Ron Gilbert: Moderne Adventures legen zu viel Wert auf die Story
Die Rätsel fühlen sich wie ein Anhängsel an.
Nach Ansicht von Ron Gilbert legen moderne Adventures zu viel Wert auf die Story, wodurch sich die Rätsel eher wie ein Anhängsel anfühlen.
Mit seinem neuen Projekt Thimbleweed Park, das erfolgreich via Kickstarter finanziert wurde, will er sich mehr an klassischen Adventures orientieren und es genau umgekehrt machen.
„In klassischen Adventures ging es wirklich um die Rätsel", so Gilbert im Gespräch mit GamesRadar.
„Wir wollen genau dazu zurückkehren. Die Rätsel treiben alles an und es scheint, dass moderne Adventures sich zu sehr in der Geschichte verlieren und die Rätsel fühlen sich lediglich wie ein Anhängsel an. Außerdem: Verben. Ich liebte das Verben-Interface und für mich ging etwas verloren, als Adventures darauf verzichteten."
Über die Jahre hinweg sind Adventures zudem einfacher geworden, was Gilbert zufolge „nicht notwendigerweise eine schlechte Sache ist", aber dennoch wünschen sich viele Adventure-Spieler eine Herausforderung, weswegen Thimbleweed Park zwei Schwierigkeitsgrade anbieten wird.
„Heutzutage gibt es viele verschiedene Arten von Spielern und viele von ihnen sind eher Gelegenheitsspieler", sagt Gilbert. „Es gibt aber auch Leute, die schwierige Spiele mögen, besonders Adventures. Für uns gehört die Schwierigkeit einfach zur Entwicklung eines klassischen Adventures dazu."
Laut Art Director Gary Winnick kehrt das Team mit Thimbleweed Park zurück zu seinen Wurzeln, parodieren will man unter anderem Twin Peaks, Akte X, True Detective und „auch ein bisschen Stephen King".
Erscheinen soll Thimbleweed Park voraussichtlich im Juni 2016 für PC, Mac, Linux, iOS und Android.