Shadows of the Damned bekommt das vermutlich unwahrscheinlichste Remaster des Jahres
Ein Mann und ein Johannes.
Was soll ich sagen? Mit einem Remaster von Shadows of the Damned hatte ich nicht gerechnet. Aber ich beschwere mich auch nicht. Ich habe eine Schwäche für Suda 51s Shadows of the Damned, das ich *heul* 2011 testen durfte.
Die hatte ich zwar eher trotz des schlüpfrigen Pennäler-Humors als deswegen. Dennoch gehörte der zum Grindhouse-Vibe des Horror-Shooters irgendwie auch dazu. Und so bin ich gespannt, wie hart 2023 (oder 2024) die Fremdscham durchschlagen wird, wenn es zwischen Garcia Hotspur, der seinen Revolver Boner nennt, und seinem Dämonenbegleiter Johnson (es ist natürlich ein Penis gemeint) F-Bomben und blöde Anspielungen hageln wird.
Es ist definitiv ein Relikt aus der Pubertät der Videospiele - die PS360-Ära -, aber eines von der guten Sorte, spielerisch jedenfalls, weshalb ich der Neuveröffentlichung grundsätzlich positiv gegenüberstehe. Denkt an Resident Evil 4 mit klemmendem Gaspedal und schlechten Manieren.
Es bliebt bei einem schrägen Ankündigungsvideo, mit einem ins Grashopper-Studio hinein montierten Garcia Hotspur, der Goichi Suda zum Glück mit seinem "Boner" verfehlt. Nur kurze Gameplay-Schnipsel lassen vermuten, dass der Begriff "Remaster" angemessen gewählt wurde. Weitere Details werden auf dem Grashopper Direct Showcase folgen, das man nächste Woche sehen kann.
Ebenfalls ein Kind dieser Zeit ist Grasshoppers Lollipop Chainsaw, zu dem gerade ein Remake in Arbeit ist. Hier war Guardians of the Galaxy-Regisseur und Neu-Boss des DC-Kinouniversums James Gunn als Autor beteiligt. Ein Name, der das Spiel heute vielleicht noch etwas weiter nach vorne bringt, seit der Amerikaner sich größerer Bekanntheit erfreut. Dieses Remake soll noch dieses Jahr erscheinen.