Seit 10 Jahren warte ich nun auf Squadron 42 und das ist ein trauriges Jubiläum
Wie lange noch?
Heute habe ich ein Jubiläum, bei dem es eigentlich nicht wirklich etwas zu Feiern gibt. Es ist jetzt auf den Tag genau zehn Jahre her, seit ich damals die Crowdfunding-Kampagne von Star Citizen unterstützte. Aus dem Grund, weil ich mit Squadron 42 das versprochene neue Singleplayer-Spiel im Stil von Wing Commander haben wollte. Zehn Jahre später warte ich immer noch darauf…
Zum Crowdfunding-Start waren 15 Jahre seit dem letzten großen Wing Commander vergangen, 1997 erschien Prophecy. 1998 kam zwar noch Secret Ops, aber das war ja mehr ein kleinerer Ableger. Das Versprechen eines neuen Spiels in diesem Stil, und dann auch noch von Chris Roberts selbst, war zu dem Zeitpunkt, als die goldenen Zeiten des Genres längst vorbei waren, natürlich äußerst verlockend, wer kann da als echter Wing-Commander-Fan schon widerstehen?
Als registrierter Nutzer Nummer 332 auf der Webseite war ich früh dabei, seitdem ist es aber bei meiner ursprünglich investierten Summe von 40 Dollar geblieben. So ambitioniert Star Citizen in seiner Gesamtheit als Projekt auch sein mag, ich weiß nicht, ob ich die 40 Dollar damals ausgegeben hätte, wenn ich gewusst hätte, dass es so lange dauert. Ein Vorteil der langen Wartezeit ist vermutlich, dass mein heutiger Rechner wohl immerhin in der Lage sein wird, Squadron 42 bei Erscheinen vernünftig zu spielen – hoffe ich zumindest.
Eine Sache, die mir zudem über all die Jahre hinweg aufgefallen ist, ist folgende: Mit jedem weiteren Jahr, das vergeht, interessiere ich mich immer weniger dafür. War ich anfangs noch Feuer und Flamme für das Projekt und saugte jedes Infohäppchen auf, denke ich mir heute bei jeder Star-Citizen-Neuigkeiten: Schön und gut, aber wann gibt’s endlich etwas Neues zu Squadron 42? Wenn ich es irgendwann doch noch spielen kann, werde ich das mit Sicherheit tun, ich habe ja schließlich dafür bezahlt. Wobei, wenn ich mir meinen Spielestapel und all die ungespielten Sachen anschaue, für die ich auch bezahlt habe…
Jedenfalls ist dieser einstige Hype bei mir komplett verflogen. Mag sein, dass ich das noch einmal ändert, wenn sich Squadron 42 tatsächlich der Veröffentlichung nähert und wir mehr davon zu sehen bekommen, aber aktuell regt sich bei dem Gedanken an das Spiel rein gar nichts in mir. Wenn es wenigstens regelmäßiger neue Screenshots oder zwischendurch mal einen neuen Teaser gäbe, wäre ich im Hinblick auf das Projekt zuversichtlicher, als ich es aktuell bin.
Meine Hoffnung zu diesem traurigen Jubiläum ist, dass es nicht noch weitere zehn Jahre dauert. Aber davon gehe ich nicht aus. Wenngleich auch fünf weitere Jahre noch deutlich zu viel wären. Ich wäre wirklich froh, ich könnte Squadron 42 innerhalb der nächsten beiden Jahre endlich spielen. Es wird Zeit, dass Chris Roberts und sein Team einen Teil ihres Crowdfunding-Versprechens und damit Squadron 42 endlich abliefern.