funktioniert alles irgendwie. Ziemlich wie jetzt also, nur mit mehr Herz. Ein liebenswertes Szenario, angesichts des Titels könnte ein Drache dabei sein, sicher ist, dass man jetzt jederzeit speichern darf und dass es noch im Januar erscheinen soll.


Might & Magic X: Legacy

Hat ja ein wenig gedauert. 12 Jahre sind seit dem neunten Teil der Serie vergangen, lange glaubte niemand mehr wirklich an eine Wiederauferstehung und ganz sicher nicht an eine solche, wie sie hier anrollt. Statt mit den modernen Rollenspielentwicklungen des letzten Jahrzehnts in den Ring zu steigen, so wie es der Reboot mit Teil 6 seinerzeit wagte, geht man zurück zu Teil 3 bis 5 und setzt komplett auf ganz alte Schule. Mehr Pixel, mehr Farben, aber ansonsten ist alles, wie es mal war.

Ihr geht Feld für Feld voran, kämpft in Runden und levelt, was das Zeug hält. Die einzigen Konzessionen an eine - sehr relativ - modernere Zeit scheinen ein paar Anleihen an die Ära von Teil 6 bis 9 zu sein, indem man das Skillsystem und ein paar andere Details einfließen ließ. Es ist so herrlich altmodisch, das ich diesem Spiel fast für nichts böse sein kann. Nicht mal für das gestörte Grinding, dass einen gerade zum Start in die Verzweiflung treiben kann. War halt damals auch nicht viel anders, gehört dazu. Und überhaupt: Schön, dass die Serie zurück ist. Alte Menschen freuen sich immer, wenn sie alte Bekannte wiedersehen.


Tales of Xillia 2 / Tales of Symphonia Chronicles

Jedes Jahr ein neues Tales, so scheint derzeit das Credo zu sein. So schwer ist das ja auch nicht, denn schließlich ist das Spiel in Japan bereits seit 2012 erhältlich. Da man sich bei Namco aber ausgesprochen viel Mühe mit der Lokalisierung gibt, dauert es mal wieder ein wenig länger, aber das schmälert das Vergnügen ja nicht. Zumindest, wenn man es im Spielablauf konservativ mag (selbst wenn es gegen ein Might & Magic X geradezu progressiv wirkt). Inhaltlich setzt man gerade mal ein Jahr nach dem Vorgänger an und so feiert eine Reihe der Figuren ein Wiedersehen mit euch. Nicht zwangsläufig miteinander, da alles wohl in einer alternativen Zeitlinie spielt, was aber ein paar neue Möglichkeiten für die alten Protagonisten eröffnet. Spielerisch halten sich die Unterschiede in Grenzen und wenn ihr eure J-RPGs klassisch und bewährt mögt, dann ist Xillia 2 eine ganz sichere Bank.

Mögt ihr es noch „klassischer", dann solltet ihr euch Tales of Symphonia Chronicles vormerken. Das in Japan ebenfalls bereits erhältliche Packet enthält das auf HD polierte GameCube Spiel sowie seinen Wii-Nachfolger Dawn of the New World. Beide sind spielerisch bewährt, gehören zu den beliebtesten der Serie und sind sicher für ein paar ganz schön lange Wochenenden perfekt geeignet.


Lightning Returns: Final Fantasy 13 / Final Fantasy X + X2 HD

Besser bekannt als Final Fantasy 13-3 soll der dritte Teil des dreizehnten Teils das Kapitel der letzten Hardware-Generation abschließen, bevor die neue dann mit XV durchstartet. Die Prämisse ist dabei durchaus finaler, als es meist in den so betitelten Spielen der Fall ist. 500 Jahre nach dem letzten Teil - 13-2 - wird die Welt in 13 Tagen untergehen. Verhindern kann die wiedererweckte titelgebende Lightning das wohl nicht, aber sie kann die Zeit nutzen, um die Bewohner zu retten. Ein Timer läuft gnadenlos ab und viele Ereignisse im Spiel sollen zeitkritisch sein und auch deutliche Einflüsse haben, wenn ihr es nicht rechtzeitig schafft, an Ort und Stelle zu sein. Eine Welt, die sich auch ohne den Helden weiterdreht? Ein interessantes Konzept für etwas sonst so statisches wie Final Fantasy. Das Kampfsystem verspricht auch deutlich mehr Einflussnahme und es wird eine echte Oberwelt mit Chocobo-Reisen geben. Na endlich! Sieht so aus, als würde sich die Serie mit Anstand aus der vergangenen Hardware-Generation verabschieden.

Solltet ihr dagegen so richtig Sehnsucht nach Früher haben, dann dürft ihr Ende März das erste Mal sehen, wie Blitzball in HD aussieht. Wahrscheinlich immer noch furchtbar, aber das muss das restliche Spiel ja nicht stören. Dieses war zwar ein wenig linear oder ganz schön seltsam, je nachdem ob man über X oder X-2 redet, aber nicht annähernd so linear wie XIII und nicht annährend so seltsam wie Katzen-Cafés. So oder so, es wird ein spaßiges Wiedersehen und ich bin sehr gespannt, ob ein paar Stellen in der legendären Synchronisation entschärft wurden, ober ob wir uns erneut auf ein ganz besonderes Lachen freuen dürfen.

Schon gelesen?