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Schneider-Johne: Publisher-Exklusivität ist kaum noch möglich

Der Einfluss wird kleiner

Erst vor kurzem sagte SCEEs Präsident David Reeves, dass Publisher-Exklusivität vermutlich ein Relikt der Vergangenheit sei.

Eine ähnliche Meinung vertritt auch Microsofts Boris Schneider-Johne im Gespräch mit Golem.

"In der Vergangenheit, in den achtziger und neunziger Jahren, war das ein großes Thema. Ich erinnere mich an die großen "Mario versus Sonic"-Debatten. Was wir heute sehen ist, dass der Einfluss von Exklusivtiteln auf die Verkaufskurven immer kleiner wird", so Schneider-Johne.

"Zusätzlich sind wir in der Situation, dass es auf mehreren Konsolen Kopf-an-Kopf-Rennen gibt und dass niemand superklar in Führung liegt - insbesondere in Sachen Playstation 3 gegen Xbox 360 nicht."

"Angesichts der Produktionskosten der Spiele ist es für Entwickler kaum möglich, sich exklusiv an jemanden zu binden. Nun macht Sony seine eigenen Spiele für die eigene Konsole, wir machen unsere eigenen Spiele für unsere Konsole. Die Titel sind exklusiv, da versucht man auch das Beste der Konsole herauszukehren, aber jemand wie Electronic Arts oder Activision kann sein Geschäftsmodell selten darauf aufbauen, für eine Konsole exklusiv zu entwickeln."

Nichtsdestotrotz ist man gegenüber exklusiven Spielen natürlich keineswegs abgeneigt: "Deswegen haben die Exklusivtitel ein bisschen an Bedeutung verloren. Was natürlich nicht bedeutet, dass man sich nicht trotzdem gerne mit den Federn schmückt", sagt Schneider-Johne.

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