Schafer und Gilbert: Spiele sind Kunst
Wenn man nicht dieser Ansicht ist, ist das aber auch okay. Außerdem sollten Publisher mehr auf die Kunden eingehen.
Sowohl Tim Schafer als auch Ron Gilbert glauben, dass Spiele Kunst sind. Wenn jemand das anders sieht, finden sie das aber auch in Ordnung. Jeder hat schließlich seine eigene Meinung dazu.
"Wir glauben, es ist Kunst, wenn wir es machen... ich denke, es ist Kunst", so Schafer gegenüber Gamefront. "Ich glaube, die meisten Leute, die spielen, glauben auch, dass es Kunst ist. Wenn sie überhaupt darüber nachdenken."
"Ich bin sicher, es gab eine Zeit, in der Filme nicht als Kunst betrachtet wurden. Und es ist nicht so, dass man zur Weltliteratur gegangen wäre und gesagt hat, 'könntet ihr bitte sagen, dass wir Kunst sind?", so Schafer weiter. "Sie haben nicht um Erlaubnis gefragt, sie taten einfach das, was sie getan haben und nahmen es ernst. Und dann fingen auch die Leute an, es als Kunst zu betrachten."
Natürlich ist dieses Argument in Bezug auf Spiele aber immer noch diskussionswürdig, wie Gilbert erklärt: "Wenn ihr nicht glaubt, dass Videospiele Kunst sind, dann ist das in Ordnung. Glaubt nicht, dass sie Kunst sind. Ich tue es und viele andere auch."
Darüber hinaus glaubt man, dass größere Publisher mehr auf ihre Kunden eingehen sollten, wie das aktuell kleinere Publisher tun und ihren großen Konkurrenten damit einen Schritt voraus seien.
"Ich glaube, sie müssen [die Art und Weise verändern, wie sie mit dem Spieler interagieren], weil sich die Welt verändert und kleinere Entwickler diese persönlichen Beziehungen mit ihren Fans und den Leuten aufbauen, die ihre Spiele spielen. Ich denke, die wirklich großen Publisher sollten sich das auch zu eigen machen oder sie verpassen diese Art von Revolution, die gerade stattfindet", so Gilbert.
Schafer ist der Meinung, dass größere Unternehmen sich dem widersetzen, weil die Führungsetage schlicht Angst vor etwaigen finanziellen Auswirkungen habe.
"Ich denke, man wird mit Sicherheit sehen, wie sich viele Entwickler und Fans eher einem solch offeneren Umfeld zuwenden werden."