Rund 77.000 Steam-Accounts werden jeden Monat gekapert
Nutzern empfiehlt man die Verwendung zusätzlicher Schutzmaßnahmen.
Nach Angaben von Valve werden in jedem Monat rund 77.000 Steam-Accounts von Hackern gekapert und geplündert.
Den Steam-Nutzern empfiehlt man daher die Nutzung zusätzlicher Schutzmaßnahmen wie Steam Guard oder den neuen Steam Authenticator. Ihr solltet diese Features verwenden, um eure Accounts zu schützen.
„Jeden Monat werden rund 77.000 Accounts gekapert und geplündert", so Valve. „Dabei handelt es sich nicht um neue und naive Nutzer, sondern um professionelle CS:GO-Spieler, Reddit-Spender, Itemhändler, etc. Nutzer können zufällig als Teil einer größeren Gruppe oder auch einzeln ins Visier geraten. Hacker können Monate auf ein Ergebnis warten, während sie unermüdlich versuchen, Zugriff zu erlangen. Eure Items gegen jemanden zu schützen, der sich das Stehlen zur Lebensaufgabe gemacht hat, ist ein aussichtsloser Kampf."
Wurde ein Account gehackt, werden zum Beispiel Items an andere Spieler verkauft und neue Käufe getätigt, um etwa das Geld zu transferieren. In der Vergangenheit ließ Valve auch die Käufer solcher gestohlener Items diese behalten, aber man duplizierte es und gab es ebenso dem ursprünglichen Besitzer zurück. Das Problem ist, dass sich der Marktplatz über die Jahre hinweg weiterentwickelt hat. Würde man ständig seltene Items duplizieren, würde das ihren Wert mindern - und zwar für alle Spieler, die eines davon besitzen.
Hierbei soll unter anderem auch der neue Authenticator als zusätzliche Maßnahme zum Zuge kommen. Bereits jetzt gibt es ja schon Steam Guard und neu gekaufte Items können sieben Tage lang nicht verkauft werden, um Besitzern eines kompromittierten Accounts genügend Zeit zu geben, um zu erkennen, dass etwas nicht stimmt.
Aber natürlich schaut nicht unbedingt jeder jeden Tag auf seinen Steam-Account. Der Authenticator soll nicht nur den Account selbst sichern, sondern auch den Handel mit Items autorisieren. Nutzt ihr den Authenticator mindestens eine Woche lang, könnt ihr wie gewohnt handeln, ansonsten gibt es eine dreitägige Wartezeit, bevor ein Handel abgeschlossen wird. In dem Zeitraum kann man dann noch reagieren, wenn einem doch noch etwas merkwürdig vorkommt.
Valve zufolge sah man sich zu diesem Schritt gezwungen, auch wenn man damit rechnet, dass es sich kurzfristig auf den Handel auswirken wird. Aber man will alles tun, damit das System so sicher wie möglich ist und dabei mit möglichst wenig Einschränkungen auskommt.