Runder Tisch verständigt sich auf Maßnahmen für Jugendschutz
Mehr Öffentlichkeitsarbeit
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, mehrere Vertreter aus Bund, Ländern und Kommunen sowie Experten aus Jugend- und Jugendschutzverbänden, der Kirchen und der Wirtschaft haben sich im Rahmen des "Runden Tisch" auf mehrere Maßnahmen geeinigt, um den Jugendschutz hierzulande zu verbessern.
In Zukunft sollen beispielsweise regelmäßig und bundesweit Schwerpunktkontrollen durchgeführt werden. Zugleich plant man einen Bußgeldkatalog für die Missachtung des Jugendschutzgesetzes, mit dem man außerdem die Allgemeinheit weiter für dieses Thema sensibilisieren möchte.
Bund, Länder und Kommunen wollen außerdem ihre Öffentlichkeitsarbeit weiter ausbauen, dazu zählt unter anderem die Kampagne "Jugendschutz: Wir halten uns dran!". Für Mitarbeiter von Unternehmen sollen zu diesem Zweck spezielle Schulungsvideos produziert werden.
Von der Leyens Vorschlag zu einer deutlicheren Alterskennzeichnung fand ebenfalls Zuspruch. Darüber hinaus würde man gerne für die Einführung eines Kassensystems werben, das mit einem deutlichen Signal zeigt, wenn jugendschutzrelevante Produkte (Alkohol, Zigaretten, Spiele, Filme) erfasst werden.
"Die meisten Einzelhändler, Gewerbetreibenden und Veranstalter haben den Jugendschutz im Blick", erklärt Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, "doch es gibt immer noch zu viele, die Gesetze missachten oder umgehen, sie müssen wir packen."