Serious Sam 3: BFE - Test
Alte Schule
In regelmäßigen und überwiegend gut bemessenen Abständen findet ihr Pillen, Medi-Kits, Schutzwesten und dergleichen, damit euch nicht frühzeitig die Lebenslichtlein ausgepustet werden. Schicke Schießeisen und ordentlich Munition dürfen da natürlich nicht fehlen. Euer Arsenal umfasst dabei eine ganze Menge toller Spielzeuge, darunter auch standardmäßiges Inventar wie eine doppelläufige Schrotflinte, eine Minigun oder eine Pistole. Wer es etwas außergewöhnlicher mag, schnappt sich Raketenwerfer, Laserkanone, den Devastator mit ihren knalligen Granaten und natürlich darf auch die mobile Kanone mit ihren alles plattwalzenden und explosiven Kanonenkugeln nicht fehlen - besonders effektiv gegen ganze Gegnergruppen, aber natürlich nicht mit ganz so viel Munition gesegnet.
Und apropos Gegner. Auch hier präsentiert man sich gewohnt abwechslungsreich. Erwartet zwar nicht allzu viele Neuzugänge im Aufgebot, allerdings erfordert so ziemlich jeder Feindtyp eine andere Herangehensweise. Die bekannten kopflosen Kamikaze-Läufer sollte man etwa nicht zu nah an sich ran lassen, im Gegenzug kann man sie aber auch nutzen, um ganze Ansammlungen von Widersachern mit ihnen in die Luft zu jagen.
Immer in Bewegung bleiben solltet ihr, wenn es gegen die Kleers, also gegen die galoppierenden Skelette geht. Besonders die doppelläufige Schrotflinte erweist sich hier auf kurze Distanz als sehr wirksam, allerdings sollte man nicht das Ausweichen vergessen. Eine großartig intelligente KI hat das Spiel nicht zu bieten, die braucht es aber bei diesem Spielprinzip auch nicht unbedingt. Im Grunde geht es sowieso nur darum, dass euch alles und jeder in Massen attackiert - taktisch kluge und aufwändige Manöver sind da ohnehin Fehl am Platz.
In der Kampagne solltet ihr obendrein keine oscarverdächtige Geschichte erwarten. Es gibt zwar eine rudimentäre Story mit ein paar Zwischensequenzen, aber der eigentlich Star von Serious Sam 3 ist natürlich klar das Ballern. Und das macht nun mal einfach eine Menge Spaß. Schauplatz des Spiels ist übrigens Ägypten. Ihr schlagt euch unter anderem durch das verfallene Kairo, durch Wüsten, Tempelanlagen und Pyramiden.
Für zusätzliche Motivation sorgt hierbei der Punktezähler. Jeder Level hat eine geschätzte Zeit, die man zum Durchspielen braucht und die ihr natürlich unterbieten solltet, wenn ihr mehr Punkte wollt. Ebenso spielt die Zahl der getöteten Feinde oder der gefundenen Geheimnisse eine Rolle. Kurz gesagt: Wer sich in den Leaderboards weit oben positionieren möchte, wird die Level unzählige Male spielen, bis er die perfekte Strategie und Vorgehensweise herausgefunden hat.
Und wenn ihr auch danach noch Motivation braucht, hat Croteam für euch neben einem Singleplayer-Survival-Modus, in dem ihr so lange wie möglich überleben müsst, ein sehr umfangreiches Multiplayer-Paket zusammengestellt. Einerseits hätten wir da etwa den kooperativen Modus, in dem ganze 16 Spieler gemeinsam antreten können. Dabei absolviert ihr die Kampagnen-Level mit drei Leben pro Spieler, ganz klassisch wie im Singleplayer, mit drei gemeinsamen Zusatzleben je Level oder müsst so lange wie möglich überleben. Im kompetitiven Multiplayer stehen euch zusätzlich neun Spielvarianten zur Verfügung, darunter Deathmatch, Capture the Flag, Team Deathmatch, Last Man Standing und so weiter.